Österreich Vor 2G-Regel: Höchststand bei Neuinfektionen in Österreich

SDA

6.11.2021 - 12:35

ARCHIV - Ein Arzt nimmt mit einem Tupfer einen Abstrich bei einer Frau für einen Corona-Test. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
ARCHIV - Ein Arzt nimmt mit einem Tupfer einen Abstrich bei einer Frau für einen Corona-Test. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Keystone

Kurz vor der Einführung einer landesweiten 2G-Regel in Österreich ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen Rekordwert geklettert. Laut der offiziellen Statistik vom Samstag wurden binnen 24 Stunden 9943 Infektionen gezählt – über dem bisherigen Höchstwert von 9586, der im November des Vorjahres erreicht worden war.

Angesichts der rapide steigenden Fallzahlen und der sich füllenden Intensivstationen hatte die Regierung am Freitag angekündigt, dass ab Montag nur Geimpfte oder von Covid-19 Genesene (2G-Regel) Zutritt zu Lokalen, Veranstaltungen und Hotels bekommen. Somit sind auch der Tourismussektor und Skigebiete von diesem Teil-Lockdown für Ungeimpfte betroffen. Ausserdem gilt die Regel für Dienstleister wie Friseurbetriebe, Massagesalons oder Nagelstudios.

Die Gastgewerbe- und Tourismusindustrie zeigten am Samstag Verständnis für den Schritt: Die Regierung habe wegen der Ansteckungsdynamik keine andere Wahl gehabt, sagte Robert Seeber, der die Sparte in der Wirtschaftskammer vertritt. «Ausserdem ist der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Infektionsgeschehen ein wichtiges Signal an unsere Herkunftsmärkte, insbesondere gegenüber Deutschland». Es müsse jetzt alles getan werden, um während der Skisaison Reisewarnungen zu verhindern.

In Österreich sind bislang 64 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Die Regierung hofft, dass sich Zögernde oder Unentschlossene durch die Verschärfungen nun zu einer Impfung entschliessen werden.