Syrien Waffenruhe in Idlib hält weitgehend

SDA

6.3.2020 - 01:36

Eine von der Türkei und Russland ausgehandelte Waffenruhe für die syrische Provinz Idlib hält Bewohnern und Oppositionsvertretern zufolge zunächst weitgehend. Es habe weder neue Luftangriffe noch schweren Artillerie-Beschuss geben.

In der Syrischen Rebellenhochburg Idlib ist um Mitternacht (Ortszeit) offiziell eine Waffenruhe in Kraft getreten. Unmittelbar danach herrschte in den bisherigen Kampfgebieten gespannte Ruhe, berichteten Aktivisten und Menschenrechtler am frühen Freitagmorgen.

Kurz zuvor hatten alle Konfliktparteien die jeweilige Gegenseite noch mit letzten Luftangriffen und Artillerieüberfällen unter Druck gesetzt.

Am Donnerstag hatte sich der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan in Moskau auf die neue Waffenruhe in Idlib geeinigt. Russland ist in dem Bürgerkrieg die Schutzmacht der syrischen Regierung. Die Türkei unterstützt in der Region Rebellen, darunter islamistische Gruppen.

Der russische Präsident Wladimir Putin (r.) und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan (l.) hatten am Donnerstag in Moskau die Waffenruhe für Idlib vereinbart.
Der russische Präsident Wladimir Putin (r.) und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan (l.) hatten am Donnerstag in Moskau die Waffenruhe für Idlib vereinbart.
Bild: Keystone/EPA/Michael Klimentyev/Sputnik

Laut Vereinbarung wollen Russland und die Türkei gemeinsam die Einhaltung der Feuerpause garantieren. Zudem sind ab dem 15. März gemeinsame Patrouillen vorgesehen. Ausserdem soll ein Sicherheitskorridor entlang der wichtigen Verbindungsstrasse M4 eingerichtet werden.

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