FrankreichWahlschlappe trifft Ministerinnen und Vertraute von Präsident Macron
SDA
20.6.2022 - 12:22
Die herbe Wahlschlappe für Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat unmittelbare Folgen für dessen Regierung.
Keystone-SDA
20.06.2022, 12:22
25.06.2022, 15:24
SDA
Zwei Ministerinnen des gerade erst neu formierten Kabinetts werden ihre Posten räumen müssen, da sie bei der Parlamentswahl am Sonntag die Mehrheit in ihren Wahlkreisen verfehlten. Macron hatte diese Regel vor der Wahl aufgestellt. Betroffen sind Umweltministerin Amélie de Montchalin und Gesundheitsministerin Brigitte Bourguignon. Ausserdem muss die Staatssekretärin für Meeresangelegenheiten, Justine Benin, gehen.
Auch weitere Vertraute des Präsidenten scheiterten in ihren Wahlkreisen, so etwa Ex-Innenminister Christophe Castaner und der Präsident der Nationalversammlung, Richard Ferrand. Aus der Opposition gab es den Ruf, die erst im Mai ernannte Premierministerin Élisabeth Borne müsse wegen des schlechten Ergebnisses des Regierungslagers zurücktreten. Wie Regierungssprecherin Olivia Grégoire dem Sender France Inter am Montag sagte, habe sich diese Frage noch nicht gestellt, man werde in den kommenden Stunden weitersehen.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam das Macron-Lager am Sonntag auf 245 der 577 Sitze und verfehlte damit die absolute Mehrheit. Das neue linke Bündnis angeführt von Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon erzielte 131 Sitze. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National von Marine Le Pen legte massiv zu auf 89 Sitze. Die traditionelle Volkspartei der Republikaner kam samt Verbündeten auf 74 Sitze, ein kräftiger Verlust.
Das Macron-Lager, das im Parlament nur noch mit einfacher Mehrheit ausgestattet ist, muss sich nun Unterstützung bei anderen Gruppen im Parlament suchen. Koalitionsregierungen sind in Frankreich unüblich. Erstmals seit 20 Jahren kann der Präsident sich nicht mehr auf eine absolute Mehrheit im Parlament stützen. Sein Mitte-Lager verfügt nur noch über eine einfache Mehrheit und muss im Parlament nun die Unterstützung anderer Bündnisse suchen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam