«Open Arms» vor Lampedusa Weitere Personen dürfen Rettungsschiff verlassen

SDA

16.8.2019

Die italinische Küstenwache hilft einer Frau beim Umsteigen auf ein Rettungsboot. 
Die italinische Küstenwache hilft einer Frau beim Umsteigen auf ein Rettungsboot. 
Bild: Keystone

Vier Migranten konnten in der Nacht auf heute das Rettungsschiff «Open Arms» vor der italienischen Insel Lampedusa verlassen. Drei von ihnen benötigten ärztliche Behandlung.

Am Donnerstagabend hatten bereits neun Menschen das Schiff verlassen, um ärztlich behandelt zu werden. Dabei handelte es sich um sechs Frauen und drei Männer aus Eritrea und Somalia. In der Nach auf heute durften weitere vier Migranten vor Lampedusa von Bord gehen, weil sie ärtzliche Behandlung benötigen.

«Alle Personen an Bord müssen dringend evakuiert werden. Die Menschlichkeit erfordert dies», schrieb die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms. Die noch immer rund 130 Migranten und Flüchtlinge dürfen allerdings immer noch nicht an Land. Die Menschen sind zum Teil seit zwei Wochen an Bord des Schiffs.

Sechs EU-Staaten sind nach Angaben der italienischen Regierung vom Donnerstag bereit, die Migranten von Bord des Rettungsschiffs «Open Arms» aufzunehmen. Es sind Deutschland, Frankreich, Rumänien, Portugal, Spanien und Luxemburg, wie Ministerpräsident Giuseppe Conte bekanntgab.

Das Rettungsschiff der spanischen Organisation Proactiva Open Arms, das seit Anfang August auf der Suche nach einem Hafen ist, erreichte am Donnerstag die Küste der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa. Italien und Malta hatten der «Open Arms» das Einlaufen in einen ihrer Häfen verwehrt.

Ärzte des italienischen Malteserordens, die vor Lampedusa an Bord der «Open Arms» gingen, beklagten schlechte hygienische Zustände an Bord des Rettungsschiffes. Mehrere Migranten würden wegen schlecht behandelter Wunden an Infektionen leiden.

Die Bilder des Tages

Zurück zur Startseite