Bereits 80 Tote Zahl der Coronavirus-Infizierten in China steigt sprunghaft an

SDA

27.1.2020 - 03:10

Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus in China ist um weitere 24 Personen auf mindestens 80 gestiegen. Inzwischen ist die heimtückische Lungenkrankheit weltweit bei rund 2800 Menschen ausgebrochen.

Innerhalb eines Tages kletterte die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus in der Volksrepublik China um mehr als 700 auf 2744. Mit den rund 40 Fällen weltweit sind damit fast 2800 Fälle bestätigt. 1423 Fälle wurden allein in der stark betroffenen Provinz Hubei bestätigt.

WHO-Chef reist nach China

Trotz drastischer Quarantäne-Massnahmen der chinesischen Sicherheitsbehörden breitet sich das Coronavirus in der Volksrepublik immer weiter aus. Ausser in China traten einzelne Infektionsfälle auch in anderen Ländern auf, darunter Australien und Frankreich. Die US-Gesundheitsbehörde CDC gab am Sonntag den fünften Coronavirus-Fall in den Vereinigten Staaten bekannt. Die Schweiz ist ebenfalls mit Verdachtsfällen tangiert.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, reist nach China. «Ich bin auf dem Weg nach Peking», schrieb er am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. In der chinesischen Hauptstadt wolle er mit Vertretern der Regierung und Gesundheitsexperten über die jüngsten Entwicklungen und die Massnahmen im Kampf gegen das Virus beraten.

Ansteckungen vermindern

China verlängerte derweil wegen des neuartigen Coronavirus die offiziellen Ferien zum chinesischen Neujahr kurzfristig um drei Arbeitstage. Die Ferien dauern damit bis Sonntag, wie die chinesische Regierung am Montag mitteilte. Mit der Massnahme sollten grösste Menschenansammlungen und damit eine weitere Verbreitung des Erregers verhindert werden, hiess es zur Begründung.

In der Hauptstadt der Provinz Hubei werden allerdings alle Visa- und Passdienste für chinesische Bürger bis zum 30. Januar ausgesetzt. Die eingeschränkte Reisefreiheit solle eine bessere Kontrolle über die Verbreitung des Virus ermöglichen, erklärte die Behörde für Ein- und Ausfuhrkontrolle in Wuhan.

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