ZivildienstZivildienst-Pilotprojekt für Entlastung von betreuenden Angehörigen
su, sda
25.11.2020 - 12:59
Sollen Zivis künftig pflegende Angehörige zu Hause entlasten? Der Bundesrat hat ein Pilotprojekt dafür in Auftrag gegeben. (Archivbild)
SDA
Der Bundesrat will herausfinden, ob Zivildienstleistende künftig pflegende Angehörige und hilfsbedürftige Menschen zu Hause unterstützen sollen. Das Wirtschaftsdepartement (WBF) hat den Auftrag erhalten, Piloteinsätze 2021 zu konzipieren und dann durchzuführen.
Diese Einsätze in privaten Haushalten sollen ausgewertet werden, wie es in der Mitteilung zum Bundesratsentscheid vom Mittwoch heisst. Der Bundesrat will so herausfinden, ob und unter welchen Voraussetzungen Einsätze durchgeführt werden können. Auf dieser Grundlage würde dann das Zivildienstrecht angepasst.
Umfrage: Bedarf ist vorhanden
Zivis entlasten betreuende Angehörige bereits: Sie leisten jedes Jahr rund tausend Vollzeit-Einsätze in Betrieben, die in der ambulanten Pflege und und Betreuung tätig sind. Der geltende rechtliche Rahmen für Einsätze sei allerdings nur bedingt auf die Bedürfnisse von betreuenden Angehörigen und Menschen zu Hause zugeschnitten, schreibt der Bundesrat.
Gemäss einer Umfrage der Careum Forschung besteht bei pflegenden Angehörigen Bedarf nach Entlastung. Namentlich für Fahrdienste, für Hilfe beim Aufstehen oder beim Spazieren mit Gehhilfen, beim Essen und Trinken, aber auch im Haushalt sahen die Befragten Möglichkeiten, Zivis einzusetzen.
Chemie muss stimmen
Wichtig ist laut dem Bericht zur Umfrage, dass zwischen dem Zivi und den Unterstützten die Chemie stimmen muss. Auch würde es eine Mehrheit bevorzugen, wenn über längere Zeit dieselbe Person zum Helfen ins Haus kommt.
Über die Hälfte der Befragten wäre bereit, pro Einsatzstunde mindestens 15 Franken bezahlen, rund 18 Prozent sogar 25 Franken. Knapp neun von zehn Befragten wären bereit, mindestens 5 Franken pro Einsatzstunde aufzuwenden.
Am liebsten hätten es die rund 600 Angehörigen und unterstützten Menschen, die an der Online-Umfrage teilnahmen, wenn die Einsätze beispielsweise von Pro Senectute, der Spitex oder einem Spital organisiert werden, mitsamt Beratung. Vorstellbar wäre aber auch, die Zivis je nach Bedarf selbst über eine Webseite zu buchen.
Vor rund drei Jahren hatte der Bundesrat das WBF beauftragt, den Einsatz von Zivis für die Entlastung von betreuenden und pflegenden Angehörigen zu prüfen. Die Befragung der Careum Forschung wurde im vergangenen Jahr durchgeführt.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.