Weitere Anschuldigungen Geldwäsche: Zusätzliche Klage gegen Trumps Ex-Wahlkampfleiter

23.2.2018

Der ehemalige Wahlkampf-Manager von US-Präsident Trump, Paul Manafort, im vergangenen November in Washington.
Der ehemalige Wahlkampf-Manager von US-Präsident Trump, Paul Manafort, im vergangenen November in Washington.
Source: Jacquelyn Martin

US-Sonderermittler Robert Mueller hat gegen Donald Trumps früheren Wahlkampfleiter und Berater Paul Manafort sowie dessen Geschäftspartner Rick Gates zusätzliche Anklagen vorgelegt.

Die am Donnerstag (Ortszeit) in Washington veröffentlichte Anklageschrift umfasst 32 Punkte. Sie war erwartet worden. Manafort und Gates wird unter anderem Steuerhinterziehung vorgeworfen, ausserdem Geldwäsche in Höhe von 30 Millionen US-Dollar.

Am Freitag meldeten US-Medien unter Berufung auf einen Brief Gates', dieser wolle nun doch ein Schuldbekenntnis ablegen und mit Mueller kooperieren. Das könnte den Druck auf Manafort beträchtlich erhöhen.

Schwere Vorwürfe

Manafort leitete von Juni bis August 2016 Trumps Wahlkampf. Die Klagepunkte gegen ihn haben aber nicht direkt mit Trumps Wahlkampf zu tun. Manafort wurde bereits im Oktober 2017 angeklagt, vor allem wegen krimineller Verschwörung gegen die USA, Falschaussage und Geldwäsche. Das soll mit seiner politischen Lobbytätigkeit in Osteuropa zu tun haben, unter anderem für die ukrainische Regierung.

Die Anklagen gegen die früheren Trump-Getreuen haben sich aus Muellers Ermittlungen ergeben, die der FBI-Sonderermittler wegen einer russischen Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahl 2016 führt.

Manafort hatte sich im Oktober nicht schuldig bekannt. Sein Anwalt hatte von «lächerlichen» Vorwürfen gesprochen.

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