ARCHIV - Eine Person geht in Port-au-Prince, Haiti, an einem Haufen brennender Abfälle vorbei. Foto: Odelyn Joseph/AP/dpa
Keystone
Bei einem mutmasslichen Bandenangriff auf US-Missionare in Haiti sind nach Angaben von deren Organisation drei Menschen getötet worden, darunter ein junges Paar. Ein Abgeordneter im Repräsentantenhaus des US-Bundesstaates Missouri, Ben Baker, erklärte am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Facebook, seine Tochter und ihr Mann seien bei dem Angriff getötet worden. Beide waren ihm zufolge Missionare in dem karibischen Krisenstaat.
24.5.2024 - 20:04
SDA
Die christliche Organisation Missions in Haiti teilte auf Facebook mit, das Paar sei am Abend beim Verlassen einer Kirche von zahlreichen Männern in drei Fahrzeugen überrascht und ausgeraubt worden. Dann sei eine andere Bande aufgetaucht, vor deren Schüssen sich die Missionare zunächst in einem Haus in Sicherheit hätten bringen können. Schliesslich seien die zwei US-Amerikaner und eine nicht näher identifizierte dritte Person erschossen worden. Die US-Gruppe betreibt nach eigenen Angaben mehrere Schulen, Kirchen und Kinderheime in Haiti.
Haiti leidet seit Jahren unter der Gewalt schwer bewaffneter Banden, die die Hauptstadt Port-au-Prince grösstenteils unter ihrer Kontrolle haben. Ab Ende Februar eskalierte die Lage, als ein Bandenbündnis mit einer Gewaltwelle den damaligen Interims-Premierminister Ariel Henry an der Rückkehr von einer Auslandsreise hinderte und zum Rücktritt zwang. Inzwischen wurde ein Übergangs-Präsidialrat eingesetzt. Seit der Ermordung des Präsidenten Jovenel Moïse im Juli 2021 hat Haiti kein Staatsoberhaupt mehr.
In dem Nachbarstaat der Dominikanischen Republik steckt rund die Hälfte der etwa elf Millionen Einwohner in einer Hungerkrise. Mehr als 360 000 Haitianer sind im eigenen Land vertrieben. Der Start einer multinationalen Sicherheitsmission in Haiti, unter der Führung kenianischer Polizisten und mit Unterstützung der USA, wird in Kürze erwartet.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.