Russland Zweites Ostern im Krieg: Putin lobt russisch-orthodoxe Kirche

SDA

16.4.2023 - 10:07

dpatopbilder - Wladimir Putin nimmt an einem orthodoxen Ostergottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau teil. Foto: Sergei Karpukhin/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
dpatopbilder - Wladimir Putin nimmt an einem orthodoxen Ostergottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau teil. Foto: Sergei Karpukhin/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Keystone

Das zweite orthodoxe Osterfest seit dem von ihm angeordneten Einmarsch in die Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskaus berühmter Christ-Erlöser-Kathedrale gefeiert. Gemeinsam mit dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin besuchte der Kremlchef in der Nacht zum Sonntag einen Gottesdienst des russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupts, Patriarch Kirill. Auf Fotos und Videos ist zu sehen, wie Putin und Sobjanin mit Kerzen in den Händen nebeneinander stehen. Kirill überreichte Putin zudem ein verziertes Kunst-Osterei.

Wenig später veröffentlichte der Kreml Putins diesjährige Osterbotschaft. Demnach sagte der 70-Jährige, gegen den mittlerweile am Internationalen Strafgerichtshof ein Haftbefehl wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen in der Ukraine erlassen wurde: «Das wunderbare, geliebte Osterfest schenkt den Gläubigen Hoffnung, inspiriert zu guten Gedanken und Taten und dient dazu, in der Gesellschaft hohe moralische Ideale und Werte zu bekräftigen.»

Putin lobte zudem die russisch-orthodoxe Kirche, die sich «angesichts ernsthafter Herausforderungen aktiv in Sachen Barmherzigkeit und Nächstenliebe» engagiere. Kirchenoberhaupt Kirill gilt international allerdings vor allem als glühender Befürworter von Putins Krieg – und verteidigte diesen in der Vergangenheit immer wieder unter anderem in Predigten.