Verstopfte WCs auf KLM-Flug Passagiere wollen weiterfliegen, Pilot bricht über Grönland ab

tbz

15.2.2024

Kurz nach dem Start klagten erste Gäste über defekte Toiletten.
Kurz nach dem Start klagten erste Gäste über defekte Toiletten.
Bild: IMAGO/Kevin Hackert

Ein KLM-Flug von Amsterdam nach Los Angeles muss umdrehen, weil fast alle Toiletten ausfallen. Die Passagiere wären offenbar gerne weitergeflogen.

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15.2.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein KLM-Flug von Amsterdam nach Los Angeles musste am Montag wieder umdrehen.
  • Der Grund für den sechseinhalbstündigen Flug ins Nirgendwo waren defekte Bord-Toiletten.
  • Erste Ausfälle kurz nach dem Abflug schienen die Passagiere nicht zu stören – sie wollten weiterfliegen.
  • Als über Grönland dann nur noch eine der neun Toiletten begehbar war, drehte der Kapitän um.

Ein Boeing 787 Dreamliner der niederländischen KLM mit 200 Passagieren an Bord musste am Montag notfallmässig umdrehen, nachdem acht der neuen Toiletten ausgefallen waren.

Die Maschine war von Amsterdam nach Los Angeles unterwegs, als das Bordpersonal bereits nach einer Stunde über erste Probleme bezüglich der Bord-Toiletten informiert wurde.

Der Pilot wollte umdrehen, wurde aber gemäss «Bild» von den Passagieren überredet, den elfstündigen Direktflug an die US-Westküste fortzusetzen. Wie «Business Insider» berichtet, fielen daraufhin immer mehr Toiletten aus, bis schliesslich nur noch eins der neun WCs zugänglich war.

Kurz nach Erreichen Grönlands drehte die Maschine wieder um.
Kurz nach Erreichen Grönlands drehte die Maschine wieder um.
Bild: bild.de (via Flightradadar24)

Daraufhin entschied der Kapitän, nach Amsterdam zurückzukehren und wendete die Maschine über Grönland. Nach einem sechseinhalbstündigen Flug nach Nirgendwo landete der Dreamliner wieder in Amsterdam. Es wäre den Passagieren nicht zumutbar gewesen, für so lange Zeit nur eine Toilette zu benutzen.

Neun Stunden später wurden die 200 Fluggäste mit einer Ersatzmaschine nach Los Angeles geflogen. Die defekten WCs des Dreamliners sollen mittlerweile wieder funktionieren. Einen Tag später flog die 787 gemäss «Flightradar24» nach Houston und wieder zurück – dieses Mal offenbar mit mehr Erfolg.

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