Am Samstag sind in Genf 300 Personen zusammengekommen, um gegen die WTO-Ministerkonferenz zu demonstrieren, die am Tag darauf in Buenos Aires beginnt. Sie kritisierten die Liberalisierung verschiedener Wirtschaftsbereiche.
Die Demonstration startete im Viertel der Pâquis und zog dann weiter durch die Rhonestadt. "Die Ministerkonferenz verfolgt das Ziel, die Bereiche Landwirtschaft, Bildung, Energie und Wasser zu deregulieren", sagte Rudi Berli, Präsident der Genfer Sektion von Uniterre. Sie hatte die Kundgebung organisiert und wurde von Linksparteien, Gewerkschaften und ATTAC unterstützt. Gemäss Polizeiangaben gab es keine Zwischenfälle während des Marsches.
Millionen Menschen in der Welt seien gegen eine Globalisierung, die dem Planeten, der Gesellschaft und der Umwelt schade, so Berli.
Der Bundesrat verfolge eine Freihandelspolitik, die nicht im Interesse der Bevölkerung liege. Laut Berli müssten jeden Tag drei Bauernhöfe in der Schweiz ihr Geschäft aufgeben. Bei diesem Rhythmus gebe es in dreissig Jahren überhaupt keine Landwirtschaft mehr.
Nötig sei dagegen eine Kreislaufwirtschaft mit starker regionaler Ausprägung. Das Genfer Komitee "Stop TiSA" (Trade in Service Agreement) um Chloé Frammery prangerte an der Demonstration einen Freihandel an, der multinationale Konzerne bereichere.
Zurück zur Startseite