Nachwahl-BefragungNicht die Jugend hat das CO2-Gesetz gebodigt, sondern ...
SDA/red.
30.7.2021 - 10:12
... die Landbevölkerung, bei der das Argument der finanziellen Mehrbelastung den Ausschlag gegeben hat. Das hat eine Nachwahl-Befragung ergeben.
30.7.2021 - 10:12
SDA/red.
Der finanzielle Aspekt war der Haupttreiber für die Ablehnung des CO2-Gesetzes. Das zeigt die am Freitag publizierte Nachwahlbefragung des Forschungsinstitut gfs.bern. Die Mehrheit derjenigen, welche das CO2-Gesetz ablehnten, fühlen sich demnach der SVP, FDP oder der Mitte nahe. Mit dem Gesetz wären finanzielle Anreize geschaffen worden, um klimafreundliches Verhalten zu fördern. Es wurde mit 48,4 Prozent Ja-Stimmen abgelehnt.
Wegen der beiden Agrarinitiativen sind am 13. Juni überdurchschnittlich viele Personen an die Urne gegangen. Die starke Mobilisierung der beiden Initiativen in ländlichen Regionen hat auch dazu beigetragen, dass das CO2-Gesetz abgelehnt wurde.
Vertrauen in die Bauern gab Ausschlag
Auch die beiden Agrarinitiativen – die Trinkwasser- und die Pestizid-Verbots-Initiative – wurden an der Urne abgelehnt. Die Trinkwasser-Initiative wollte über die Direktzahlungen an die Landwirtschaft starke Umweltauflagen einführen, die Pestizid-Verbots-Initiative, wie es der Name sagt, den Einsatz von synthetischen Pestiziden verbieten.
Nur 39,3 respektive 39,4 Prozent der Stimmenden sagten Ja dazu. Die Trinkwasser-Initiative wurde als zu extrem und die Vorlage als übertrieben empfunden, bei der Pestizid-Verbots-Initiative war die mögliche Verteuerung der Lebensmittel ein gewichtiger Grund bei den Nein-Stimmenden. In beiden Fällen stand zudem das Vertrauen in den Bauernstand und die Verbundenheit zur Landwirtschaft im Zentrum.
Auffallend ist gemäss gfs.bern, dass am 13. Juni vermehrt Junge abgestimmt haben, nämlich 54 Prozent aller 18- bis 29-Jährigen. Zudem seien auffallend viele Personen, die sich in der Links-Rechts-Selbsteinstufung mit «rechtsaussen» positionieren, an die Urne gegangen.
Bevölkerung ist Bundesrat und Polizei gefolgt
Zur Abstimmung standen das Anti-Terror-Gesetz und das Covid-19-Gesetz, bei welchen die «Freunde der Verfassung» das Referendum ergriffen haben. Bei beiden Gesetzen stimmen vornehmlich Junge nein. Vergeblich: Beide Gesetze wurden angenommen. Ausschlaggebend für das Ja waren das Vertrauen in die Polizei und den Bundesrat.
Mit dem Terror-Gesetz wird eine Gesetzeslücke geschlossen, indem die Polizei mehr Möglichkeiten erhält, um terroristische Attentate zu verhindern. Mit dem Covid-19-Gesetz wurden die notwendigen Rechtsgrundlagen geschaffen, damit der Bundesrat die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gesellschaft und Wirtschaft mildern kann.
Sehr hohe Stimmbeteiligung
Die fünf Vorlagen hatten eine hohe Stimmbeteiligung zwischen 59,5 Prozent und 59,7 Prozent. Bislang gaben nur an vier anderen Sonntagen mehr Personen ihre Stimme ab.
Das Forschungsinstitut gfs.bern führte die Nachwahlbefragung bei 3057 Stimmberechtigen durch. Sie wurde von der Bundeskanzlei finanziert.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
27.03.2024
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
AUTOBAHN IN BEIDE RICHTUNGEN GESPERRT
Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen sind im Einsatz
27.03.2024
Naturspektakel Island // So grün leuchten dir Nordlichter über brodelndem Vulkan
Der Lava spuckende Vulkan bei Grindavik ist derzeit nicht das einzigste Naturspektakel in Island. Die grün leuchtenden Nordlichter ergänzen das Naturschauspiel.
27.03.2024
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
Naturspektakel Island // So grün leuchten dir Nordlichter über brodelndem Vulkan