Nach Flächentest Schule in Arosa bleibt geschlossen, Skischulen gehen wieder auf

SDA/gbi

1.2.2021 - 10:55

Einheimische und Touristen waren am Wochenende dazu aufgerufen worden, sich in der Mehrzweckhalle von Arosa auf das Coronavirus testen zu lassen.
Einheimische und Touristen waren am Wochenende dazu aufgerufen worden, sich in der Mehrzweckhalle von Arosa auf das Coronavirus testen zu lassen.
Keystone/Gian Ehrenzeller

Die Fälle von Coronavirus-Mutationen in Arosa konzentrierten sich auf die Schule – das zeigte der Flächentests. Die Schüler*innen bleiben in Quarantäne, das Skiangebot dagegen wird wieder hochgefahren.

Die Aroser Gemeindepräsidentin Yvonne Altmann spricht von «wirklich guten Neuigkeiten». Dank rasch eingeführter Schutzmassnahmen habe die Ausbreitung der hochansteckenden Coronavirus-Mutationen in dem Bündner Wintersportort eingedämmt werden können. «Alle positiv getesteten Personen, deren Kontakte und sogar die ‹Kontakte der Kontakte› sind nun in Quarantäne», sagt Altmann gegenüber «blue News».

Zum selben Schluss kommt auch der Kanton Graubünden aufgrund erster Resultate des am Wochenende durchgeführten Covid-Flächentests: Die Auswertung zeigte, dass die Ansteckungen hauptsächlich auf das schulische Umfeld zurückzuführen seien, heisst es in der Mitteilung. Betroffen waren demnach Schulkinder, deren Eltern und auch Lehrkräfte.



Die Schule bleibt daher bis kommenden Samstag, 6. Februar, geschlossen, alle Schüler bleiben in Quarantäne. Die anderen zuletzt erlassenen Covid-Massnahmen dagegen wurden per heute Montag wieder aufgehoben: Skischulen und auch die Verbindung zwischen den Skigbieten Arosa und Lenzerheide sind wieder geöffnet. Statt einer generellen Maskenpflicht auf dem Siedlungsgebiet gelten wieder die üblichen Maskenregeln.

Am Sonntagabend legte der Kanton eine erste Zwischenbilanz vor, rund 2000 Corona-Tests waren zu jenem Zeitpunkt ausgewertet. 58 Infektionen mit dem Sars-CoV-2 Virus seien bestätigt, 45 davon beträfen die britische Mutation (B.1.1.7), teilte der Kanton Graubünden mit. Rund 350 Resultate standen allerdings noch aus.

Nötig geworden war der Flächentest, weil das Gesundheitsamt Graubünden am vergangenen Dienstag in der Schule von Arosa zunächst drei Fälle des mutierten Coronavirus gefunden hatte. Bei einer umgehend durchgeführten Untersuchung wurden weitere Fälle entdeckt. Deshalb wurden Schutzmassnahmen getroffen, darunter die Schliessung von Schule und Skischulen.

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