Invasive Art auf dem Vormarsch Asiatische Tigermücken brüten auch im Kanton Aargau

sda/dmu

14.5.2024 - 20:57

Mit einer Körpergrösse bis ein Zentimeter ist die Asiatische Tigermücke kleiner als die meisten einheimischen
Stechmücken in der Schweiz. Sie ist an der weissen Linie, die sich über ihren Rücken
zieht, sowie an den schwarz-weiss gestreiften Beinen zu erkennen.
Mit einer Körpergrösse bis ein Zentimeter ist die Asiatische Tigermücke kleiner als die meisten einheimischen Stechmücken in der Schweiz. Sie ist an der weissen Linie, die sich über ihren Rücken zieht, sowie an den schwarz-weiss gestreiften Beinen zu erkennen.
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Während sich die Asiatische Tigermücke in anderen Kantonen bereits ausbreitet, sind nun auch im Aargau ganze Populationen aufgetaucht. Die Bevölkerung soll mithelfen, die Verbreitung der Insekten einzudämmen.

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  • In Kantonen wie Basel-Stadt oder Tessin breitet sich die Asiatische Tigermücke bereits seit geraumer Zeit aus.
  • Der Kanton Aargau hat nun vermeldet, die ersten Tigermücken-Populationen nachgewiesen zu haben.
  • Um die Verbreitung einzudämmen, wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Unter anderem sollen Giesskannen regelmässig geleert werden.

Die Tigermücke ist im Kanton Aargau angekommen. Bereits im Oktober 2023 wurden erste Exemplare beobachtet, wie der Kanton am Dienstag mitteilt. Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss THP) hatte die Verdachtsmeldung aus der Bevölkerung als Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) bestätigt.

Bei einer Untersuchung in der unmittelbaren Umgebung des Fundorts in Rheinfelden AG wurden nun zwei Brutstätten mit Larven Asiatischer Tigermücken entdeckt. Damit seien die ersten Tigermücken-Populationen im Kanton Aargau nachgewiesen.

Das Gebiet wird nun überwacht. Die Koordinationsstelle Neobiota führt in Zusammenarbeit mit der Stadt Rheinfelden eine Informationskampagne zur Sensibilisierung der Bevölkerung durch, wie das Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) schreibt. Alle Haushalte in der Stadt erhielten einen Flyer.

Regentonnen abdecken, Gefässe leeren

Das DFR ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Weil der Asiatischen Tigermücke bereits kleinste Wasseransammlungen reichen würden, um sich zu vermehren, sollten diese vermieden werden. Giesskannen, Untersetzer für Blumentöpfe, Vasen, Sandkastenspielzeug und andere Gefässe sollten deshalb regelmässig geleert werden. Regentonnen seien mit einem Netz abzudecken.

Die Tigermücke kann verschiedene Krankheiten wie etwa Dengue-Fieber übertragen, wobei die Gefahr dafür in der Schweiz aber gering ist. Lästig sind die Insekten hingegen auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu einheimischen Mücken stechen Tigermücken auch tagsüber und die Stiche sind schmerzhaft.

In der nahen Region Basel wurde erstmals im Herbst 2015 eine Tigermücke nachgewiesen, im Tessin ist die invasive Art bereits stark verbreitet.

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