Umfrage Auf welche Energiefresser Schweizer verzichten können

phi

28.9.2022

Drohender Strommangel: «Ich schalte die Geräte immer aus»

Drohender Strommangel: «Ich schalte die Geräte immer aus»

Der Bundesrat hat Klartext geredet: Reicht das freiwillige Energiesparen nicht, wird die Schraube angezogen. blue News wollte wissen, ob Passant*innen nun vermehrt Strom sparen. Eine Umfrage aus Zürich.

01.09.2022

Fast zwei Drittel der Schweizer*innen können sich vorstellen, auf den Tumbler zu verzichten, um Energie zu sparen. Nicht verzichten wollen sie aufs Handy, aufs Kochen und auf die warme Dusche.

phi

Nur ein Drittel der Schweizer*innen hat keine Angst, dass Energie in diesem Winter knapp wird. Das hat eine Umfrage des Tamedia-Verlags ergeben. Fast die Hälfte stellt sich dagegen auf eine Mangellage ein.

Wenn es darum geht, wo die Bürger*innen am ehesten sparen würden, steht die Waschküche ganz oben auf der Liste: 63 Prozent der Befragten können sich vorstellen, auf den Tumbler zu verzichten und die Wäsche an der Luft trocknen zu lassen.

Wenn man einen Verbrauch von rund 4,1 Kilowattstunden pro Trockengang, 160 Trockengängen im Jahr und einen Strompreis von 27 Rappen pro Kilowattstunde annimmt, spart man durch den Verzicht 180 Franken, rechnet der «Tages-Anzeiger» vor.

Das maximale Heiz-Limit von 19 Grad sieht noch eine Mehrheit als möglichen Schritt an: Für 56 Prozent ist die Massnahme in Ordnung. Ein Viertel der Befragten kann auf ein gewisses Maass an Licht verzichten. Jeder Fünfte sieht beim Staubsauger Potenzial.

Wichtig ist für viele der Fernseher sowie die Musikanlage: Nur 18 Prozent würden in diesem Bereich verzichten. Kalt duschen kommt nur für 10 Prozent infrage. Beim Kochen und beim handy wollen die Wenigsten reduzieren: Nur 6 Prozent betrachten das als Mögliochkeit.

Tumbler verzichtbar: Statt Strom zu verbrauchen, kann man die Luft die Arbeit machen lassen.
Tumbler verzichtbar: Statt Strom zu verbrauchen, kann man die Luft die Arbeit machen lassen.
Bild: KEYSTONE