Es ist amtlich: Künftig dürfen Jäger aus dem Ausland im Wallis nicht mehr auf Steinböcke anlegen. Für dieses Jahr sind allerdings noch 25 Tagesbewilligungen an Ausländer erteilt worden.
Ab dem nächsten Jahr dürfen Ausländer im Wallis keine Trophäenjagd auf Steinböcke mehr machen. Nur noch Jägerinnen und Jägern mit Wohnsitz im Kanton Wallis oder solche mit einem Walliser Jagdpatent dürfen Steinwild erlegen.
Dies hat der Kanton Wallis im Rahmen eines Fünfjahresbeschlusses entschieden, wie er am Freitag mitteilte. Im vergangenen Herbst hatten Medienberichte über reiche Ausländer, die im Wallis Steinböcke schiessen, eine Polemik ausgelöst.
Für den Kanton war die Trophäenjagd bislang eine lukrative Abgelegenheit. Sie brachte ihm jährlich mehrere Hunderttausend Franken ein. Schweizer und Ausländer können im Wallis ein sogenanntes Tagespatent lösen und Steinböcke schiessen. Je nach Länge der Hörner waren, zahlten sie dafür bis zu 20'000 Franken.
Noch 25 Bewilligungen an Ausländer
Noch ist die Steinbocksafari aber nicht vorbei. Für dieses Jahr hat die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) 45 spezielle Tagesjagdbewilligungen erteilt. Davon gehen 25 an ausländische Jäger.
Insgesamt sollen in diesem Jahr bei der Jagd maximal 544 Stück Steinwild erlegt werden, 269 Böcke und 275 Geissen. Davon werden 323 Stück im Rahmen der ordentlichen Regulationsjagd durch die Walliser Jägerschaft erlegt.
Das übrige Kontingent werde durch Tagesjagdbewilligungen, Patentabschüsse und allfällige Hegeabschüsse durch die Wildhut abgeschöpft, heisst es im Communiqué. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) genehmigte den Abschuss von 56 alten Böcken (elf Jahre und älter).
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