In Hannover herrscht derzeit grosse Sorge um den zehnjährigen Bernard B., der am Freitagabend spurlos verschwand. Bernard, der autistisch ist und an ADHS leidet, war mit seinem Vater nur zu Besuch in der Stadt.
Der Bub rannte gegen 18:35 Uhr weg, und die Polizei vermutet, dass er möglicherweise versucht haben könnte, nach Berlin zu reisen. Mit Hochdruck durchsuchten die Einsatzkräfte den Stadtwald Eilenriede, aber bisher ohne Erfolg.
Neben Suchhunden und Drohnen wird auch der Hauptbahnhof Hannover untersucht, da Bernard dort in einen Zug nach Berlin eingestiegen sein könnte. Die Polizei setzt dabei auf Hinweise aus der Bevölkerung und hat ein Foto des Jungen veröffentlicht. Bernard trug zum Zeitpunkt seines Verschwindens eine blau karierte Jacke, eine blaue Jeans und ein T-Shirt mit der Aufschrift «Outside».
Auch im Frühling verschwand Bub
Da Bernard unter Autismus und ADHS leidet, besteht die Gefahr, dass er sich in eine gefährliche Situation begibt. Die Polizei bittet die Bevölkerung dringend um Hilfe, um den Jungen schnellstmöglich zu finden. Besonders das Kuscheltier, das er bei sich trug, könnte eine Hilfe bei der Identifikation sein.
Im Frühling verschwand in Deutschland bereits Arian. Der aus Elm, einem Ortsteil von Bremervörde zwischen Bremerhaven und Hamburg, stammende Bub wurde im April als vermisst gemeldet. Rund eine Woche lang suchten Einsatzkräfte und Helfer in Dörfern, Wiesen und Wäldern Tag und Nacht nach dem Jungen. Zeitweise waren bis zu 1200 Menschen beteiligt. Erst im Juni fand ein Landwirt seine Leiche.