Uneinsichtig Barbetreiber in Winterthur hatte offen und wird verzeigt

SDA/tafi

22.3.2020 - 13:37

Einen Cocktail schlürfen ist im Moment nicht drin – wer seine Bar trotzdem öffnet, muss mit einer Anzeige rechnen. (Symbolbild)
Einen Cocktail schlürfen ist im Moment nicht drin – wer seine Bar trotzdem öffnet, muss mit einer Anzeige rechnen. (Symbolbild)
Marie von der Tann/dpa-tmn

Die Stadtpolizei Winterthur ist sehr zufrieden mit der Einhaltung der Notfallmassnahmen im öffentlichen Raum wegen des Coronavirus. Einzig der Betreiber einer kleinen Bar, der verbotenerweise sein Lokal geöffnet hatte, wurde verzeigt.

Seit Mitternacht habe es keinen einzigen Fall mehr gegeben, bei dem man hätte einschreiten müssen, sagte Michael Wirz, Sprecher der Stadtpolizei Winterthur, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zum allergrössten Teil würden die Vorgaben, Distanz zu halten und nicht in grösseren als Fünfer-Gruppen unterwegs zu sein, «sehr gut» eingehalten.

Nur in Einzelfällen habe man Jugendliche darauf ansprechen müssen. Vor Mitternacht habe es einzelne Anzeigen respektive Hinweise aus der Bevölkerung gegeben. Das Lokal des ertappten Barbetreibers sei sofort geschlossen und der Betreiber verzeigt worden.

Die Kantonspolizei Zürich zog am Samstagabend ein erstes positives Fazit, wie eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Patrouillen der Kantonspolizei seien zwar auf Gruppen mit mehr als fünf Personen gestossen. Diese hätten sich aber nach Gesprächen mit den Polizisten einsichtig gezeigt und sich wieder aufgelöst. Bussen seien dabei nicht verteilt worden.

Bis am Samstagmittag hatte die Stadtpolizei Zürich mehrere Male ausrücken müssen, weil sich Menschen nicht an die neue 5-Personen-Regel halten wollten. In die seit Freitagabend gesperrte Bäckeranlage im Kreis 4 wurde sogar eingebrochen.

Die Coronavirus-Krise – eine Chronologie

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