Bundesratssitzung am Mittwoch Berset und Keller-Sutter für weitere Öffnungen

red

11.5.2021

Alain Berset und Karin Keller-Sutter beim Bundesratsreisli im Juni 2020.
Alain Berset und Karin Keller-Sutter beim Bundesratsreisli im Juni 2020.
KEYSTONE

Ab Ende Mai sollen Restaurants innen wieder öffnen dürfen, wenn es nach Bundesrat Alain Berset geht. Auch seine Kollegin Karin Keller-Sutter spricht sich für Lockerungen aus.

red

11.5.2021

Wenn es nach Bundesrat Alain Berset geht, sollen Gastronomiebetriebe angesichts der stabilen epidemiologischen Lage Ende Mai ihre Innenbereiche unter Einhaltung von Schutzkonzepten wieder öffnen können. Einen entsprechenden Vorschlag wolle der Gesundheitsminister dem Gesamtbundesrat am morgigen Mittwoch unterbreiten, danach sollen die Kantone dazu befragt werden, schreibt der «Blick».

Das exakte Datum für diesen möglichen Öffnungsschritt sei noch offen. Der Bundesrat werde wahrscheinlich bei seiner Sitzung am 26. Mai eine entsprechende Entscheidung fällen – die Öffnung der Innenbereiche dürfte dann in den folgenden Tagen erfolgen. Die Zeitung geht vom 31. Mai aus, einem Montag, da die Öffnung der Terrassen ebenfalls am Montag (19. April) nach der Bundesratssitzung vom 14. April erfolgt war.

Auch Homeoffice-Pflicht soll fallen

Mitte April hatte der Bundesrat Lockerungsschritte angekündigt, zu denen auch die Öffnung von Terrassen und Aussenbereichen von Restaurants und Bars gehörten. In der Konsultation zum am 21. April vorgestellten Drei-Phasen-Modell des Bundesrats stellte Berset die Öffnung der Gastronomie in Aussicht. «Wenn die Fallzahlen, die Hospitalisierungen und die Belegung der Intensivstationen stabil sind, sind in dieser Phase weitere Öffnungsschritte vorgesehen, der erste allenfalls am 26. Mai 2021», heisst es in dem Papier des Bundesrates. Möglich sei – sofern es die epidemiologische Lage erlaube – auch die «Wiedereröffnung der Innenbereiche der Restaurants», steht dort weiter.

Des Weiteren will Berset dem Gesamtbundesrat laut «Blick» am Mittwoch die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an den Hochschulen und das Ersetzen der Homeoffice-Pflicht durch eine Empfehlung nahelegen. Voraussetzung ist, dass in den Bildungseinrichtungen und den Betrieben Testkonzepte vorliegen, die ein regelmässiges Testen erlauben.

Keller-Sutter widmet Bevölkerung ein Kränzlein

Auch Karin Keller-Sutter spricht sich für weitere Öffnungsschritte aus. In der Sendung «Talk Täglich» von Tele Züri sagte die Justizministerin: «Ich würde den Bürgerinnen und Bürgern gerne so viele Freiheiten wie möglich zurückgeben.»

Auch dank des Impffortschritts ist sie zuversichtlich: «Die Leute haben es verdient, dass sie wieder die Normalität in ihrem Leben zurückerhalten», sagte Keller-Sutter. Man müsse der Bevölkerung ein Kränzlein widmen dafür, dass sie sich mehrheitlich eigenverantwortlich verhalte.