Schweiz - BangladeschBerset unterstützt Kofi Annans Plan zur Rückführung der Rohingya
SDA
6.2.2018 - 16:08
Bundespräsident Alain Berset unterstützt den Plan des früheren Uno-Generalsekretärs Kofi Annan. Dieser sieht vor, dass die geflüchteten Angehörigen der Rohingya-Minderheit nach Myanmar zurückkehren sollen.
Berset besuchte am Dienstag den Bezirk Bezirk Cox's Bazar im Südosten von Bangladesch, wo sich viele Rohingya-Flüchtlinge aufhalten. Berset stattete einem Spital einen Besuch ab, das kürzlich dank der Hilfe aus der Schweiz besser ausgerüstet werden konnte, wie das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) am Dienstag mittelte.
Im Flüchtlingslager von Kutupalong im gleichen Bezirk habe er Flüchtlinge besucht, die unter sehr schwierigen Bedingungen leben. Er habe sich mit ihnen unterhalten und sich nach ihren Problemen und Befürchtungen erkundigt. Im Lager besuchte Berset unter anderem ein medizinisches Zentrum und einen Kinderhort, wie das EDI weiter mitteilte.
Rohingya sollen Staatsbürgerschaft erhalten
Berset sprach sich vor Ort für den Plan Annans aus. Er betonte jedoch, dass die Rückkehr von Flüchtlingen freiwillig und unter sicheren Umständen erfolgen solle. Berset traf sich laut EDI auch mit Mitarbeitern von Schweizer Hilfswerken, die sich in der Region sehr stark engagieren.
Im Oktober hatte Annan den Uno-Sicherheitsrat dazu aufgerufen, mit Myanmar eine Lösung in der Flüchtlingskrise zu finden. Eine Kommission unter Leitung Annans hatte Ende August einen Bericht zur Lage der Minderheit in der myanmarischen Provinz Rakhine veröffentlicht.
In der von der Regierung selbst in Auftrag gegebenen Untersuchung fordert das Gremium dazu auf, den Rohingya mehr Rechte zuzugestehen, darunter das Recht auf die Staatsbürgerschaft.
Fluchtwelle nach Militäroffensive
Fast 700'000 Rohingya sind seit dem Sommer letzten Jahres aus ihrer Heimat in der myanmarischen Provinz Rakhine ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Auslöser war eine Offensive der Armee Myanmars.
Der Uno-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, bezeichnete die Militäraktionen als ethnische Säuberungen, die zu einem Religionskonflikt in der Region führen könnten.
Bersets Reise in Bangladesch dauert vier Tage. Es ist der erste Besuch eines Schweizer Bundespräsidenten seit der Unabhängigkeit Bangladeschs von Pakistan im Jahr 1971. Am Montag traf er sich auch mit Staatspräsident Abdul Hamid.
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
Anderthalb Millionen Weihnachtsbäume landen jedes Jahr im Abfall. Immer öfter setzen Schweizer*innen deshalb auf nachhaltigere Alternativen. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat drei von ihnen getestet.
14.12.2021
EMS-Training: Vier Tafeln Schoggi in 25 Minuten
Definierter und fitter in nur 25 Minuten. Das soll dank dem sogenannten Elektrostimulations-Muskeltraining, kurz EMS, möglich sein. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat es ausprobiert.
31.08.2021
Israelische Medien: Hamas-Führer Sinwar im Gazastreifen getötet
Sinwar galt als Drahtzieher des Massakers der radikal-islamischen Organisation am 07. Oktober 2023 in Israel, bei dem etwa 1200 Menschen getötet und weitere rund 250 als Geiseln verschleppt worden waren.
17.10.2024
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
EMS-Training: Vier Tafeln Schoggi in 25 Minuten
Israelische Medien: Hamas-Führer Sinwar im Gazastreifen getötet