Besuch im Kongo Bundespräsident Berset bedankt sich bei Schweizer Einsatzkräften

sda/tgab

16.4.2023 - 15:21

Bundespräsident Alain Berset (l) mit Khassim Diagne (r) von der UN-Friedensmission Monusco in Goma, Kongo, am Sonntag, 16. April 2023.
Bundespräsident Alain Berset (l) mit Khassim Diagne (r) von der UN-Friedensmission Monusco in Goma, Kongo, am Sonntag, 16. April 2023.
KEYSTONE/BUNDESKANZLEI/Béatrice Devènes

Bundespräsident Alain Berset hat die Demokratische Republik Kongo besucht. Dort traf er unter anderem Schweizer Einsatzkräfte der Uno-Friedensmission Monusco. 

Keystone-SDA, sda/tgab

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  • Bundespräsident Alain Berset besuchte bei seinem Aufenthalt im Kongo u.a. die Schweizer Einsatzkräfte der UN-Friedensmission Monusco.
  • Zuvor gab es ein reffen mit dem kongolesischen Präsidenten Félix Tshisekedi.
  • Berset betonte die Unterstützung der Schweiz für die regionalen Friedensprozesse und für die territoriale Integrität und Souveränität der DRK.

Die Schweiz ist unter anderem mit dem Einsatz von Polizeikräften und Minenräumern an der UN-Friedensmission Monusco beteiligt. Diese spiele aus Sicht der Schweiz eine massgebliche Rolle zur Stabilisierung der Lage im Land, wie das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) am Sonntag mitteilte.

Bundespräsident Alain Berset bedankte sich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bei den Schweizer Einsatzkräften der Mission.

Monusco ist einer der grössten friedenssichernden Einsätze der Vereinten Nationen (Uno) und existiert seit 1999. Auslöser war der zweite Kongo-Krieg ab 1998.

Weiter besuchte Berset in Goma ein Lager für Binnenflüchtlinge. In Bukava traf der Bundespräsident zudem Repräsentanten von regionalen Behörden und Schweizer Partnerorganisationen sowie den Arzt, Menschenrechtsaktivisten und Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege in dessen Panzi-Spital.

Schutz der Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten

Vor seinem Besuch in Goma traf Berset den kongolesischen Präsidenten Félix Tshisekedi in der Hauptstadt Kinshasa. Das Gespräch galt den bilateralen Beziehungen und der Sicherheitslage im Osten des Landes, zu welcher sich Berset insbesondere mit Blick auf die humanitäre Lage sehr besorgt äusserte, wie das EDI mitteilte.

Bundespräsident Alain Berset (l.) hat sich in Goma bei den Vertriebenen des Ortes Bushagara in Nord-Kivu nach den Lebensbedingungen der Opfer der ruandischen Aggression erkundigt, am 15. April 2023.
Bundespräsident Alain Berset (l.) hat sich in Goma bei den Vertriebenen des Ortes Bushagara in Nord-Kivu nach den Lebensbedingungen der Opfer der ruandischen Aggression erkundigt, am 15. April 2023.
KEYSTONE/BUNDESKANZLEI/Béatrice Devènes

Berset betonte die Unterstützung der Schweiz für die regionalen Friedensprozesse und – mit Blick auf die Beteiligung ausländischer Akteure im Konfliktgebiet – für die territoriale Integrität und Souveränität der DRK.

Bei allen Gesprächen stand die Frage im Zentrum, wie der Schutz von Zivilpersonen in Konfliktgebieten gewährleistet werden kann. Zu diesem Thema ist Mitte Mai eine Sitzung des Uno-Sicherheitsrates unter dem Vorsitz von Berset geplant.

Die Reise in die Demokratische Republik Kongo war nach dem Präsidialbesuch in Mosambik im Februar die zweite in diesem Kontext. Ziel war es jeweils, vor Ort einen Austausch mit Behörden unterschiedlicher staatlicher Ebenen, internationalen Organisationen und NGOs zu führen, wie das EDI mitteilte.