Amherd tritt vor die MedienBundesrat will nur noch nachhaltige Sport-Grossevents unterstützen
gg, sda
1.10.2021 - 15:02
Bundesraetin Viola Amherd, links, spricht an der Seite von Bundesrat Alain Berset, rechts, waehrend einer Medienkonferenz des Bundesrates, am Mittwoch, 4. November 2020, im Medienzentrum Bundeshaus in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Der Bundesrat will sportliche Grossanlässe auch künftig unterstützen. Gemäss einer neuen Strategie sollen sich die Events an den energie-, klima- und gesellschaftspolitischen Strategien der Landesregierung ausrichten. Es gehe um «nachhaltige Impulse».
Keystone-SDA, gg, sda
01.10.2021, 15:02
01.10.2021, 16:23
Sportgrossanlässe sollen beispielsweise im Einklang mit den Klimazielen des Bundesrats umgesetzt werden, wie es in der am Freitag verabschiedeten Strategie heisst. Diese hat das Bundesamt für Sport (Baspo) gemeinsam mit Swiss Olympic erarbeitet.
Konkret heisst das: möglichst hoher Einsatz von erneuerbaren Energien, möglichst wenige CO2-Emissionen – und wenn, dann sollen diese kompensiert werden. Der Bund will in Zukunft seine Unterstützungsbeiträge verstärkt an solch nachhaltige Vorgaben knüpfen. Richtwerte sind im zwölfseitigen Dokument nicht verankert.
Regelmässige Kreditbeschlüsse
Der Bund kann internationale Sportveranstaltungen in der Schweiz unter gewissen Vorgaben unterstützen. Dies mit finanziellen Mitteln, aber auch mit Dienstleistungen der Armee und anderen Stellen. Gemäss der neuen Strategie soll die Planungssicherheit für die Organisatoren von Grossanlässen verbessert werden.
So sollen den eidgenössischen Räten für Anlässe ab einem Bundesbeitrag von 200'000 Franken periodisch rund alle drei bis vier Jahre Kreditbotschaften unterbreitet werden – also viel öfter als heute. Eine Koordinationsstelle für Sportgrossanlässe soll zudem damit betraut werden, das Wissen und die Erfahrung in der Organisation, der Umsetzung und der Finanzierung von Sportgrossanlässen in der Schweiz zu bündeln und zu entwickeln, wie es in der Mitteilung des Bundesrats heisst.
Politisches Bekenntnis für den Sport
Im Rahmen der Umsetzung der neuen Strategie hat der Bundesrat das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) beauftragt, eine Kreditbotschaft für jene internationalen Sportgrossanlässe zu unterbreiten, die ab 2023 in der Schweiz geplant sind. Dies betrifft zum Beispiel die Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025 im Wallis oder die Special Olympic Games 2029 im Kanton Graubünden.
Zudem wird das VBS gemäss Unterlagen einen Vorschlag erarbeiten, wie in der Sportförderungsverordnung Grundsätze zur Mitfinanzierung von Sportfördermassnahmen im Kontext von Sportgrossveranstaltungen verankert und präzisiert werden können. Sowohl die Botschaft als auch die Präzisierung der Sportförderungsverordnung sollen im Sommer 2022 vorliegen.
Ein subsidiäres Engagement des Bundes sei auch in Zukunft notwendig, um die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz im Sport und bei der Austragung internationaler Grossveranstaltungen zu stärken, hatte der Bundesrat im Juli 2019 in einem Bericht geschrieben. Seither hat er verschiedene Massnahmen in der Sportförderung in die Wege geleitet, darunter die Fortsetzung der Finanzierung von Sportanlagen von nationaler Bedeutung.
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