Corona-Übersicht Corona-Infektion kann Querschnittslähmung hervorrufen +++ BAG meldet 3291 Fälle

Agenturen/red

18.8.2021

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18.8.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 3291 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 22' 805 Tests gemeldet worden. Zudem wurden 6 neue Todesfälle und 95 Spitaleinweisungen verzeichnet. Am Dienstag vor einer Woche waren beim BAG innerhalb von 24 Stunden noch 2120 Meldungen zu bestätigten Corona-Ansteckungen eingegangen.

Die Neuansteckungen im Kanton Aargau steigen rasant an. Den Spitälern droht im schlimmsten Fall eine Überlastung. Die Regierung hat nun Kriterien veröffentlicht, nach denen sie eine Verschärfung der Massnahmen in Betracht ziehen würde, berichtet die «Aargauer Zeitung». Drei Eskalationsstufen hat sie definiert. Dabei werden auch eine Zertifikationspflicht im Restaurant oder ein Testobligatorium für Heim- und Spitalpersonal angedacht. Die Zürcher Bildungsdirektion empfiehlt derweil den Schulen dringend das repetitive Testen und die Mittel- und Berufsschulen starten mit einer «Vorsichtswoche» ins neue Schuljahr.

Auch im Thurgau blickt man mit Sorge auf die Corona-Lage. Allein am vergangenen Wochenende gab es 20 Eintritte, wie Gesundheitsdirektor Urs Martin (SVP) am Mittwoch im Grossen Rat sagte. Je nach Entwicklung drohe eine Überlastung der Spitäler «Schon stehen wir mittendrin in der vierten Welle», sagte Martin. Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung wird im Wallis das «wöchentliche gezielte und wiederholte Testen von ungeimpftem oder nicht geheiltem Personal, welches mit Patienten eng in Kontakt kommt» ab dem 30. August obligatorisch, wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst.

Israel will vor Beginn des neuen Schuljahres am 1. September landesweit 1,6 Millionen Schüler auf Corona-Antikörper testen. Ziel ist nach Angaben des Erziehungsministeriums, mehr Präsenzunterricht zu ermöglichen. Ausgenommen seien bei den Tests nur die 15- bis 18-Jährigen, da in dieser Altersgruppe die Impfquote bei rund 70 Prozent liege, teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch mit.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 3291 Neuinfektionen bei 22'805 Tests. Sechs Personen starben an Covid-19, 95 wurden hospitalisiert. 
  • Der Thurgauer Gesundheitsdirektor Urs Martin sieht den Kanton «mittendrin in der vierten Welle».
  • Israel verschärft die Massnahmen aufgrund der rasant steigenden Fallzahlen deutlich. 
  • Nach erneuten Kursrekorden zum Wochenauftakt hat die Pandemie die US-Aktienmärkte am Dienstag unter Druck gesetzt. Hinzu gesellten sich überraschend schwache Daten vom wichtigen Einzelhandel.
  • Der gegen strengere Vorschriften im Kampf gegen die Pandemie eintretende Gouverneur des US-Bundesstaats Texas ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
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  • 21.53 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Mittwoch

  • 21.09 Uhr

    WHO fordert Fortsetzung der Hilfe für Afghanistans Gesundheitssystem

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Mittwoch eine Fortsetzung der Hilfe für Afghanistan gefordert. Nachhaltige humanitäre Hilfe einschliesslich medizinischer Hilfslieferungen sei für Millionen Afghanen eine «Lebensader» und dürfe nicht unterbrochen werden, erklärte die WHO. Das Gesundheitssystem in Afghanistan sei durch Monate der Gewalt und einen Mangel an Mitteln zum Kampf gegen die Corona-Pandemie angeschlagen.

    Laut WHO wurden in den Monaten Januar bis Juli 26 medizinische Einrichtungen in Afghanistan angegriffen und zwölf Mitarbeiter des Gesundheitssystems getötet. Deutschland, Finnland und Schweden wollen vorerst keine Entwicklungshilfe mehr leisten.

    Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen teilte am Mittwoch mit, dass sie ihre medizinischen Projekte in fünf afghanischen Provinzen fortsetzt. Zu den Standorten zählen Herat, Helmand, Kandahar, Chost und Kundus, in denen rund 2400 Mitarbeitende der Organisation arbeiten.

  • 20.32 Uhr

    Luzerner Kantonsspital verlegt Operationen

    Steigende Fallzahlen im Zuge der Corona-Pandemie lassen die Arbeitsbelastung in den Schweizer Spitälern wieder ansteigen. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, hat das Luzerner Kantonsspital (LUKS) nun auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert. Nicht unbedingt nötige Operationen werden verschoben. Nur so sei die ansteigende Zahl an Corona-Patienten zu bewältigen.

    «Die Auslastung der Covid-19-Stationen sowie der Intensivstationen des Luks sind in den vergangenen Tagen stark angestiegen», berichtete Christoph Henzen, Leiter des Departements Medizin und Leiter Pandemiestab des Luks.

  • 19.45 Uhr

    Corona-Infektion ruft bei sieben Schweizern Querschnittslähmung hervor

    Die Liste an Nebenwirkungen einer Corona-Infektion wird immer länger. Neben bereits bekannten Symptomen wie Fieber und Geschmacksverlust erweitert nun eine weitaus gravierendere Begleiterscheinung der Krankheit die potenziellen Folgen.

    Wie «Blick» berichtet, erlitten mindestens sieben Schweizer Bürgerinnen und Bürger eine Querschnittslähmung infolge einer Erkrankung mit dem Coronavirus. Laut Michael Baumberger, Chefarzt im Paraplegiker-Zentrum Nottwil LU, werden im dortigen Hospital aktuell vier Patienten behandelt.

    Weitere zwei Fälle wurden in der Clinique Romand de Réadaption in Sitten VS festgestellt, wie der dortige Chefarzt Xavier Jordan bestätigte: «Nach gründlicher Untersuchung wurden alle Möglichkeiten ausgeschlossen. Die Lähmung konnte nur durch das Virus erklärt werden.»

    Eine Corona-Infektion kann eine Querschnittslähmung nach sich ziehen. Bereits sieben Fälle der gravierenden Nebenwirkung wurden in der Schweiz erfasst. (Symbolbild)
    Eine Corona-Infektion kann eine Querschnittslähmung nach sich ziehen. Bereits sieben Fälle der gravierenden Nebenwirkung wurden in der Schweiz erfasst. (Symbolbild)
    Bild: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

    Bei der Ursachenforschung bewegen sich die Ärzte noch im Ungewissen. Baumberger mutmasste: «Das kann aufgrund einer Durchblutungsstörung geschehen. Eine weitere Möglichkeit ist, wenn das Virus das zentrale Nervensystem direkt befällt.» Die Patienten hätten bereits eine monatelange Behandlung hinter sich. Eine Garantie auf Heilung gebe es nicht, so Baumberger. Der Verlauf des Krankheitsbildes unterscheide sich bei den Betroffenen.

    Immerhin macht der Blick nach Zürich Mut. Im Zentrum für Paraplegie der Universitätsklinik Balgrist verbuchte Chefarzt Professor Armin Curt Behandlungserfolge. Alle Patienten seien dort «als Fussgänger» entlassen worden – auch, wenn dafür laut Curt «eine lange Rehabilitation» und «intensives Atemtraining» nötig gewesen seien.

  • 19.06 Uhr 

    Papst nennt Impfung gegen Coronavirus «Akt der Liebe»

    Papst Franziskus hat sich an einer Kampagne gegen Impfskepsis in der Coronavirus-Pandemie beteiligt. In einer Videobotschaft, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, bezeichnet er eine Impfung als «Akt der Liebe». «Eine Impfung ist eine einfache, aber tiefgründige Möglichkeit, sich für das allgemeine Wohl einzusetzen und sich umeinander zu kümmern, vor allem um die am meisten Gefährdeten», sagte Franziskus.

    In dem Video sind sechs Kardinäle und Erzbischöfe aus Nord-, Zentral- und Südamerika zu sehen. Auch Papst Franziskus zeigt sich darin. Für die Produktion waren der Vatikan und die Organisation Ad Council verantwortlich, die sich mit einer Reihe von Anzeigen für mehr Impfungen eingesetzt hat.

    Papst Franziskus hat für die Impfung gegen das Coronavirus geworben. (Archivbild)
    Papst Franziskus hat für die Impfung gegen das Coronavirus geworben. (Archivbild)
    Bild: Andrew Medichini/AP/dpa

    Der Vatikan hat es als moralisch akzeptabel für Katholiken eingestuft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Er hat auch Impfstoffe als akzeptabel bezeichnet, die mit Forschung hergestellt wurden, bei denen Zellen von abgestossenen Föten verwendet wurden.

  • 18.03 Uhr

    Britisches Parlament wieder voll besetzt

    Erstmals seit Beginn der Pandemie haben die Abgeordneten im Londoner Unterhaus wieder Schulter an Schulter auf den grünen Bänken nebeneinander gesessen. Nur wenige trugen bei der Afghanistan-Sondersitzung am Mittwoch Masken, wie auf Fotos aus dem Parlament zu sehen war.

    Die Labour-Abgeordnete Angela Eagle twitterte: «Nicht ein einziges Mitglied auf der Regierungsbank trägt eine Maske, nicht einmal der Premierminister und der Gesundheitsminister.» In den Reihen der Opposition entschieden sich deutlich mehr Politikerinnen und Politiker für die Schutzmassnahme.

    Seit der Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen in England Mitte Juli sind Masken in den meisten öffentlichen Orten freiwillig. Die offizielle Empfehlung der britischen Regierung lautet jedoch, in vollen Innenräumen weiterhin Masken zu tragen.

    Die Abgeordneten waren nach der Zuspitzung der Lage in Afghanistan ausserplanmässig aus der Sommerpause nach London gerufen worden, so dass die meisten aus ihren Urlaubsorten oder Wahlkreisen anreisen mussten.

  • 17.30 Uhr

    US-Regierung plant Corona-Auffrischungsimpfungen ab September

    Die US-Regierung will voraussichtlich ab September die amerikanische Bevölkerung mit Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus versorgen. Es sei ein Plan entwickelt worden, um Bürgern rund acht Monate nach Abschluss ihrer ersten beiden Impfungen mit den Präparaten von Moderna oder Pfizer/Biontech eine dritte Dosis zu verabreichen, teilten hochrangige Gesundheitsbeamte – darunter die Direktorin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, und der Immunologe Anthony Fauci – am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

    Hintergrund seien die Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante sowie Datenauswertungen, wonach der Schutz durch die Impfstoffe mit der Zeit abnehme. Die Auffrischungsimpfungen könnten demnach Ende September starten.

    Der gesamte Plan stehe noch unter Vorbehalt weiterer Prüfungen durch die Arzneimittelbehörde FDA. Die Gesundheitsbehörden seien jedoch vorbereitet, ab dem 20. September Auffrischungsimpfungen anzubieten.

    Vermutlich seien solche «booster shots» auch für jene Amerikaner nötig, die mit dem Präparat von Johnson & Johnson geimpft wurden. Die Impfungen damit hätten jedoch später begonnen, daher lägen weniger Daten vor und die Analysen seien hier noch nicht abgeschlossen.

  • 17.20 Uhr

    Israel will 1,6 Millionen Schüler auf Corona-Antikörper testen

    Israel will vor Beginn des neuen Schuljahres am 1. September landesweit 1,6 Millionen Schüler auf Corona-Antikörper testen. Ziel ist nach Angaben des Erziehungsministeriums, mehr Präsenzunterricht zu ermöglichen. Ausgenommen seien bei den Tests nur die 15- bis 18-Jährigen, da in dieser Altersgruppe die Impfquote bei rund 70 Prozent liege, teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch mit. Das Land hatte bereits vergangene Woche mit einem Pilotprojekt für Antikörper-Tests an religiösen Schulen begonnen.

    Genesene oder geimpfte Kinder mit Antikörpern gegen das Virus müssen demnach nicht mehr in Quarantäne gehen, wenn ein Krankheitsfall in der Klasse auftritt.

    In Israel sollen landesweit 1,6 Millionen Schüler auf Corona-Antikörper getestet werden.
    In Israel sollen landesweit 1,6 Millionen Schüler auf Corona-Antikörper getestet werden.
    Keystone/EPA/Abir Sultan

    48 Stunden vor Beginn des Schuljahres sollen ausserdem rund zwei Millionen Schüler zuhause einen Corona-Schnelltest machen. Während des Schuljahres gelte: Wer keine Antikörper aufweise, werde bei einem Krankheitsfall in der Klasse eine Woche lang täglich auf das Virus getestet.

    Die Idee dahinter sei: «Wer krank ist, geht in Quarantäne, wer nicht, nicht», hatte die Sprecherin des Erziehungsministeriums kürzlich gesagt. Für alle Tests brauche es die Zustimmung der Eltern. Wer nicht getestet werden wolle, lerne von Zuhause. Die Gruppe der bis Neunjährigen hat im Altersvergleich mittlerweile den höchsten Anteil der Neuinfektionen. Laut Gesundheitsministerium stellt sie mehr als zehn Prozent der Infizierten.

  • 15.45 Uhr 

    Obligatorische Tests für ungeimpftes Gesundheits-Personal im Wallis

    Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung wird das «wöchentliche gezielte und wiederholte Testen von ungeimpftem oder nicht geheiltem Personal, welches mit Patienten eng in Kontakt kommt» im Wallis ab dem 30. August obligatorisch, wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst. 

    Weiter teilt der Kanton mit, es «werde dringen empfohlen, dass Einrichtungen den Besuchern und Ausserstehenden das Vorweisen eine COVID-10 Zertifikat verlangen». Die Verschärfung der Massnahmen erfolge zu einem Punkt, an der sich die Zahl der neuen Fälle im Kanton innert einer Woche verdoppelt und die Zahl der Hospitalisationen verdreifacht habe.

    Pflegende testen sich in einem Gesundheitszentrum auf das Coronavirus (Symbolbild)
    Pflegende testen sich in einem Gesundheitszentrum auf das Coronavirus (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.37 Uhr 

    Testcenter auf dem Zürcher Kasernenareal schliesst

    Das grosse Corona-Testcenter auf dem Zürcher Kasernenareal schliesst am Donnerstag um 12 Uhr: Es zieht um und nimmt ab Freitagnachmittag seinen Betrieb im Stadtspital Zürich am Standort Triemli wieder auf.

    Das Testcenter werde auch nach dem Umzug ans Triemli die bisherige durchschnittliche Nachfrage nach 500 täglichen Tests abdecken können, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Termine sind online buchbar, möglich sind aber auch weiterhin «Walk-in-Tests».

    Das Testcenter Triemli wird sich bei der Spital-Hauptzufahrt in den mobilen Räumen befinden, die bereits 2020 zum Testen genutzt worden waren. Zwischenzeitlich wurde darin eines der kantonalen Impfzentren betrieben. Der Kanton will sich nun auf drei Impfstandorte konzentrieren, derjenige am Triemli schliesst.

    Warteschlange vor dem Testcenter auf dem Kasernenareal im Dezember 2020: Jetzt schliesst es und zieht ans Triemli um.
    Warteschlange vor dem Testcenter auf dem Kasernenareal im Dezember 2020: Jetzt schliesst es und zieht ans Triemli um.
    Bild: Keystone
  • 13.30 Uhr 

    BAG meldet 3291 neue Fälle und 6 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 3291 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 22' 805 Tests gemeldet worden. Zudem wurden 6 neue Todesfälle und 95 Spitaleinweisungen verzeichnet.

    Am Dienstag vor einer Woche waren beim BAG innerhalb von 24 Stunden noch 2120 Meldungen zu bestätigten Corona-Ansteckungen eingegangen. Zudem registrierte das BAG damals 35 Spitaleinweisungen und 2 neue Todesfälle.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 291,46 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 6. August bei 1,43.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 75,5 Prozent. 16,6 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Blick in einen Behandlungsraum des Spitals Moncucco in Lugano: In der Schweiz  werden wieder mehr Covid-Kranke hospitalisiert. (Symbolbild)
    Blick in einen Behandlungsraum des Spitals Moncucco in Lugano: In der Schweiz  werden wieder mehr Covid-Kranke hospitalisiert. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.48  Uhr 

    Iran befürchtet mehr Corona-Probleme durch Afghanen

    Eine neue Flüchtlingswelle aus dem Nachbarland Afghanistan könnte nach Ansicht des iranischen Gesundheitsministers die bereits akute Corona-Krise im Land noch weiter verschärfen.

    «Die Unruhen in Afghanistan und die eventuelle Flucht der Afghanen in den Iran könnte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu einer Gefahr werden», sagte Minister Said Namaki am Mittwoch laut der iranischen Nachrichtenagentur Isna. Es sei zu befürchten, dass die Flüchtlinge die Corona-Vorschriften nicht immer einhielten und somit die Zahl der Corona-Infektionen im Land noch weiter steigen könnten.

    Der Iran befürchtet, wie nach der sowjetischen Invasion 1979, eine erneute Flüchtlingswelle aus Afghanistan. Eine Einreiseerlaubnis wie damals für Millionen afghanische Flüchtlinge kann sich das Land diesmal wegen der Corona-Pandemie und der Wirtschaftskrise nicht leisten. An den Grenzübergängen wurden daher Pufferzonen eingerichtet, wo die afghanischen Flüchtlinge vorerst geschützt sind, aber auch zeitnah in ihre Heimat zurückkehren können. Laut Innenministerium hat es bisher keinen Flüchtlingsstrom gegeben

  • 11.46 Uhr 

    Spitaleintritte im Thurgau sprunghaft gestiegen

    Rund 30 Personen mit Corona-Erkrankung befinden sich in den Thurgauer Spitälern, davon zehn auf den Intensivstationen. Allein am vergangenen Wochenende gab es 20 Eintritte, wie Gesundheitsdirektor Urs Martin (SVP) am Mittwoch im Grossen Rat sagte. Je nach Entwicklung drohe eine Überlastung der Spitäler.

    «Schon stehen wir mittendrin in der vierten Welle», sagte Martin. Beunruhigend sei, dass die Spitaleintritte wegen Corona zuletzt sprunghaft zugenommen hätten. Darunter seien viele Menschen mit Migrationshintergrund. Rund 20 Prozent der durchgeführten Tests seien derzeit im Thurgau positiv.

    Die Impfung sei wirksam, betonte der Gesundheitsdirektor. Ungeimpfte Personen müssten sich jetzt entscheiden, ob sie sich aus Solidarität einen Ruck geben und sich impfen lassen wollten. Piksen lassen könne man sich auch ohne Voranmeldung, sagte Martin. Laut dem SRF-Impfmonitor sind bisher 45 Prozent der Thurgauerinnen und Thurgauer doppelt geimpft.

    Ein Spitalsoldat steht während der Corona-Pandemie im letzten Jahr vor dem alten Bettenhaus des Spitals Frauenfeld (Archiv)
    Ein Spitalsoldat steht während der Corona-Pandemie im letzten Jahr vor dem alten Bettenhaus des Spitals Frauenfeld (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.31 Uhr 

    Kanton Zürich startet vorsichtig ins neue Schuljahr

    Die Corona-Fallzahlen steigen. Die Zürcher Bildungsdirektion empfiehlt den Schulen daher dringend das repetitive Testen und die Mittel- und Berufsschulen starten mit einer «Vorsichtswoche» ins neue Schuljahr.

    An den bewährten Schutzmassnahmen wird weiter festgehalten, wie die Bildungsdirektion am Mittwoch mitteilte. Dazu gehören die individuellen Schutzkonzepte der Schulen unter anderem mit Vorgaben zur Hygiene oder zum Lüften, das schulspezifische Contact Tracing, die anlassbezogenen Ausbruchstestungen sowie das repetitive Testen.

    Dieses werde dringend empfohlen, heisst es in der Mitteilung. Die Schulen seien schon vor den Sommerferien gebeten worden, sich darauf vorzubereiten. Schulen, die repetitiv testen, profitieren von erleichterten Quarantänevorgaben und sie können mehr klassenübergreifende Aktivitäten veranstalten.

    Die Mittel- und Berufsfachschulen sollen am Montag mit einer «Vorsichtswoche» ins neue Schuljahr starten. Neben den geltenden Schutzkonzepten empfiehlt die Bildungsdirektion dringend das Maskentragen. Damit könnten Quarantänen zum Schulbeginn verhindert werden, heisst es in der Mitteilung. Ziel bleibe es, einen sicheren Präsenzunterricht zu gewährleisten.

    Die Schülerinnen und Schüler der Zürcher Mittel- und Berufsfachschulen sollen mit einer "Vorsichtswoche"  ins neue Schuljahr starten und Masken tragen. (Symbolbild)
    Die Schülerinnen und Schüler der Zürcher Mittel- und Berufsfachschulen sollen mit einer "Vorsichtswoche" ins neue Schuljahr starten und Masken tragen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.25 Uhr 

    «Grüner Pass» für fast alle Lebensbereiche in Israel

    In Israel gilt seit Mittwoch wegen massiv steigender Corona-Infektionszahlen der sogenannte Grüne Pass für fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Alle Personen ab drei Jahren müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind, wenn sie etwa Sport- oder Kulturveranstaltungen, Fitnessstudios, Museen, Restaurants, Universitäten und Konferenzen besuchen wollen. In Gebetshäusern gilt eine Ausnahme für bis zu 50 Personen. Kinder bis zwölf Jahre können kostenlos getestet werden. Ab zwölf Jahre müssen die Kosten selbst übernommen werden.

    Israels Regierung versucht mit den Massnahmen einen möglichen Lockdown zu den jüdischen Feiertagen im September zu verhindern. Am Dienstagabend meldete das Gesundheitsministerium 8726 neue Corona-Infizierte für den Vortag - den höchsten Wert seit mehr als einem halben Jahr. Dabei sind mehr als 58 Prozent der rund 9,4 Millionen Israelis vollständig geimpft. Mehr als eine Million Menschen haben nach Angaben der Regierung zudem bereits eine dritte Impfung als Auffrischung erhalten.

    Es besteht laut Gesundheitsministerium zudem eine Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen, ausser in den eigenen vier Wänden. Zusätzlich müssen Masken draussen getragen werden, wenn mehr als 100 Personen zusammenkommen.

    Ein israelischer Mann hält ein Smartphone in der Hand, auf dem der sogenannte «Grüne Pass» abgebildet ist. (Symblbild)
    Ein israelischer Mann hält ein Smartphone in der Hand, auf dem der sogenannte «Grüne Pass» abgebildet ist. (Symblbild)
    Bild: dpa
  • 7.55 Uhr 

    Hund erschnüffelt in französischem Altersheim Infektionen

    Erstmals ist in Frankreich ein speziell ausgebildeter Corona-Spürhund in einem Altersheim im Einsatz. Pokaa, ein zwei Jahre alter Golden Retriever, soll künftig regelmässig Bewohner und Angestellte des elsässischen Heims auf eine Infektion mit dem Virus testen.

    Pokaa kann dank einer vierwöchigen Zusatzausbildung an einer französischen Hochschule für Veterinärmedizin das sogenannte Spike-Protein des Coronavirus in Schweissproben erschnüffeln, wie die Ausbilder des Hundes vom Verein Handi'Chiens der Deutschen Presse-Agentur sagten.

    Dass Hunde in der Lage sind, mit ihrem Geruchssinn Corona-Infektionen aufzuspüren, ist wissenschaftlich belegt. Jüngst veröffentlichten beispielsweise Forscher der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine Studie zum Thema. Ergebnis: Spürhunde waren in der Lage, im Schnitt mehr als neun von zehn mit Corona infizierten Personen anhand von Schweissproben zu erkennen (91 Prozent).

    Ein Labrador wird zum Corona-Spürhund ausgebildet. (Symbolbild)
    Ein Labrador wird zum Corona-Spürhund ausgebildet. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 6.15 Uhr

    Aargau mit Plänen für Verschärfung der Massnahmen

    Die Neuansteckungen im Kanton Aargau steigen rasant an. Den Spitälern droht im schlimmsten Fall eine Überlastung. Die Regierung hat nun Kriterien veröffentlicht, nach denen sie eine Verschärfung der Massnahmen in Betracht ziehen würde, berichtet die «Aargauer Zeitung». Drei Eskalationsstufen hat sie definiert. Dabei werden auch eine Zertifikationspflicht im Restaurant oder ein Testobligatorium für Heim- und Spitalpersonal angedacht.

    Bei den meisten Parteipräsidentinnen und Parteipräsidenten kämen die Pläne des Regierungsrats zur Eindämmung im Grundsatz gut an, berichtet die Zeitung weiter. Nur SVP-Präsident Andreas Glarner übe Kritik.

  • 5.58 Uhr

    Moderna prüft zwei Optionen für Auffrischungs-Impfstoff

    Der Vakzin-Hersteller Moderna untersucht zwei unterschiedliche Optionen für eine mögliche Auffrischung seines Corona-Impfstoffs vor Ende des Jahres. In einem Interview mit «24 Heures» und «La Tribune de Genève» sagte der Europa-Chef des Unternehmens Dan Staner, die Zusammensetzung der dritten Dosis könne ähnlich bleiben, wie der bestehende Impfstoff, oder angepasst werden. In diesem Falle «wird für die dritte Dosis die genetische Sequenz des ursprünglichen Virus mit der der Beta-Variante (aus Südafrika), die in unseren Augen die problematischste ist, ergänzt». Für beide Impfstoff-Versionen hofft Moderna auf die Genehmigung der Schweizer Behörden noch vor dem Winter.

    Moderna habe bisher noch keine Verringerung der Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs festgestellt, sagte Staner. «Nach sechs Monaten haben wir immer noch eine Wirksamkeit von 93 Prozent. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Zahl der gebildeten virusabtötenden Antikörper im Laufe der Zeit abnimmt, insbesondere bei älteren Menschen» oder unter dem Einfluss neuer Varianten.

    Auf die Bemerkung, dass Moderna seine Impfstoffe zu 80 Prozent in den USA und Europa verkaufe, antwortete Staner: «Im nächsten Jahr wird der Vertrieb ausserhalb der USA und Europas einen grösseren Anteil an unserem Geschäft einnehmen.» Für weniger entwickelte Ländern eigneten sich traditionelle Impfstoffe, die lange im Kühlschrank aufbewahrt werden könnten, oft besser, als die Boten-RNA-Impfstoffe, die unter anspruchsvolleren Bedingungen transportiert und gelagert werden müssten.

    In einer Schule in der Nähe von Tunis wird eine Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna vorbereitet. (15. August 2021)
    In einer Schule in der Nähe von Tunis wird eine Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna vorbereitet. (15. August 2021)
    Bild: Keystone/AP Photo/Hassene Dridi
  • 0.30 Uhr

    Steigende Fallzahlen verunsichern Investoren

    Die US-Vorgaben für den neuen Börsen-Handelstag sind negativ. Nach erneuten Kursrekorden zum Wochenauftakt setzte die Corona-Pandemie die US-Aktienmärkte am Dienstag kräftig unter Druck. Hinzu gesellten sich überraschend schwache Daten vom wichtigen Detailhandel. US-Notenbankchef Jerome Powell zufolge ist es unklar, ob sich die steigenden Corona-Infektionszahlen nennenswert auf die Wirtschaftserholung auswirken werden. «Covid ist immer noch bei uns ... und das dürfte sich noch eine Weile so fortsetzen», sagte Powell am Dienstag bei einer Internetveranstaltung mit Lehrern und Studenten. Die Menschen und Firmen hätten improvisiert und gelernt sich anzupassen und ihr Leben trotz Corona zu leben. Die Pandemie werfe immer noch einen Schatten auf die Wirtschaftsaktivität.

  • 0 Uhr

    Gouverneur von Texas positiv auf Coronavirus getestet

    Der gegen strengere Vorschriften im Kampf gegen die Pandemie eintretende Gouverneur des US-Bundesstaats Texas, Greg Abbott, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. «Der Gouverneur wird sich im Amtssitz des Gouverneurs isolieren und weiterhin täglich Tests durchführen», teilte das Büro des Republikaners am Dienstag mit. Abbott sei vollständig gegen das Coronavirus geimpft, bei guter Gesundheit und zeige derzeit keine Symptome. Seine Frau Cecilia sei negativ getestet worden.

    Abbott hatte sich zuletzt immer wieder gegen strengere Corona-Regeln in Texas gestemmt. Auflagen wie eine Maskenpflicht in dem Staat hatte er per Verfügung für illegal erklärt. In Texas ist die Corona-Situation aufgrund der besonders ansteckenden Delta-Variante besonders angespannt. So wurden etwa Krankenhäuser in der vergangenen Woche gebeten, nicht absolut notwendige medizinische Eingriffe zu verschieben.