Frauenstreiktag Demo in Zürich mit Schrei gegen Gewalt an Frauen

olgr, sda

14.6.2024 - 18:49

Teilnehmende protestieren am Demonstrationsumzug des Frauenstreiks, am Mittwoch, 14. Juni 2023 in Zuerich..(KEYSTONE/Michael Buholzer).
Teilnehmende protestieren am Demonstrationsumzug des Frauenstreiks, am Mittwoch, 14. Juni 2023 in Zuerich..(KEYSTONE/Michael Buholzer).
KEYSTONE

Aufschrei gegen Gewalt an Frauen: In Zürich demonstrierten anlässlich des feministischen Streiktags am Freitagabend tausende Personen. Die Demo richte sich «gegen Krieg, Krise und Patriarchat».

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am frühen Freitagabend zog eine Demonstration zum feministischen Streiktag durch die Stadt Zürich.
  • Mehrere tausend Personen demonstrierten gemeinsam für Gleichberechtigung.
  • Zum Start gab es einen lauten Schrei gegen Gewalt an Frauen.
  • Laut den Organisierenden richte sich die Flinta-Demo «gegen Krieg, Krise und Patriarchat».

Zum feministischen Streiktag haben sich am frühen Freitagabend in der Stadt Zürich mehrere Tausen Personen zusammengefunden: Sie sind kurz nach 17.30 Uhr für die grosse Demo mit einem lauten Schrei gegen Gewalt an Frauen gestartet.

Es sei «im Fall keine radikale Forderung», hiess es auf Plakaten. Sie wollten bloss Gleichberechtigung, nicht die Macht, stand auf anderen. Das Patriarchat sei einfach «völlig shit», hatte ein Mädchen auf einem Karton festgehalten. Zudem gab es viele Plakate mit den Worten «Widerstand statt Burnout».

Mit dem feministischen Streiktag würden Flinta-Personen – also Frauen, Lesben, inter*, non-binäre, trans* und agender Personen – gegen Krieg, Krise und Patriarchat kämpfen, teilten die Organisierenden mit. «Die gegenwärtigen Krisen sind nicht geschlechtsneutral – Flinta-Personen tragen oft die grösste Last», hiess es.

Das Motto lautete: «Because we care»

Die bewilligte Demonstration stand unter dem Motto «Becauce we care!». In Solidarität mit kriegsbetroffenen Flinta-Personen legten die Demo-Teilnehmenden während ihres Umzuges auch sitzend eine Schweigeminute ein.

Teilnehmende protestieren am Demonstrationsumzug des Frauenstreiks, am Mittwoch, 14. Juni 2023 in Zuerich..(KEYSTONE/Michael Buholzer).
Teilnehmende protestieren am Demonstrationsumzug des Frauenstreiks, am Mittwoch, 14. Juni 2023 in Zuerich..(KEYSTONE/Michael Buholzer).
KEYSTONE

Vor dem Umzug mit dem Schrei hatte das feministische Streikkollektiv auf dem Bürkliplatz mehrere Redende ans Mikrofon gebeten: Es sprachen Vertretende vom Sex Worker Collective, Care Block, vom kurdischen Frauenverein Beritan, vom Frauenprojekt Refugee Power Ladies und den Ni Una Menos zu den Anwesenden. Sie wollten «für ein sicheres Leben» kämpfen und gegen die männlichen Täter vorgehen.

Auch wenn ein Teil der Reden nicht für alle aus sprachlichen oder akustischen Gründen verständlich waren, wurde allen mit grossem Applaus gedankt. Die Menge setzte sich danach über das Limmatquai und den Paradeplatz zum Helvetiaplatz in Bewegung.

olgr, sda