Corona-Übersicht Bundesrat verlängert Massnahmen +++ Rekordzahl an Neuinfektionen

Agenturen/red

19.1.2022

Das BAG meldet mit 38'015 Fällen einen Rekord bei den Neuinfektionen. Der Bundesrat verlängert Corona-Massnahmen vorerst, will aber in zwei Wochen über Lockerungen sprechen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

19.1.2022

Der Bundesrat zeigt sich bezüglich eines Endes der Corona-Krise vorsichtig optimistisch. In zwei Wochen will er über Lockerungen diskutieren. Allerdings gebe es keine Abkürzung aus der Pandemie. Die Regierung beschloss daher, die geltenden Massnahmen zu verlängern.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Mittwoch eine neue Rekordzahl an neuen Corona-Ansteckungen: Über 38'000 Personen erhielten in den vorangegangenen 24 Stunden ein positives Testresultat - so viele wie noch nie in der Corona-Pandemie. Trotz dieser hohen Zahl zeigte sich Gesundheitsminister Alain Berset vor den Medien verhalten zuversichtlich: «Wir stellen fest, dass sich die Corona-Lage positiv entwickelt.»

Wichtig und massgebend sei die Situation in den Spitälern, nicht die Zahl der Neuansteckungen. Und trotz der grossen Omikron-Welle spüre man bisher keine zu negative Entwicklung in den Spitälern, sagte Berset. Das BAG registrierte am Mittwoch 154 Spitaleinweisungen. Am gleichen Tag vor einer Woche hatte es 249 Spitaleintritte gemeldet. Die Einweisungen nahmen um 38,2 Prozent ab.



Den Weg zu Ende gehen

Weil sich die Situation sehr schnell entwickle, müsse man aber flexibel bleiben. «Es gibt keine Abkürzung in der Pandemie. Wir müssen den Weg zu Ende gehen bis zu einer endemischen Situation», sagte Berset. Dieser Weg heisse, sich impfen und boostern zu lassen. Berset glaubt aber, dass die Schweiz vor einem Wendepunkt zur einer solchen endemischen Lage stehen könnte. Endemisch ist eine Krankheit dann, wenn sie in einer Region fortwährend auftritt. Dazu gehört etwa die Grippe, die einem saisonalen Muster folgt.

Aufgrund der noch nötigen Vorsicht sah die Regierung aber davon ab, Massnahmen wie Homeoffice-Pflicht oder Kontaktquarantäne aufzuheben. Stattdessen verlängerte sie die geltenden Massnahmen. Die Regeln zur Kontaktquarantäne und die Homeoffice-Pflicht gelten bis Ende Februar; die übrigen Massnahmen provisorisch bis Ende März. Letztere umfassen die 2G- und die 2G-plus-Regel für gewisse Innenräume, die Maskenpflicht innen, die 3G-Regel für Veranstaltungen draussen sowie die Einschränkung privater Treffen. Dieses Regime war bis am 24. Januar befristet.

Pipettieren von Corona-Proben in einem Spital: Das BAG meldet die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie.
Pipettieren von Corona-Proben in einem Spital: Das BAG meldet die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie.
KEYSTONE/GAETAN BALLY (Archivbild)

Zertifikat nur noch 270 Tage gültig

Kleine Lockerungen gibt es aber. So wird etwa per 25. Januar die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung aufgehoben, und ab dem 24. Januar kann vorübergehend auch ein positiver Antigen-Schnelltest zu einem Schweizer Zertifikat führen. Dieses ist für 270 Tage gültig. Geimpfte und genesene Personen müssen zudem ab dem 22. Januar vor der Einreise in die Schweiz keinen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltests mehr vorweisen, und für nicht Geimpfte und nicht Genesene entfällt die Pflicht eines zweiten Tests nach der Einreise.

Eine Änderung beschloss die Regierung zudem bei den Zertifikaten. Ab dem 31. Januar wird die Gültigkeitsdauer für Geimpfte und Genesene von heute einem Jahr auf 270 Tage verkürzt, damit das Schweizer Zertifikat von der EU weiterhin anerkannt wird. Wer vor Mai 2021 seine zweite Impfdosis erhalten hat und nicht geboostert ist, könnte also ab dem 1. Februar ohne Covid-Zertifikat dastehen.

Die Regierung empfiehlt aufgrund der Überlastung der Labore zudem, das Testen von Risikopersonen sowie wiederkehrende Tests in Gesundheitsinstitutionen und kritischen Infrastrukturen zu priorisieren. Das Testen von symptomatischen Personen soll auch mit Antigen-Schnelltests möglich sein.Kleine Lockerungen gibt es aber. So wird etwa per 25. Januar die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung aufgehoben, und ab dem 24. Januar kann vorübergehend auch ein positiver Antigen-Schnelltest zu einem Schweizer Zertifikat führen. Dieses ist für 270 Tage gültig. Geimpfte und genesene Personen müssen zudem ab dem 22. Januar vor der Einreise in die Schweiz keinen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltests mehr vorweisen, und für nicht Geimpfte und nicht Genesene entfällt die Pflicht eines zweiten Tests nach der Einreise.

Eine Änderung beschloss die Regierung zudem bei den Zertifikaten. Ab dem 31. Januar wird die Gültigkeitsdauer für Geimpfte und Genesene von heute einem Jahr auf 270 Tage verkürzt, damit das Schweizer Zertifikat von der EU weiterhin anerkannt wird. Wer vor Mai 2021 seine zweite Impfdosis erhalten hat und nicht geboostert ist, könnte also ab dem 1. Februar ohne Covid-Zertifikat dastehen.

Die Regierung empfiehlt aufgrund der Überlastung der Labore zudem, das Testen von Risikopersonen sowie wiederkehrende Tests in Gesundheitsinstitutionen und kritischen Infrastrukturen zu priorisieren. Das Testen von symptomatischen Personen soll auch mit Antigen-Schnelltests möglich sein.

Entscheidende Sitzung in zwei Wochen

Der Bundesrat will laufend überprüfen, ob die Entwicklung der Pandemie eine frühere Aufhebung der Massnahmen zulässt. Bereits in zwei Wochen - am 2. Februar - will die Regierung eine grössere Auslegeordnung vornehmen und über mögliche Lockerungen diskutieren. Der Bundesrat werde entscheiden, «sobald es die Situation erlaubt».

Trotz der zuversichtlich stimmenden Aussagen appellierte Berset an die Bevölkerung, die Omikron-Welle nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. «Die Corona-Pandemie ist nicht fertig.» Wenn der Bundesrat dieser Ansicht wäre, würde er die Massnahmen nicht verlängern, sagte Berset. Im Oktober habe man auch gedacht, dass es jetzt vorbei sei, dann sei die Omikron-Variante gekommen.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • In England soll die Isolationspflicht für Corona-Infizierte aufgehoben werden. Premier Boris Johnson stellt eine entsprechende Änderung in Aussicht.
  • Das BAG meldet am Mittwoch 38'015 neue Fälle, 154 Spitaleinweisungen und 25 Tote. Dies bei 104'424 durchgeführten Tests.
  • Auch die Schweizer Armee wird von der Omikron-Welle erfasst. Hunderte Soldaten befinden sich in Kasernen in Isolation.
  • An Bündner Schulen gilt ab der dritten Klasse weiterhin Maskenpflicht. Die Kantonsregierung hat die Massnahme bis im März verlängert
  • Säuglinge können sich beim Stillen wohl kaum mit dem Coronavirus infizieren. Das zeigt eine Studie, welche sich mit Muttermilchproben befasste.
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  • 21.04 Uhr

    Niederländer gehen zum Haarschnitt ins Museum

    Dutzende Museen und Konzerthallen in den Niederlanden haben sich aus Protest gegen die Corona-Massnahmen der Regierung in Coiffeure und Fitnessstudios verwandelt. Um auf die ihrer Meinung nach unverständlichen Schliessungen im Kultursektor aufmerksam zu machen, konnten sich Besucher in Museen während des Aktionstages die Haare schneiden lassen oder auf Bühnen Yoga-Kurse besuchen.

    «Wir wollten deutlich machen, dass ein Museumsbesuch sicher ist und dass wir offen sein müssen», sagte die Direktorin des Van-Gogh-Museums, Emilie Gordenker. Rund 70 Einrichtungen beteiligten sich an dem Aktionstag. Er sei gekommen, um die Kultur zu verteidigen, sagte einer der Kunden. «Ich denke, dass grosse Institutionen mit grossen, offene Räumen wie das Van-Gogh-Museum wieder öffnen können sollten», sagte der 32-jährige Max Smit.

    Geschäfte, Fitnessstudios, Friseure und Sexshops durften nach der Lockerung der am 19. Dezember in Kraft getretenen strikten Corona-Massnahmen erstmals vergangenen Samstag wieder öffnen. Bars, Restaurants, Cafés und kulturelle Einrichtungen müssen aber mindestens bis zum 25. Januar geschlossen bleiben. In mehreren Städten hatten Cafés und Restaurants am Wochenende dennoch geöffnet.

  • 20.33 Uhr

    Deutsche Kassenärzte wollen Impfpflicht nicht in Praxen umsetzen

    Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Deutschland, Andreas Gassen, will die geplante Impfpflicht nicht in den vertragsärztlichen Arztpraxen umsetzen lassen. «Wir werden unseren Ärzten nicht zumuten, eine Impfpflicht gegen den Willen der Patienten zu exekutieren», sagte Gassen der «Bild-Zeitung». «Die Praxen sind kein Ort, um staatliche Massnahmen durchzusetzen, sondern leben vom Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.»

    Die Kassenärzte lehnen dem Bericht zufolge auch die vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ins Gespräch gebrachte Beratungspflicht für Impfunwillige ab. Der stellvertretende KBV-Vorsitzende Stefan Hofmeister sagte dem Blatt, «die Entscheidung um die Impfpflicht ist eine politische. Wenn die Bundesregierung diese beschliessen will, muss sie sich auch um die Umsetzung kümmern.»

    Der deutsche Bundestag debattiert kommende Woche erstmals über eine allgemeine Impfpflicht. Zwangsimpfungen waren dabei allerdings ohnehin nie im Gespräch gewesen.

  • 19.44 Uhr

    Regierung in Bolivien gibt Druck nach und setzt Impfnachweis aus

    Nach anhaltenden Protesten hat die bolivianische Regierung von einem geplanten Impfnachweis für das Betreten von Supermärkten, Banken, Hochschulen und anderen geschlossenen Orten ab dem 27. Januar vorübergehend abgesehen. «Der Nationale Strategische Rat hat die Vorlage von Impfausweisen und PCR-Tests für die Dauer des Gesundheitsnotstands ausgesetzt», schrieb Gesundheitsminister Jeyson Auza auf Twitter. Der Rat hatte den Notstand Anfang Januar angesichts der neuen Corona-Welle ausgerufen.

    In Bolivien, einem Andenstaat mit hohem indigenem Bevölkerungsanteil, in dem viele Menschen auch auf natürliche Heilmittel vertrauen, wurden bisher 763'000 bestätigte Corona-Infektionen verzeichnet und mehr als 20'000 Tote im Zusammenhang mit dem Erreger registriert. Das Elf-Millionen-Einwohner-Land hatte zuletzt unter anderem wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante Höchstmarken bei den Corona-Neuinfektionen erreicht.

    Gegen die Einführung eines Impfnachweises regte sich in Teilen der Bevölkerung, etwa unter Bauern und Evangelikalen, jedoch Widerstand. Zuletzt gingen zahlreiche Menschen in mehreren Städten auf die Strassen, um dagegen zu protestieren. In anderen Ländern Südamerikas wie Brasilien dagegen wird ein Impfnachweis zur Einreise in das Land oder für den Besuch von öffentlichen Einrichtungen fast selbstverständlich verlangt.

  • 19.19 Uhr

    Kanton Bern verlängert Massnahmen

    Der Kanton Bern hat am Mittwoch die Schutzmassnahmen gegen die Coronapandemie grundsätzlich bis Ende Februar verlängert. Abweichungen gibt es unter anderem im Schulbetrieb. So wird die Maskentragpflicht für Erst- bis Viertklässler vorerst bis am 14. Februar verlängert. Ebenfalls bis dann gilt ein Ausgangs- und Urlaubsverbot im Justizvollzug, wie der Regierungsrat mitteilte.

    Bis zum 28. Februar 2022 verlängert werden die kantonalen Massnahmen zur Zertifikatspflicht für Besucherinnen und Besucher in Spitälern, Pflege-, Behinderten- sowie Kinder- und Jugendheimen. Auch die Zertifikats- beziehungsweise die Testpflicht für Angestellte solcher Einrichtungen und der Spitex wird bis Ende Februar beibehalten.

    Die Zertifikatspflicht an Hochschulen und ähnlichen Institutionen wird in Anlehnung an die Bundesvorgaben, bis Ende März verlängert.

    Der Regierungsrat hat sich für die Verlängerung der Massnahmen entschieden, weil die epidemiologische Lage weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist , wie er in seiner Mitteilung weiter schreibt. Die Lage werde laufend beobachtet und die Massnahmen bei Bedarf angepasst.

  • 19.12 Uhr

    WHO: Corona-Pandemie bleibt «Notlage von internationaler Tragweite»

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hebt den Gesundheitsnotstand wegen der Corona-Pandemie vorerst nicht auf. Die Situation bleibe eine «Notlage von internationaler Tragweite» (PHEIC), entschied die WHO, wie sie in Genf mitteilte. Die Erklärung einer solchen Notlage ist das höchste Alarmsignal, das die WHO geben kann. So sollen Regierungen wachgerüttelt werden, damit sie sich auf ein potenziell gefährliches Gesundheitsrisiko einstellen. Zudem sind damit besondere Meldepflichten der Mitgliedsländer verbunden.

    Die WHO hatte den Notstand wegen Corona am 30. Januar 2020 erklärt. Zu dem Zeitpunkt waren ausserhalb Chinas rund 100 Infektionen in 21 Ländern bekannt. Mit Stand dieser Woche waren es mehr als 326 Millionen gemeldete Infektionen weltweit und mehr als 5,5 Millionen Todesfälle.

    Eine formelle WHO-Erklärung, ob eine Gesundheitslage eine Pandemie ist oder nicht, gibt es nicht. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte die Corona-Lage am 11. März 2020 erstmals als Pandemie bezeichnet. Die Erklärung eines Gesundheitsnotstands erfolgt auf Empfehlung eines Gremiums aus unabhängigen Experten. Dieser Notfallausschuss trifft sich anschliessend alle drei Monate, um die Lage neu zu beurteilen. Das jüngste virtuelle Treffen fand vergangene Woche statt.

  • 18.37 Uhr

    Deutsche Regierung rechnet mit weiterem Anstieg der Infektionszahlen

    Mit mehr als 100'000 gemeldeten Fällen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland einen neuen Tages-Höchstwert erreicht — und die Bundesregierung erwartet eine weitere Steigerung. In Deutschland sei es zwar gelungen, den Höhepunkt der durch die Omikron-Variante verursachten Infektionen im Vergleich zu anderen Ländern «etwas nach hinten zu ziehen», sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Der Höhepunkt sei aber noch nicht erreicht.

    Das Ministerium rechnet nach Angaben des Sprechers zudem damit, dass die Zahl der coronabedingten Krankenhauseinweisungen und die Aufnahmen in die Intensivstationen wieder steigen wird. Er verwies auf Erfahrungen mit der Omikronwelle in den USA. «Das lässt vermuten, dass es mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitssystem hat», sagte der Sprecher. Die aktuellen Ansteckungszahlen nannte er «Besorgnis erregend».

  • 18.12 Uhr

    Biden-Regierung verteilt 400 Millionen kostenlose Corona-Schutzmasken

    Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will 400 Millionen hochwertige Corona-Schutzmasken kostenlos verteilen. Die Masken vom Typ N95 sollen in landesweit zehntausenden Apotheken und tausenden Gesundheitszentren angeboten werden, wie das Weisse Haus am Mittwoch mitteilte. Mit der Auslieferung der Atemschutzmasken aus der strategischen nationalen Reserve soll Ende der Woche begonnen werden; verfügbar sind die Masken dann ab Ende nächste Woche.

    «Experten sind sich einig, dass das Maskentragen ein wichtiges Instrument ist, um die Ausbreitung von Covid-19 zu kontrollieren», sagte ein US-Regierungsvertreter. «Deswegen hat der Präsident die Amerikaner beständig aufgerufen, in öffentlichen Innenräumen eine Maske zu tragen.»

    Während in den USA Stoffmasken weit verbreitet sind, warnen zahlreiche Experten, angesichts der rapiden Ausbreitung der sehr ansteckenden Omikron-Variante seien höherwertige Schutzmasken nötig. In Deutschland waren bereits ab Ende 2020 kostenlose Schutzmasken an Menschen mit einem hohen Corona-Risiko verteilt worden.

    Biden setzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie neben Schutzmasken und Impfungen auch auf mehr Schnelltests für den Einsatz zu Hause. Der Präsident hat eine Milliarde Schnelltests zur kostenlosen Verteilung bestellt. Seit dieser Woche können US-Bürger die Tests online bestellen; sie werden dann von der Post ausgeliefert. Vielerorts werden Schnelltests bereits kostenlos verteilt.

    In den USA hat sich — wie in zahlreichen anderen Ländern auch — die Omikron-Variante in rasantem Tempo ausgebreitet. Das hat zu Höchstwerten bei den täglichen Neuinfektionen geführt.

  • 17.53 Uhr

    Corona-Rekordzahlen in Skandinavien

    Schweden, Dänemark und Norwegen haben im Zuge der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus allesamt Rekordwerte bei den Neuinfektionszahlen verzeichnet.

    Wie die schwedische Gesundheitsbehörde mitteilt, kamen in Schweden am Dienstag 37'886 neue Fälle hinzu. Das entsprach dem mit Abstand höchsten Tageswert seit Pandemiebeginn. In Dänemark wurde der Rekord vom Vortag gleich wieder gebrochen: Bei den täglich aktualisierten Werten des Gesundheitsinstituts SSI kamen diesmal 38'759 gemeldete Fälle hinzu. 

    In Norwegen wurden am vergangenen Tag 15'367 neue Corona-Fälle registriert – auch das ein klarer Pandemierekord, wie die Nachrichtenagentur NTB meldete.

    In Dänemark steigen die Corona-Fallzahlen rasant an, ebenso in Schweden und Norwegen. (Archivbild)
    In Dänemark steigen die Corona-Fallzahlen rasant an, ebenso in Schweden und Norwegen. (Archivbild)
    Nick Potts/PA Wire/dpa/Archivbild
  • 17.34 Uhr

    Israel meldet rund 72'000 Neuinfektionen an einem Tag

    Israel hat einen Höchststand von 72'120 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages vermeldet. Diese Zahl veröffentlichte das Gesundheitsministerium. Zuletzt hatte es in Israel wegen einer Überlastung des Systems Probleme gegeben, aktuelle Infektionszahlen zu übermitteln. Als Grund dafür wurde der starke Anstieg der Fallzahlen genannt.

    Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, geht nach eigener Aussage davon aus, dass in rund einer Woche der Höhepunkt der Omikron-Welle in Israel erreicht sein dürfte.

    Israel hat über 72'000 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet. (Symbolbild)
    Israel hat über 72'000 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet. (Symbolbild)
    Maya Alleruzzo/AP/dpa
  • 16.50 Uhr 

    Wirtschaft fordert «schnellstmöglich Lockerungen»

    Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse zeigt Verständnis für die Verlängerung der Coronamassnahmen. Er fordert jedoch, dass der Bundesrat die Bestimmungen laufend überprüft und sobald wie mögliche die Massnahmen lockert.

    Für die Wirtschaft sei es insbesondere wichtig, dass der Bundesrat an seiner nächsten Sitzung die Homeoffice-Pflicht in eine Empfehlung umwandle, schreibt Economiesuisse. Ziel müsse sein, die Schweiz mit möglichst geringen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kosten durch die Pandemie zu führen.

    Der Wirtschaftsdachverband bezeichnet die Verlängerung der Massnahmen als nachvollziehbar angesichts der derzeitigen Unsicherheit. Sobald klar sei, dass die Spitäler durch die Omikron-Welle nicht überlastet würden, brauche es jedoch «schnellstmöglich Lockerungen», heisst es im Artikel.

    Kritik übt Economiesuisse daran, dass die Datenlage noch immer nicht ausreichend sei. Es sei eine unnötige Erschwernis, wenn der Bund erst nach Wochen über 90 Prozent der Spitaleintritte im Bilde sei und unklar bleibe, wie viele Menschen wegen einer Corona-Infektion im Spital lägen.

    Der Verband bezeichnet es als enttäuschend, dass Bund und Kantone auch nach zwei Jahren Pandemie immer noch nicht über ein ausreichend professionelles Datenmanagement verfügten.

  • 16.32 Uhr

    Tschechien schafft geplante Impfpflicht für Senioren ab

    Tschechien macht seine Entscheidung für eine Impfpflicht für Senioren und bestimmte Berufsgruppen wieder rückgängig. Es werde unter seiner Regierung keine Impfpflicht geben, versicherte der neue Ministerpräsident Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch in Prag. Man wolle die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen, führte der liberalkonservative Politiker zur Begründung an.

    Die Vorgängerregierung unter Andrej Babis hatte die begrenzte Impfpflicht im Dezember als eine ihrer letzten Handlungen beschlossen. Die Verordnung sollte eigentlich im März in Kraft treten. Die Impfpflicht sollte unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Polizisten, Feuerwehrleute, Soldaten und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in Pflegeheimen gelten.

    In Tschechien haben nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC bisher 62,9 Prozent der Bevölkerung eine Grundimmunisierung gegen Covid-19 erhalten. Knapp ein Drittel der Bevölkerung hat zusätzlich eine Auffrischimpfung bekommen. Das ist weniger als in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern. Die Omikron-Welle sorgt derweil für eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden 28'469 neue Fälle binnen 24 Stunden.

    Seniorinnen und Senioren warten während der Coorna-Pandemie in Prag auf ihre Impfung: Tschechien macht die Entscheidung für eine Impfpflicht bei Senior*innen wieder rückgängig. (Archiv)
    Seniorinnen und Senioren warten während der Coorna-Pandemie in Prag auf ihre Impfung: Tschechien macht die Entscheidung für eine Impfpflicht bei Senior*innen wieder rückgängig. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 16.21 Uhr 

     Kanton St. Gallen rechnet mit mehr Booster-Impfungen

    Der Kanton St. Gallen hat den Betrieb der Pop-Up-Impfstellen in Rorschach, Altstätten, Uznach, Walenstadt und Wattwil bis Ende Februar 2022 verlängert. Der Grund ist die erwartete Nachfrage nach Booster-Impfungen wegen der verkürzten Laufzeit der Zertifikate.

    Ab dem 31. Januar werde die Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate von 365 auf 270 Tage gekürzt, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch. Der Grund seien Anpassungen an die Regelungen in der EU.

    Damit laufe bei rund 40'000 St. Gallerinnen und St. Gallern das Zertifikat vorzeitig ab. Weil diese Personen für eine Verlängerung des Zertifikats eine Auffrischimpfung benötigten, sei in den kommenden Wochen mit einer höheren Nachfrage zu rechnen. Die Pop-Up-Impfstellen in Rorschach, Altstätten, Uznach, Walenstadt und Wattwil werden deshalb bis Ende Februar betrieben.

    Alle Personen, bei denen die letzte Impfung am 1. Februar länger als neun Monate zurückliege, würden per E-Mail über den Ablauf des Impfzertifikats informiert, heisst es in der Mitteilung.

    Aufgrund der verkürzten Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate rechnet man im Kanton St. Gallen damit, dass sich viele Personen jetzt boostern lassen. 
    Aufgrund der verkürzten Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate rechnet man im Kanton St. Gallen damit, dass sich viele Personen jetzt boostern lassen. 
    Bild: Keystone
  • 15.36 Uhr

    Boris Johnson will Corona-Isolierung bald ganz abschaffen

    Der britische Premierminister Boris Johnson will die verpflichtende Isolierung für Corona-Infizierte in England in naher Zukunft vollständig abschaffen.

    «Es wird bald die Zeit kommen, in der wir die gesetzliche Verpflichtung zur Isolierung abschaffen können, genauso wie Menschen sich nicht gesetzlich isolieren müssen, wenn sie die Grippe haben», sagte Johnson am Mittwoch im Londoner Unterhaus. Die aktuellen Regelungen laufen zum 24. März aus. Wenn möglich, wolle er sie schon früher abschaffen, sagte Johnson. Erst vor wenigen Tagen hatte seine Regierung die Isolation auf fünf volle Tage verkürzt.

    Johnson kündigte ausserdem die Aufhebung aller noch in England geltenden Corona-Beschränkungen an. «Von morgen an werden wir keine Masken mehr in Klassenräumen verlangen», sagte der konservative Politiker. Auch anderswo sollen Masken nicht mehr Pflicht sein, sondern eine private Entscheidung jedes Einzelnen. «Die Regierung ruft ab jetzt auch nicht mehr dazu auf, von zu Hause zu arbeiten.» Die in Teilen der Tory-Partei verhassten Impfnachweise, gegen die etliche Abgeordnete im Dezember rebelliert hatten, sollen ab Mitte nächster Woche ebenfalls der Vergangenheit angehören.

    Die Infektionszahlen sind in Grossbritannien in den vergangenen zwei Wochen deutlich zurückgegangen. Die Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen Woche pro 100'000 Einwohner angibt, lag zuletzt bei 986 (Stand: 13. Januar). Zeitweise hatte sie um den Jahreswechsel die Marke von 2000 überschritten. Auch die Zahl der Einweisungen ins Krankenhaus geht leicht zurück. Nordirland, Wales und Schottland hatten im Kampf gegen Omikron auf schärfere Massnahmen gesetzt, aber auch bereits Lockerungen angekündigt.

    Boris Johnson stellt ein Ende der Corona-Massnahmen in England in Aussicht.
    Boris Johnson stellt ein Ende der Corona-Massnahmen in England in Aussicht.
    Bild: Keystone
  • 13.30 Uhr

    Das BAG meldet 38'015 neue Fälle, 154 Spitaleinweisungen und 25 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 38'015 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 104'424 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 25 neue Todesfälle und 154 Spitaleinweisungen.

    Das BAG meldet am Mittwoch 38'015 neue Corona-Fälle im Vergleich zum Vortag.
    Das BAG meldet am Mittwoch 38'015 neue Corona-Fälle im Vergleich zum Vortag.
    Bild: Keystone
  • 13.08 Uhr

    Bundesrats-MK um 14 Uhr

    Bundesrat Alain Berset informiert um 14 Uhr über die neuen Corona-Massnahmen. Die Mehrheit der Kantone will vorerst lockern statt verschärfen. Für welche Massnahmen entscheidet sich der Bundesrat?  blue News berichtet ab 14 Uhr live.

  • 11.16 Uhr

    Rund 300 Armeeangehörige befinden sich in Kasernen in Isolation

    Zurzeit befinden sich rund 300 positiv auf das Coronavirus getestete Armeeangehörige in verschiedenen speziellen Kasernen in Isolation. Platz hätte die Armee für 1100 Isolierte.

    Positiv getestete Personen ohne Symptome würden an einen der Standorte gebracht, um ihre Isolationstage unter medizinischer Betreuung abzusitzen, sagte Oberfeld Andreas Stettbacher am Mittwoch gegenüber Blick TV.

    Im Standort Boltigen BE zum Beispiel würden die Betroffenen von einem Catering-Service mit Essen versorgt. Dieses werde dann von geschütztem Sanitätspersonal über eine Schleuse bereitgestellt.

    Im Prinzip dauere die Isolationszeit in der Armee sieben Tage, sagte Stettbacher. Ausnahmen gebe es für Soldatinnen und Soldaten vor ihrem Dienstende. Diese könnten bereits nach fünf Tagen nach Hause.

    Die Omikron-Welle erfasst die Schweizer Armee.
    Die Omikron-Welle erfasst die Schweizer Armee.
    Bild: Keystone
  • 10.06 Uhr

    Bündner Schulkinder müssen weiterhin Masken tragen

    Kinder ab der dritten Klasse müssen während des Schulunterrichts weiter Masken tragen. Das hat der Kanton laut Mitteilung entschieden.  Das konsequente Tragen von Masken sei eine der wirkungsvollsten Massnahmen zum Schutz vor Übertragungen. Die seit Anfang Dezember geltende Maskenpflicht wird deshalb bis zum 5. März verlängert.

    Die kantonalen Behörden gehen davon aus, dass die Fallzahlen in den kommenden Wochen weiterhin zunehmen werden. Die Maskenpflicht an den Bündner Schulen trage dazu bei, dass der Präsenzunterricht weitergeführt und so die Bildung für alle Schülerinnen und Schüler sichergestellt werden könne, heisst es in der Mitteilung weiter.

    Bündner Kinder müssen in der Schule weiterhin Masken tragen.
    Bündner Kinder müssen in der Schule weiterhin Masken tragen.
    Bild: Keystone
  • 08.44 Uhr

    Säuglinge stecken sich beim Stillen wohl nicht mit Corona an

    Zwar lässt sich genetisches Material des Coronavirus in der Brustmilch von infizierten Müttern auffinden. Doch das Virus scheint nicht infektiös zu sein, womit Stillen wohl kein Risikofaktor für das Neugeborene darstellt.

    Dies geht aus einer Analyse von Muttermilchproben von 110 stillenden Frauen hervor. Von den Studienteilnehmerinnen wurden 65 positiv auf das Coronavirus getestet, 9 wiesen Symptome auf, aber ein negatives Testergebnis. Und 36 Frauen berichteten von Symptomen, wurden aber nicht getestet.

    Wie die Forschenden darlegen, fanden sie in der Muttermilch von sieben Frauen genetisches Material von Sars-CoV-2. Aber es gab demnach keinen Hinweis auf infektiöse Viren. So zeigten die Babys, die von diesen Müttern gestillt wurden, keine klinischen Anzeichen einer Infektion (getestet wurden sie allerdings nicht).

  • 08.29 Uhr

    Jugendliche befolgen Pandemiemassnahmen am schlechtesten

    Risikobereite Jugendliche mit geringem Vertrauen in die Behörden befolgen Präventivmassnahmen gegen Covid-19 am schlechtesten. Von allen Massnahmen wird die Maskenpflicht am häufigsten, das Social Distancing am seltensten eingehalten. Das ergab eine britische Studie.

    Studien über die Einhaltung von Präventivmassnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie hat es gemäss der beteiligten Forscher bisher noch kaum gegeben. Die Wissenschaftler vom Department of Behavioural Science and Health am University College London erachten dies aber als wichtig, um die Befolgung von Massnahmen zu verstärken und so die Pandemie abzuschwächen.

    Untersucht wurden die Querschnittdaten von über 20'000 britischen Erwachsenen, die im Rahmen der Covid-19-Sozialstudie vom 17. November bis 23. Dezember 2020 erhoben wurden. Sechs Massnahmen standen im Fokus: Maskentragen, Händewaschen, Distanz zu Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern in Innenräumen und im Freien, soziale Distanzierung allgemein und Einhaltung anderer Richtlinien.

    Social Distancing ist für viele Jugendliche ein Fremdwort.
    Social Distancing ist für viele Jugendliche ein Fremdwort.
    Bild: Keystone
  • 6.30 Uhr

    Erstmals über 100'000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Deutschland binnen eines Tages mehr als 100'000 neue Corona-Infektionen übermittelt worden.

    Die Gesundheitsämter meldeten laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen 112'323 Fälle in 24 Stunden. Am Freitag lag die Zahl erstmals über der Marke von 90 000 Fällen.

    Vor genau einer Woche waren es 80'430 erfasste Neuinfektionen gewesen. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI nun mit 584,4 an. Das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte die bundesweite Inzidenz bei 553,2 gelegen, vor einer Woche bei 407,5 (Vormonat: 315,4).

    Seit Samstag gilt in weiten Teilen Berlins die 2G-plus-Regel, Fahrgäste brauchen im öffentlichen Verkehr eine FFP2-Maske, eine OP-Maske reicht nicht mehr. 
    Seit Samstag gilt in weiten Teilen Berlins die 2G-plus-Regel, Fahrgäste brauchen im öffentlichen Verkehr eine FFP2-Maske, eine OP-Maske reicht nicht mehr. 
    Bild: Keystone/EPA/Filip Singer
  • 6.11 Uhr

    Epidemiologen schlagen Schaffung eines Krisenstabs vor

    Die beiden Epidemiologen und ehemaligen Taskforce-Mitglieder Marcel Salathé und Christian Althaus wollen die Schweiz für künftige Pandemie-Wellen rüsten. Dazu schlagen sie in ihrem Papier für den Verein «CH++» vor, schon im Voraus einen Krisenstab zu schaffen. «Mit unserem neuen Papier wollen wir im Hinblick auf künftige Krisen aufzeigen, was genau besser werden muss», sagt Marcel Salathé im Interview mit dem Tages-Anzeiger. Im Grossen und Ganzen habe die Schweiz die Krisenbewältigung in der Pandemie bisher nicht schlecht gemacht, aber es gebe viel Potenzial für Verbesserungen.

    «Die Schweiz hat sehr gute Voraussetzungen, um eine Pandemie zu bewältigen. Wir haben eine starke Wirtschaft, eine international vernetzte Wissenschaft, gute sozioökonomische Bedingungen und ein exzellentes Gesundheitssystem», setzt sein Kollege Christian Althaus hinzu. Mehr zum Interview hier.

  • 5.23 Uhr

    Kiribati lange coronafrei: Erster Flieger bringt 36 Infizierte

    Zwei Jahre lang hat es der Südseestaat Kiribati geschafft, Corona von seinen Inseln fast komplett fernzuhalten – nun brachte das erste Flugzeug, das landen durfte, gleich 36 Infizierte in den Archipel. Die aus Fidschi kommende Maschine habe 54 vollständig geimpfte Menschen an Bord gehabt, die vor dem Abflug drei Covid-Tests gemacht hätten, die alle negativ ausgefallen seien, teilte die Regierung heute mit. Nach der Ankunft in Kiribati am Freitag seien dann aber 36 der Passagiere positiv auf das Virus getestet worden. Sie wurden in ein Quarantänezentrum gebracht. Ein Mitarbeiter des Zentrums sei mittlerweile ebenfalls infiziert.

    Weil sich das Virus damit möglicherweise auch ausserhalb der Isolierstation ausgebreitet haben könnte, verhängten die Behörden umgehend nächtliche Ausgangsbeschränkungen für die Bürger und führten eine Maskenpflicht ein. Treffen von mehr als zehn Personen wurden verboten, auch wurde der Verkauf von Alkohol eingeschränkt.

    Die Republik Kiribati ist ein aus Korallenatollen und Inseln bestehender Staat mit etwa 120'000 Einwohnern. Der Archipel liegt nahe des Äquators mitten im Pazifik. Die Regierung hatte aus Angst vor einer Ausbreitung der Pandemie im März 2020 seine Grenzen geschlossen. Bis zu dem Flug aus Fidschi wurden nur zwei Infektionen registriert, allerdings beide auf Fischerbooten und nicht an Land.

    Kiribati mit der Hauptstadt South Tarawa zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten sind nach Angaben des Auswärtigen Amts begrenzt. Notfälle müssten oft Tausende Kilometer weit nach Neuseeland oder Australien geflogen werden.

  • 5.20 Uhr

    Hohe Dunkelziffer der Neuinfektionen

    Die Dunkelziffer der Corona-Neuinfektionen ist gestiegen. Wissenschaftler gehen vom Faktor drei oder vier aus, berichtet die «Aargauer Zeitung». Effektiv habe die Schweiz statt 30'000 also rund 90'000 bis 120'000 Infektionen pro Tag. Dieser Befund lasse sich unter anderem aus der inzwischen rekordhohen Positivitätsrate ablesen. Vor Weihnachten sei nur jeder fünfte Test positiv gewesen, aktuell sei es fast jeder zweite. Dieser Trend werde sich gemäss dem Aargauer Gesundheitsdirektor weiter verstärken. «Symptomlose Angesteckte finden wir weniger heraus, weil wir das repetitive Testen aus Kapazitätsgründen in Schulen und Betrieben einstellen mussten», erklärte Jean-Pierre Gallati. Das heisse, dass fast alle, die künftig positiv getestet würden, solche mit Symptomen seien.

  • 4.35 Uhr

    Bundesrat: Entscheid über Anpassung und Verlängerung

    Heute entscheidet der Bundesrat über neue Anpassungen und Verlängerungen der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Die entsprechende Konsultation bei den Kantonen und interessierten Organisationen hatte die Landesregierung vor Wochenfrist gestartet. Dabei wurde insbesondere aus den Kantonen der Ruf nach einem rascheren Ausstieg aus den Schutzmassnahmen laut. Zahlreiche Kantonsregierungen möchten die geltenden Regelungen nur bis Ende Februar verlängern – und nicht wie der Bundesrat bis Ende März. Breit ist dagegen die Unterstützung für die Verkürzung der Gültigkeitsdauer der Zertifikate für Geimpfte und Genesene von heute einem Jahr auf 270 Tage. Mehr zu den vorgeschlagenen Massnahmen findest Du hier.

  • 4.20 Uhr

    Karl Lauterbach für schnelle Einführung einer Impfpflicht

    Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hält es für wichtig, dass eine mögliche Corona-Impfpflicht nach einer entsprechenden Entscheidung des Bundestags schnell in Kraft tritt. Die Impfpflicht müsse schnell kommen, sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in der Sendung «RTL Direkt». «Wenn wir einen Antrag machen wollen, der noch funktioniert, dann ist das ein Antrag, der die Impfpflicht in Kraft setzt – was weiss ich – im April oder um den April herum, vielleicht im Mai.» Zur Begründung führte er an, dass noch genug Zeit bleiben müsse, um Ungeimpfte vor einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst zu immunisieren.

    Lauterbach rechnet zudem damit, dass die Omikron-Welle erst in einigen Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird. «Ich glaube, dass wir den Höhepunkt der Welle Mitte Februar erreichen werden, und dann könnten die Fallzahlen auch wieder sinken, aber wir sind noch nicht auf dem Höhepunkt angekommen», sagte er.

  • 1.29 Uhr

    Millionäre fordern Vermögenssteuer für Superreiche

    Angesichts von Rekordgewinnen der Superreichen im Zuge der Pandemie haben mehr als 100 Millionärinnen und Millionäre eine dauerhafte jährliche Vermögenssteuer für die Reichsten gefordert. Die Gruppen Patriotic Millionaires, Millionaires for Humanity und Tax Me Now forderte in einem offenen Brief an die Regierungen, sofort besteuert zu werden, berichtet die britische Nothilfeorganisation Oxfam. Die Erklärung wurde anlässlich der Veranstaltungsreihe «Davos Agenda» des Weltwirtschaftsforums veröffentlicht. Eine neue Analyse unter dem Titel «Taxing Extreme Wealth» zeige, dass durch eine Vermögenssteuer, die bei Millionären mit zwei Prozent jährlich ansetze und bei Milliardären auf fünf Prozent jährlich steige, weltweit 2,52 Billionen Dollar pro Jahr eingenommen werden könnten. Damit könne man die extreme Ungleichheit auf der Welt verringern und soziale Grunddienste wie eine öffentliche Gesundheitsversorgung und Bildung finanzieren, erklärte Oxfam.

  • 0.14 Uhr

    Millionen für Impfstoff-Initiative Cepi

    Die Bill und Melinda Gates-Stiftung und die britische Stiftung Wellcome Trust haben der Impfstoff-Initiative Cepi zusammen 300 Millionen Dollar für weitere Covid-19-Impfforschung und die Verbesserung der Vorbereitung auf weitere Pandemien bereitgestellt, wie sie heute berichteten. Ziel sei unter anderem eine neue Generation von Corona-Impfstoffen, die unabhängig von neuen Varianten effektiv sind. Cepi hat mehr als 20 noch nicht ausgereifte, aber erfolgversprechende Impfstoffkandidaten am Start. Einer der Schwerpunkt von Cepi ist es, die Impfstoffe auch ärmeren Ländern zugänglich zu machen.