Gewitter vorhergesagtDiese Unwetter-Regeln gelten im Wallis und Tessin
Stefan Michel
6.7.2024
Verkehr rollt wieder über die A13
Personenwagen und der Schwerverkehr können die nach dem Einsturz eines Stücks reparierte Stelle der Autobahn A13 mit Tempo 80 passieren, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilte.
Den raschen Wiederaufbau führt das Astra auf die ununterbrochenen Bauarbeiten dank des stabilen Wetters und die fast unbeschädigte nahegelegene Buffalora-Brücke zurück. Die Arbeiten für die nötige Gesamtsanierung des Abschnitt dauern gemäss Astra bis Herbst.
05.07.2024
Starke Niederschläge im Wallis und Tessin können Murgänge auslösen. Die Kantone rufen die Verhaltensregeln in Erinnerung. Mit Sperrungen sind sie zurückhaltend.
Stefan Michel
06.07.2024, 14:54
Stefan Michel
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im Wallis, Tessin und Graubünden werden erneut Niederschläge erwartet, die auf gesättigte Böden treffen.
Der Kanton Tessin hat nach den jüngsten Unwettern Verhaltensregeln aufgestellt.
Auch wenn die Hochwassergefahr gesunken ist, kann es zu Erdrutschen kommen.
Die Böden sind nach wie vor gesättigt mit Wasser. Starkregen könnte deshalb Murgänge und Überschwemmungen auslösen. Trotzdem lassen sich manche das Wochenende im Süden der Alpen nicht nehmen, wie der Stau am Gotthard-Tunnel am Freitag und Samstag zeigt.
Was gilt es zu tun, um sicher zu sein, wenn das Wetter umschlägt und erneut den Boden ins Rutschen bringen könnte? Der Kanton Tessin hat am 4. Juli mitgeteilt, er arbeite an einem Evakuationsplan für das obere Maggiatal, wo am vergangenen Wochenende vier Menschen im Unwetter gestorben sind und mehrere Brücken und Häuser zerstört wurden.
Die Gebiete in den Seitentälern der Maggia, die bereits getroffen wurden, sind Sperrzonen. Niemand darf dorthin reisen. Ob die verbliebenen Bewohner*innen dort bleiben, ist noch offen.
Diese Verhaltensregeln gelten im Tessin
Der Kanton verweist auf die Verhaltensregeln, die er nach den Murgängen im oberen Maggiatal ausgegeben hat:
Verhaltensregeln im Tessin
Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, vermeiden Sie Reisen in Gebiete, die von schlechtem Wetter betroffen sind.
Wenn Sie sich in Gebieten aufhalten, die von schlechtem Wetter betroffen sind, reduzieren Sie Ihre Reisen auf ein Minimum.
Vorsicht ist geboten insbesondere in der Nähe von Wasserläufen.
Schwimmen Sie nicht im Fluss Maggia oder im Delta (Locarno, Tenero und Ascona).
Halten Sie die Zufahrtswege für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge frei.
Befolgen Sie strikt die Anweisungen der Behörden und halten Sie sich über die offiziellen Kanäle auf dem Laufenden.
Der Kanton Wallis hat den Hochwasser-Alarm aufgehoben, nachdem der Pegel der Rhone und anderer Gewässer im Kanton gesunken sind. Zudem sei die Autobahn A9 wieder in Betrieb und auch die Simplon-Passstrasse ist wieder offen.
Der Kanton warnt aber, dass das Hochwasser die Flussufer geschwächt habe. «Es kann öftlich zu Erdrutschen kommen», schreibt er in einer Medienmitteilung.
Daher rät er, sich in den nächsten Tagen nicht in der Nähe von Flussbetten aufzuhalten. Das gleiche gilt für Wanderwege. Diese könnten stellenweise beschädigt und das Gelände instabil sein. Gesperrte Gebiete gibt es im Kanton Wallis aber keine.
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