Vorstoss im NationalratDürfen Berufsfahrer auch nach Führerausweisentzug ans Steuer?
tmxh
8.5.2019
Sollen Buschauffeure und andere Berufsfahrer auch im Job nicht mehr fahren dürfen, wenn ihnen der Führerausweis zeitweise entzogen wurde? Viele Politiker sprechen sich für Ausnahmen aus.
Manchmal kann es schnell gehen: die Geschwindigkeit überschritten, vielleicht sogar eine rote Ampel überfahren – schon droht ein Entzug des Führerausweises, manchmal für Monate. Was schon normale Berufstätige vor Herausforderungen stellt, ist für Berufsfahrer ein Super-GAU. Buschauffeure etwa stehen ohne Führerausweis vor dem beruflichen Aus.
Weil das Schweizer Recht nicht zwischen privatem und beruflichem Fahren unterscheidet, ist die Existenzbedrohung für diese Berufsgruppen gross. «Wenn es einem Chauffeur passiert, dann ist es dramatisch. Dann kommt es oft zum Verlust der Arbeitsstelle», so Barbara Spalinger, Vizepräsidentin der Verkehrsgewerkschaft SEV, gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Faktisch ergebe sich daraus durch das Schweizer Sanktionsregime ein Berufsverbot.
Die Politik will deshalb diesen Zustand nun ändern. Im Nationalrat kommt ein entsprechender Vorstoss der Thurgauer Gewerkschafterin Edith Graf-Litscher (SP) zur Abstimmung, durch den die «doppelte Strafe» für Berufsfahrer ein Ende finden soll. Das Argument: Die Behörden sollen «mindestens bei leichtem Verschulden» die Möglichkeit haben, zwischen den Fahrzeugkategorien zu differenzieren.
Somit bekämen Berufsfahrer, deren Führerausweis aufgrund eines Verstosses mit dem Privatauto den Ausweis auch nur für Fahrten mit dem Privatauto entzogen. Das Fahrzeug, das sie im Beruf benötigen, dürften sie weiter steuern – oder bekämen die Erlaubnis dafür schneller zurück. Die Chancen für einen Beschluss im Nationalrat stehen gut: Unterzeichnet wurde der Vorstoss von Graf-Litscher von Ratsmitgliedern der SP, GLP, CVP, FDP und SVP.
Pendler: 8 Tipps für einen angenehmeren Arbeitsweg
Pendler: 8 Tipps für einen angenehmeren Arbeitsweg
Flexibilität nutzen: Ihr Arbeitgeber erlaubt flexible Arbeitszeiten? Durchbrechen Sie Ihre Alltagsroutine und pendeln Sie während der Nebenverkehrszeiten. Somit entgehen Sie dem Dichtestress und die Chance auf einen Sitzplatz im Nahverkehrsmittel steigt.
Bild: Keystone/Christof Schuerpf
Haltung bewahren: Nutzen Sie die Reisezeit zum Arbeiten? Eine aufrechte Sitzposition beugt Rückenproblemen vor. Im Zug können Sie beispielsweise die Tasche oder ein Buch unter den Laptop legen. Telefonieren Sie mit einem Headset anstatt das Smartphone zwischen Schulter und Ohr einzuklemmen. Rücken und Nacken werden es Ihnen danken.
Bild: Keystone/Martin Ruetschi
Qualität beim Büro to go: Weil Sie Ihr Büro immer mit dabeihaben, besorgen Sie sich eine Tasche oder einen Rucksack, mit dem Sie auch etwas mehr Gewicht bequem transportieren können. Taschen mit nur einem Tragegurt belasten den Rücken zu einseitig.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Arbeitsweg vermeiden: Ihr Arbeitgeber gibt Ihnen die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten? Nutzen Sie diese und verbringen Sie einen Tag pro Woche im Home Office statt sich dem Pendlerstress auszusetzen. Sie schonen damit nicht nur Ihre Nerven, sondern auch die Umwelt.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
Arbeitsweg minimieren und Coworking-Luft schnuppern: Ihr Arbeitsort liegt weit entfernt von Ihrem zu Hause? In vielen Regionen gibt es sogenannte Coworking Spaces. Und in der Woche vom 4. bis 8. Juni 2018 können Sie auf Voranmeldung kostenlos die Arbeitsplätze von Coworking Switzerland und Village Office nutzen.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Arbeitsweg als Pause nutzen: Wann haben Sie sonst die Gelegenheit, einfach mal keine Termine wahrzunehmen und die Zeit für sich zu geniessen? Erfreuen Sie sich an der Aussicht oder gönnen Sie sich einen Powernap. Das entspannt Körper und Geist.
Bild: Keystone/Gabriele Putzu
Zeit für Weiterbildung: Nutzen Sie die Zeit unterwegs, um etwas Neues zu lernen. Podcasts funktionieren bestens, auch im Auto. Während der Work Smart Week vom 4. bis 8. Juni 2018 gibt es täglich eine neue Folge. Im Zug verwenden Sie am besten einen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung.
Bild: Keystone/Gaetan Bally
Bewegung tut gut: Pendler verbringen oft viel Zeit im Sitzen. Bauen Sie deshalb Bewegung bewusst in den Alltag ein. Nehmen Sie die Treppe anstatt des Lifts oder bewältigen Sie einen Teil des Weges mit dem Fahrrad oder zu Fuss.
Bild: Keystone/Gaetan Bally
Auch kritische Stimmen
Doch gibt es auch Kritik an dem Vorstoss: Der Bundesrat empfiehlt, den Vorstoss abzulehnen. Das Argument hierbei: Bereits jetzt könnten die Behörden in jedem Fall differenzieren und unterschiedliche Urteile fällen. Für problematisch befindet den Vorschlag auch die Stiftung für Verkehrssicherheit Road Cross.
Zwar sei das Anliegen der Betroffenen «aus menschlicher Sicht verständlich», so Road-Cross-Geschäftsführerin Caroline Beglinger gegenüber dem «Tages-Anzeiger». «Jedoch scheint es uns sehr schwierig, zwischen einer privaten und einer beruflichen Fahrtauglichkeit einen Unterschied zu machen.» Die Wirksamkeit von Verkehrsregeln hänge schliesslich von ihrer konsequenten Einhaltung an. Berufsfahrer besässen «hier eine gewisse Vorbildfunktion» .
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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