Leser*innen über AHV-Ergänzungsleistungen «Es ist entwürdigend»

aru

31.1.2024

Die Leser*innen von blue News zweifeln daran, dass die Ergänzungsleistungen ein guter Ersatz für die 13. AHV-Rente sind.
Die Leser*innen von blue News zweifeln daran, dass die Ergänzungsleistungen ein guter Ersatz für die 13. AHV-Rente sind.
Jan Woitas/dpa

Soll in der Schweiz eine 13. AHV-Rente eingeführt werden? Darüber entscheidet das Stimmvolk am 3. März. Bei den Leser*innen von blue News sind die Meinungen grösstenteils schon gemacht.

aru

31.1.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Leser*innen von blue News diskutieren angeregt über die Abstimmung vom 3. März über die 13. AHV-Rente und die Renteninitiative.
  • Dabei plaudern viele aus dem Nähkästchen und berichten von Erfahrungen, die sie etwa beim Beziehen von Ergänzungsleistungen gemacht haben.

Der 3. März rückt in grossen Schritten näher und damit auch die Abstimmung über die 13. AHV-Rente und die Renteninitiative. Dass das Thema die Leser*innen von blue News umtreibt, sieht man an den Kommentarspalten, die sich füllen.

Wie zuletzt etwa bei diesem Artikel. Darin ging es um das Thema Ergänzungsleistungen (EL) und die Frage, ob diese eine 13. AHV-Rente ersetzen können.

Das eine habe mit dem anderen nichts zu tun, schreibt etwa Nutzer*in Madag5. «Wer jemals einmal mit der EL-Bürokratie zu tun gehabt hat, wird sich hüten, diese Almoseninstitution und die sich als Oberkontrolleure ausspielenden EL-Beamten nur andeutungsweise ins Spiel zu bringen.»

Teuwioffog13 findet, dass die detaillierten Regeln der EL in der Bevölkerung noch zu wenig bekannt sind. Während die 13. AHV-Rente fix wäre, seien die Ergänzungsleistungen einer gewissen Willkür unterstellt.

Ergänzungsleistungen seien massiv unrealistisch

Nutzer*in Richtigeinfo bemängelt die Höhe der Ergänzungsleistungen. Sie seien massiv unrealistisch. Denn für eine Wohnung in Zürich werden zirka 1'200 bis 1'300 Franken eingerechnet. Wo befindet sich eine solche Wohnung, fragt der Nutzende rhetorisch.

Ly63 schreibt, dass die Hürden für EL zu hoch sind: «Es ist entwürdigend.» Man müsse endlich das Existenzminimum erhöhen. Während alles teurer wurde, bleibe das Existenzminimum auf demselben Niveau.

Noordic hingegen zweifelt. «Die Finanzierung dieser Milliardeninitiative ist nicht geregelt. Einerseits soll sie über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Lohnabzüge der arbeitenden Bevölkerung bezahlt werden», schreibt der Nutzende. Andererseits handle es sich bei der 13. AHV-Rente um reinstes Giesskannenprinzip zulasten der jüngeren Bevölkerung.

Man denkt an die Ex-Bundesräte

Dumeufle9 erinnert Noordic in der Folge daran, dass man nicht immer jung bleibe. «Alles, was im Moment für die Alten gemacht wird, kann auch in Zukunft den Jüngeren zum Vorteil gereichen.»

Auch Siofreimu28 findet, dass die Vorlage abgelehnt gehört, weil sie dem Giesskannenprinzip folge. «Man stelle sich vor, die Ex-Bundesräte erhalten nebst der grosszügigen Rente und 12x AHV noch eine 13. AHV-Rente ... ein absoluter Schuss in den Ofen.» Die in Bern sollen ihre Arbeit so machen, dass die Sache Hände und Füsse habe, schreibt der Leser weiter.