Kantonale Wahlen VDFDP Waadt bestimmt Kandidatin für Ersatzwahl
SDA
5.12.2019 - 22:45
Christelle Luisier kandidiert für die FDP Waadt als Ersatz für die nach ihrer Wahl in den Nationalrat zurückgetretene Staatsrätin Jacqueline de Quattro. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Die 45-jährige Stadtpräsidentin von Payerne, Christelle Luisier, ist von der FDP Waadt als Nachfolgerin der zurückgetretenen Staatsrätin Jacqueline de Quattro nominiert worden. Die Ersatzwahl findet am 9. Februar statt.
Die studierte Rechtsanwältin Christelle Luisier ist seit acht Jahren Stadtpräsidentin von Payerne und sitzt seit 2012 für die FDP im Waadtländer Kantonsparlament. Ihre Kandidatur für die Ersatzwahl in die Regierung wurde von den Delegierten der FDP Waadt am Donnerstagabend in Roche VD abgesegnet. Sie empfinde dies als enorme Ehre, twitterte Luisier unverzüglich.
Es war die einzige parteiinterne Kandidatur. Luisier hat gute Chancen, am 9. Februar als Nachfolgerin von Jacqueline de Quattro in die Waadtländer Regierung gewählt zu werden. De Quattro war mehr als zwölf Jahre Staatsrätin. Nach ihrer Wahl in den Nationalrat am 20. Oktober hatte sie per 1. November ihren Rücktritt aus der Kantonsregierung eingereicht.
Kampfkandidatur per Los
Neben der FDP hat bisher nur die Klimastreikbewegung eine Kandidatur angekündigt. Die mehrheitlich jugendlichen Aktivistinnen und Aktivisten, welche diesen Sommer in grosser Zahl auf die Strasse gingen, haben bislang jedoch noch kein Gesicht präsentiert. Sie wollen kurz vor Ablauf der Eingabefrist am 23. Dezember eine Kandidatin oder einen Kandidaten aus ihren Reihen per Los bestimmen. Gibt es nur eine Kandidatur, findet eine stille Wahl statt.
Von den traditionellen Parteien droht Luisier voraussichtlich keine Konkurrenz. Weder die SVP noch die CVP oder die Grünen und die Linksparteien erhoben bisher einen Anspruch auf den Posten.
Die siebenköpfige Waadtländer Regierung setzt sich seit der Ersatzwahl für den 2011 im Amt verstorbenen SVP-Staatsrat Jean-Claude Mermoud aus je drei Vertreterinnen oder Vertretern von FDP und SP und einer Vertreterin der Grünen zusammen.
Die frisch gewählte Nationalratspräsidentin Isabelle Moret wurde am Mittwoch auf dem Bundesplatz von Waadtländer Milizoffizieren in Empfang genommen, die zu Ehren der neuen höchsten Schweizerin Böllerschüsse abfeuerten.
Bild: KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD
Anschliessend wurde die höchste Schweizerin durch die Bundesstadt zum Bahnhof Bern geleitet, von wo es zur Wahlfeier in den Kanton Waadt ging.
Bild: KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD
Isabelle Moret (Bildmitte), Bundesrat Ignazio Cassis und FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi prosten im Zug den anderen Gästen zu, welche zur Wahlfeier ins Waadtland mitreisen.
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