Abstimmungskampf Ueli Maurer wirbt für Abschaffung der Stempelsteuer

gg, sda

21.12.2021 - 11:00

Bundesrat Ueli Maurer lanciert den Abstimmungskampf.
Bundesrat Ueli Maurer lanciert den Abstimmungskampf.
Bild: Keystone

Die heute geltende Stempelsteuer auf Eigenkapital soll es künftig nicht mehr geben. Bundesrat Ueli Maurer hat den Abstimmungskampf zur Vorlage eröffnet.

Die heute geltende Stempelsteuer auf Eigenkapital sei veraltet und stelle einen deutlichen Wettbewerbsnachteil für den Wirtschaftsstandort Schweiz dar. Mit diesem Hauptargument hat Finanzminister Ueli Maurer am Dienstag den Abstimmungskampf zur Vorlage eröffnet.

Bundesrat und Parlament wollen die Stempelsteuer abschaffen. SP, Grüne und Gewerkschaften haben dagegen das Referendum ergriffen. Am 13. Februar hat die Schweizer Stimmbevölkerung das letzte Wort.



Die Stempelsteuer bremse nicht nur die Finanzbranche, sondern die gesamte schweizerische Volkswirtschaft, lautet der Tenor bei der bürgerlichen Mehrheit im Parlament. Durch die Abschaffung der Steuer würden Anreize für zusätzliche Investitionen in und durch Schweizer Unternehmen geschaffen. Diese Mittel würden in Innovationen fliessen und Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen.

Laut Maurer viele KMU betroffen

Gerade in Zeiten der Pandemie müssten viele Unternehmen ihr Eigenkapital aufstocken. Wer in oder nach einer Krise investiere, schaffe beste Voraussetzungen für den Aufschwung und solle nicht bestraft werden, argumentierten die Befürworter der Vorlage. Zudem seien entgegen der Behauptungen des Referendumskomitees nicht nur Grossunternehmen betroffen, sondern auch viele KMU.

Der Bund geht mit der Abschaffung von jährlichen Mindereinnahmen von 250 Millionen Franken aus. Das Referendumskomitee argumentiert, einmal mehr würden jene profitieren, die Steuerentlastungen nicht nötig hätten: Grosskonzerne, Finanzbranche und Kapitalbesitzer.

gg, sda