«Unschweizerische» EhrungGeschenkter Pass für Klaus Schwab: Maurers Idee stösst auf Widerstand
tafi/SDA
20.8.2019
Geht es nach Bundespräsident Ueli Maurer (SVP), dann bekommt WEF-Gründer Klaus Schwab schon bald den roten Pass. Doch es gibt Kritik an der Idee, das Schweizer Bürgerrecht zu «verschenken». Auch in Maurers eigener Partei regt sich Widerstand.
Bundespräsident Ueli Maurer (SVP) will WEF-Gründer Klaus Schwab für dessen Verdienste um das World Economic Forum und die Schweiz in einer staatlichen Zeremonie ehren. Dabei soll der Deutsche Schwab durch den Kanton Graubünden auch das Schweizer Bürgerrecht erhalten, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.
Maurer habe seine Pläne bereits in der vergangenen Woche dem Bundesrat vorgestellt. Anlass sei das 50-Jahr-Jubiläum des WEF im nächsten Januar in Davos. An der Feier soll Maurers Plänen zufolge möglichst der Gesamtbundesrat anwesend sein. Unklar ist, wie und warum Schwab, der bisher den Schweizer Pass explizit nicht wollte, das Bürgerrecht erhalten soll. «Ich fühle mich als Weltbürger und Europäer», teilt Schwab dem «Tages-Anzeiger» mit.
«Bürgerrechte nicht zu verschenken»
Schwab ist im Genfer Vorort Cologny niedergelassen. Eine ordentliche Einbürgerung müsste demnach vom Wohnkanton vorgenommen werden. Im Bundesrat seien nicht alle mit Maurers Plänen einverstanden, schreibt die Zeitung.
Auch Jon Pult, Bündner SP-Kandidat für den National- und Ständerat hält nicht viel von der Idee der Ehrenbürgerschaft für Klaus Schwab. Sie sei «nicht vereinbar mit dem Prinzip der Rechtsgleichheit», wird er im «Tages-Anzeiger» zitiert. «Aber wenn wir damit beginnen, Bürgerrechte zu verschenken, dann haben wir ein grosses Problem mit unserer Glaubwürdigkeit.»
Maurer erntet Kritik aus den eigenen Reihen
Es dürfe beim Bürgerrecht keine Willkür geben, sagt Pult, der bei «allem Respekt für das WEF» findet, dass es nicht das grösste Verdienst für die Allgemeinheit sei, wenn man eine Privatveranstaltung für Reiche und Mächtige aufgebaut habe.
Auch aus Maurers Partei kommt Kritik: «Herrn Schwabs Verdienste sind unbestritten, aber die staatliche Ehrung von Einzelpersonen ist unschweizerisch. Wir haben schliesslich auch keine Verdienstorden», sagte Maurers Parteikollege und SVP-Präsident Albert Rösti der «SonntagsZeitung».
Klaus Schwab hat das Weltwirtschaftsforum WEF 1971 gegründet. Jedes Jahr tauschen sich dort Grössen aus Wirtschaft und Politik aus.
Bild: Keystone
Kaum einer schlägt die Einladung von Schwab aus. Sein wohl grösster Coup gelang ihm 2018: US-Präsident Donald Trump reiste zum «Klassentreffen der Welteliten».
2018: Beeindruckt ist er auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel. «Sie übernimmt international Verantwortung in einer fragmentierten Welt», sagt Schwab.
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2018: Klaus Schwab mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
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2017: Chinas Präsident Xi Jinping.
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2016: Ex-US-Vizepräsident Joe Biden.
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2015: US-Aussenminister John Kerry.
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2014: Mit Israels früherem Präsidenten Schimon Peres (rechts) verbindet ihn sogar eine Freundschaft.
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2013: IWF-Chefin Christine Lagarde.
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2012: Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.
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1992: Freiheitskämpfer Nelson Mandela und Südafrikas damaliger Präsidenten Frederik Willem de Klerk am WEF.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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