Die Gemeinde Montreux ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Derzeit wird untersucht, ob Daten verschlüsselt und gestohlen wurden.
10.10.2021 - 23:58
SDA
Die Verwaltung der Gemeinde Montreux ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Der Hacker wurde am Sonntagmorgen identifiziert, wie die Sicherheitsvereinigung Riviera (ASR), der zehn Gemeinden in der Region angehören, am Abend mitteilte.
Die Gemeinde richtete einen Krisenstab ein. Sie untersucht derzeit, ob Daten verschlüsselt und gestohlen wurden. Es sei möglich, dass der Hackerangriff bereits eine oder zwei Wochen zurückliege, sagte die ASR-Sprecherin Dounya Schürmann-Kabouya gegenüber Keystone-SDA.
Die Gemeinde Montreux habe erste technische Sofortmassnahmen ergriffen. Aus Sicherheitsgründen sei das Computersystem der Verwaltung von jenem des Kantons Waadt abgekoppelt worden. Die Verwaltung habe aktuell weder W-Lan noch Internetzugang.
Die ASR und die Waadtländer Kantonspolizei arbeiteten eng mit dem Krisenstab zusammen. Eine Strafanzeige ist hängig. Experten des Kantons Waadt und des Bundes sowie externe Spezialisten sind daran, die Cyberattacke eingehend zu untersuchen.
Bereits Ende Mai hatte es in der Waadt einen Hackerangriff gegeben. Betroffen war damals die Gemeinde Rolle. Der Fall war erst Ende August an die Öffentlichkeit gedrungen. Die Daten der Gemeinde Rolle waren verschlüsselt und gestohlen worden. Sie tauchten dann im Darknet wieder auf.
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