Luzerner Gefängnis sucht InsassenHäftling kehrt nicht aus Urlaub zurück
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22.3.2024
Ein Häftling der Justizvollzugsanstalt Wauwilermoos im Kanton Luzern ist nicht aus dem bewilligten Urlaub zurückgekehrt. Die Polizei sucht nach dem Mann, der laut einem Mithäftling «aggressiv» sein soll.
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22.03.2024, 09:30
22.03.2024, 16:45
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Ein Insasse der Justizvollzugsanstalt Wauwilermoos ist nach dem bewilligten Urlaub nicht ins Gefängnis zurückgekehrt.
Nun wird polizeilich nach seinem Aufenthaltsort ermittelt.
Ein Mithäftling des Gesuchten beschreibe ihn als «sehr aggressiv», der Gefängnisdirektor sehe «keine Gefahr für die Öffentlichkeit».
Er hätte nur noch wenige Monate abzusitzen, wäre nach Ende der Haftstrafe in sein Heimatland Kosovo ausgewiesen worden: Ein Häftling ist aus dem bewilligten Urlaub nicht in die Justizvollzugsanstalt Wauwilermoos zurückgekehrt.
Wie «20 Minuten» berichtet, hätte sich der Mann am 19. März wieder zurückmelden sollen, was aber nicht geschah. Nun wird zu seinem Aufenthaltsort polizeilich ermittelt.
Der Gesuchte sass schon längere Zeit im Gefängnis, er wurde wegen mehrere kleiner Delikte inhaftiert.
Nun ist er nicht von seinem Urlaub zurück. Voraussetzungen für die Bewilligung eines solchen Antrags seien streng, wie das Newsportal aus der Verordnung der Strafanstalt zitiert: «Die Einhaltung des Vollzugsplans und eine aktive Mitwirkung bei den Eingliederungsbemühungen, korrektes Verhalten, Drogenabstinenz, gute Arbeitsleistung und genügend Mittel auf dem Freikonto.»
Gesuchter soll laut Mithäftling aggressiv sein
Laut einem Insassen, mit dem «20 Minuten» Kontakt hatte, könnte der Flüchtige gefährlich sein: «Der Typ war hier im Gefängnis schon sehr berüchtigt. Er war selbst hier im Vollzug immer auf Drogen und sehr aggressiv.»
Der Mithäftling glaube, dass der Mann abgehauen sei, um seiner Abschiebung zu entgehen. Der Gesuchte sei «äusserst gefährlich», denn er habe «immerhin einen halbtot geschlagen».
Gefängnisdirektor: «Keine Gefahr für die Öffentlichkeit»
Der Direktor der Justizvollzugsanstalt gibt derweil Entwarnung gegenüber «20 Minuten». Er spricht auch nicht von einem Ausbruch, sondern einem «Nichterscheinen zum vereinbarten Rückkehrtermin».
«Jedoch geht von dem betreffenden Mann nach aktuellen Erkenntnissen keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus», so der Gefängnisdirektor zu «20 Minuten».
Es würden polizeiliche Ermittlungen laufen und man sei auf der Suche nach dem Mann.
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