Konflikte unter ÄrztenStudie deutet auf Probleme bei Herzeingriffen in Zürcher Kinderspital
tafi/tsha
14.5.2019
Am Zürcher Kinderspital sterben laut einer Studie auffällig viele Kinder nach Operationen einer seltenen Herzkrankheit. Die Behandlungsqualität leidet unter internen Streitereien, berichten verschiedene Medien.
Laut einer wissenschaftlichen Studie, über die die Zeitungen der «CH Media»-Gruppe berichten, sterben am Zürcher Kinderspital besonders viele Babys, die am Hypoplastischen Linksherzsyndrom leiden. Kinder, die mit dem seltenen Herzfehler zur Welt kommen, müssen unmittelbar nach der Geburt operiert werden. Insgesamt sind drei Eingriffe nötig, von denen vor allem der erste riskant ist.
Gemäss der Studie, die das Spital selbst veröffentlicht hat, sind zwischen 2001 und 2014 von 57 operierten Kindern 22 vor der zweiten Operation verstorben. Damit endeten 39 Prozent aller Eingriffe tödlich. Zum Vergleich: Am Kinderherzzentrum im deutschen Giessen starben einer anderen Untersuchung zufolge von 1998 bis 2013 15 Prozent der jungen Patienten mit Hypoplastischem Linksherzsyndrom; am Kinderspital in Utrecht (Niederlande) überlebten 19 Prozent der betroffenen Babys die Operation nicht.
«Massive Auseinandersetzungen» unter Kollegen
René Prêtre, bis 2012 Chefchirurg des Herzzentrums und an vielen der entsprechenden Operationen beteiligt, erklärt gegenüber «CH Media»: «Ich gebe gerne zu: Bei der Behandlung dieses Syndroms gibt es Spitäler, die eine grössere Erfahrung haben und besser sind als wir.» Urs Rüegg, Generalsekretär des Spitals, gibt allerdings zu bedenken, es sei unmöglich, die unterschiedlichen Studien ohne qualifizierte Kenntnisse der Herzchirurgie zu bewerten. «Dieses Vorhaben ist höchst fragwürdig.»
Laut «CH Media»-Artikel leide die Behandlungsqualität auch unter internen Streitigkeiten. Der Autor beruft sich auf nicht namentliche genannte Insider, die behaupteten, dass Chirurgie, Kardiologie und Intensivstationen nicht an einem Strang ziehen. Von «massiven Auseinandersetzungen» ist dabei etwas schwammig die Rede. Offen reden wolle niemand, aus Angst vor Ärger mit Kollegen und um die Karriere nicht zu gefährden.
Ärzte streiten sich am Patientenbett
Seit mehr als zehn Jahren würden heftige Konflikte am Kinderspital ausgetragen, heisst es in dem Artikel, der einen Beteiligten mit den Worten zitiert: «Anstatt gemeinsam zu entscheiden, wurden klare Linien gezogen und gesagt: Ab hier ist das unser Patient, ihr habt hier nichts mehr zu sagen.»
Die Konflikte seien von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt geblieben. Bekannt wurde allerdings der Fall eines entlassenen Assistenzarztes, der mit einem Hungerstreik auf die Situation aufmerksam machen wollte.
In der SRF-Sendung «10vor10» berichteten Ende April Eltern eines verstorbenen Babys, dass sich Ärzte sogar am Bett der Patienten stritten. Das angespannte Verhältnis unter den Ärzten sei spürbar und sehr belastend gewesen.
Das Kinderspital beschreibt auf Nachfrage des Autors die Zusammenarbeit unter den Abteilungen als «anspruchsvoll», weil es «um Leben und Tod» gehe, würden Diskussionen immer «konstruktiv und im Ergebnis zielführend» geführt. Eine Wahrnehmung, die im krassen Gegensatz zu den anonymen Quellen der «CH Media»-Gruppe steht: «Die Medizin in diesem Bereich ist äusserst kompliziert. Ohne Teamwork leidet zwangsläufig die Qualität.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Mehrere hundert Mitarbeitende der Swiss-Steel-Tochterfirma Steeltec sowie Unterstützende haben am Samstag in Emmenbrücke LU gegen Entlassungen protestiert.
07.12.2024
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Alle Jahre wieder kommt … der Black Friday und führt zu kontroversen Diskussionen. Umweltschützer kritisieren den Konsumwahnsinn, Schnäppchenjäger fiebern Rabatten entgegen. Und die Schweizer*innen?
26.11.2024
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»
Die Ortsteile Nänikon und Werrikon wollten die Abspaltung von Uster ZH prüfen lassen. Der Trennungswunsch bleibt vom Stimmvolk ungehört. Die Reaktionen nach der historischen Abstimmung.
25.11.2024
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»