Folgen des SUV-BoomsViele Autos sind längst zu gross für die Parkplätze – und nun?
tsha
26.8.2019
SUVs verpesten nicht nur die Umwelt, sie sorgen auch für Stress beim Parkieren. Während etwa Zürich auf den Boom der XXL-Boliden reagiert, will man sich in Bern dem Druck der Strasse nicht beugen.
Es wird immer enger auf Schweizer Strassen. Im vergangenen Jahr waren hierzulande laut Bundesamt für Statistik 6,1 Millionen motorisierte Strassenfahrzeuge immatrikuliert – ein Drittel mehr als noch im Jahr 2000. Aber nicht nur die schiere Anzahl an Autos stellt so manchen Lenker vor Probleme, wenn er sich auf Parkplatzsuche begibt. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, hat auch der SUV-Boom immer mehr Folgen: Die Autos werden immer grösser, die Parkplätze aber wachsen in der Regel nicht mit.
Wie gross ein Parkplatz sein muss, ist in der Schweiz nicht gesetzlich geregelt. Allerdings gibt es Richtlinen, etwa vom Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) herausgegebene Normen. Diese sehen eine Mindestbreite von 2,35 Metern für private Parkplätze vor sowie eine Breite von mindestens 2,50 Meter für Stellplätze in öffentlichen Parkhäusern.
Immer mehr SUVs
«Der Unterschied zwischen öffentlich und privat erklärt sich damit, dass ein privater Parkplatz immer von der gleichen Person benutzt wird und sie sich an die Platzverhältnisse gewöhnen kann», erklärt Rolf Niederhauser, Delegierter für Forschung und Normierung beim VSS, gegenüber dem «Tages-Anzeiger». «Deshalb können private Parkflächen kleiner sein als öffentlich zugängliche, bei denen es nicht möglich ist, zuerst lange zu üben.»
Die Normen für private Stellplätze sind in einigen Schweizer Städten (etwa in Zürich) seit einigen Jahren verbindlich, wenn neue Parkplätze errichtet werden. Andere Städt schreiben hingegen keine Mindestbreite vor. Und schweizweit gilt: Bereits bestehende Parkplätze müssen nicht nachträglich vergrössert werden. Es gilt der Bestandsschutz.
Dabei werden die Autos auf Schweizer Strassen tatsächlich immer breiter. Wie «Blick» schreibt, war im ersten Halbjahr 2018 jedes zweite zugelassene Auto ein dicker SUV. Und auch Normalmodelle werden immer grösser. So ist der VW Golf heute 18 Zentimeter breiter als noch vor 40 Jahren.
Die Grenzen der Physik
Problematisch wird ein extrabreites Auto vor allem beim Versuch, in einem zu engen Parkhaus zu parkieren. Während es in Zürich seit einigen Jahren bereits ein XXL-Parkhaus gibt und demnächst ein weiteres folgen soll, will man sich in Bern nicht dem Druck der SUV-Fans beugen. Zwar gibt es in der Bundesstadt einige extra grosse (und teurere) Parkplätze, allerdings werden diese privat betrieben. Auf öffentlichem Grund wolle man aber keine SUV-Stellplätze schaffen, zumal dafür die Gesamtzahl der Parkplätze verringert werden müsste.
Auch die Physik spricht bisweilen dagegen, SUVs mehr Raum zu geben. Denn tragende Säulen in Parkhäusern lassen sich nicht einfach versetzen, nur weil die Schweizer Bürgerinnen und Bürger neuerdings eine Vorliebe für dicke Autos haben.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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