Corona-Übericht Bundesrat verzichtet vorerst auf schärfere Massnahmen +++ Erste Kantone verkürzen Quarantäne

Agenturen/red

31.12.2021

Trotz neuer Höchststände bei den Infektionszahlen verzichtet der Bundesrat vorerst auf schärfere Massnahmen. Unterdessen verkürzen die ersten Kantone nach einer BAG-Empfehlung die Dauer der Quarantäne. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

31.12.2021

Dem Bundesrat fehlen zur zentralen Frage der drohenden Belastung der Intensivstationen durch Omikron-Patienten zuverlässige Informationen. Deshalb verzichtet er auch nach der ausserordentlichen Telefonkonferenz vom Freitag vorerst auf weitergehende Massnahmen.

Zudem könnten die Auswirkungen der am 17. Dezember beschlossenen Verschärfungen noch zu wenig genau beurteilt werden, begründete die Landesregierung ihr Zuwarten nach der Sitzung in einer Mitteilung. Der Bundesrat habe jedoch ein Massnahmenpaket vorbereitet. Er könne sehr rasch handeln, sobald neue Informationen zur Omikron-Variante vorlägen oder sich die Lage in den Spitälern nochmals deutlich verschlechtere.

Der Bundesrat — im Bild Gesundheitsminister Berset — verzichtet vorerst auf schärfere Massnahmen. 
Der Bundesrat — im Bild Gesundheitsminister Berset — verzichtet vorerst auf schärfere Massnahmen. 
KEYSTONE/Peter Klaunzer

Von vielen Kreisen und einigen Kantonen jüngst geforderte rasche Verschärfungen und sowie Aufforderungen für eine nationale Koordination fanden damit in der Landesregierung vorerst kein Gehör. Der Bundesrat wiederholte, dass er weitergehende Massnahmen erst dann ergreifen will, «wenn sie unumgänglich sind». Die nächsten Schritte wären unter anderem Schliessungen von Betrieben und Einrichtungen.



Schliessungen nur als «ultima ratio»

Schliessungen seien indes die ultima ratio, hatte Berset seine Haltung am frühen Mittwochabend in der Sendung «Forum» des Westschweizer Radios RTS erläutert. Er sprach von «brutalen Massnahmen» etwa für Kultur und Gastronomie, die man deshalb nicht leichtsinnig beschliessen dürfe.

Zuvor hatten sich Berset, Bundespräsident Guy Parmelin und Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), darauf verständigt, dass noch keine neuen Massnahmen auf nationaler Ebene zu ergreifen seien.

Die Situation in den Spitälern sei besorgniserregend und die Entwicklung in den nächsten Tagen unsicher, betonte der Bundesrat in seiner Mitteilung vom Freitag zwar. Er gehe davon aus, dass die Zahl der Ansteckungen und Hospitalisierungen weiter zunehmen werde. Es sei aber unklar, wie viele der hospitalisierten Personen auf einer Intensivstation behandelt werden müssten. Zudem würden sich auch viele geimpfte und genesene Personen neu anstecken und könnten das Virus weitergeben.

Immer mehr Hinweise auf milderen Verlauf

Andererseits deute aber immer mehr darauf hin, dass eine Infektion mit der Omikron-Variante in der Regel milder verlaufe und die Auffrischimpfung mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen gut vor einem schweren Verlauf schütze. Deshalb rechnet der Bundesrat damit, dass der Anteil der Personen, die hospitalisiert werden müssen, tiefer sein wird als in der Delta-Welle. Zuverlässige Daten, wie viele von ihnen auf der Intensivstationen landen werden, fehlten aber noch.

Unter dem Strich kommt der Bundesrat in seinen Abwägungen zum Schluss, dass er es vorläufig bei den am 17. Dezember beschlossenen Massnahmen belässt. Damit habe er bereits weitgehende Einschränkungen beschlossen. Für Innenräume gelte die 2G- oder 2Gplus-Regel, Private dürften sich nur in kleinem Rahmen treffen, es gelte eine Homeoffice-Pflicht und die Maskenpflicht sei ausgedehnt worden.

Die Kantone forderte der Bundesrat im Anschluss an die Telefonkonferenz vom Freitag auf, bei Erst- und Auffrischimpfungen weiterhin möglichst viel Gas zu geben, um möglichst viele Menschen vor schweren Krankheitsverläufen und damit die Spitäler vor Überlastung zu schützen. Die Bevölkerung erinnerte er daran, ihre Kontakte zu reduzieren, Masken zu tragen, die Hygieneregeln zu befolgen und Innenräume regelmässig zu lüften.

Erste Kantone verkürzen Quarantäne

Die Quarantänedauer für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, soll von zehn auf sieben Tage verkürzt werden. Dies schlägt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Kantonen vor. Es will mit dieser Massnahme eine Abflachung der epidemiologischen Kurve erreichen. Einige Kantone haben bereits reagiert.

Mit der Verkürzung sollen die Auswirkungen der Quarantänemassnahmen auf die Gesellschaft abgemildert werden, wie das BAG im am Freitag veröffentlichten Vorschlag schreibt. Mit der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus steige auch die Zahl der Menschen an, die in Quarantäne müssten. Dies bedrohe die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in vielen Bereichen und führe zu Personalengpässen.

Mit Tessin, Basel-Stadt, Waadt und Jura haben bereits vier Kantone reagiert und verkürzen die Quarantänezeit entsprechend den Vorschlägen des BAG. Im Kanton Tessin gilt die Anpassung ab Samstag, wie die Behörden am Freitag mitteilten. In der Waadt, in Basel-Stadt und im Jura tritt das neue Regime ab kommendem Montag in Kraft.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Kanton Uri öffnet am 3. Januar die Anmeldungen zur Corona-Impfung für Fünf- bis Elfjährige.
  • Mit Tessin, Basel-Stadt, Waadt und Neuenburg haben vier Kantone auf eine BAG-Empfehlung reagiert und verkürzen die Quarantänezeit auf sieben Tage.
  • Immungeschwächte Personen erhalten in Israel seit heute Vormittag den vierten Piks.
  • Trotz der explodierenden Fallzahlen ist in Sydney ein riesiges Silvester-Feuerwerk vor der Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses mit Zehntausenden Zuschauern geplant.
  • In den USA haben sich am Mittwoch fast 500'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das ist ein neuer Höchststand. Allerdings landen weniger Menschen im Spital als vergangenes Jahr.
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  • 17.48 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Freitag

  • 17.28 Uhr

    In China beginnt 2022 unter erheblichen Corona-Einschränkungen

    Anders als beim vergangenen Mal hat das neue Jahr diesmal in China wieder mit etlichen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie begonnen. Mehrere Städte sagten Feuerwerke und grössere Festlichkeiten ab, darunter Peking, Nanjing und auch Wuhan, die Stadt, in der einst das Coronavirus und Covid-19 Ende 2019 als erstes ausbrachen.

    Aufgrund der höchsten Infektionszahlen des Landes seit über 21 Monaten ist die nordwestliche Provinzhauptstadt Xian derzeit vollständig abgeriegelt, sämtliche 13 Millionen Bewohner dürfen ihre Häuser praktisch nicht mehr verlassen. Die Infektionszahlen liegen zwar mit zuletzt 166 pro Tag im internationalen Vergleich sehr niedrig, doch die chinesische Regierung verfolgt eine strenge Null-Covid-Politik.

    Silvester ist für die Chinesen an sich kein besonders wichtiger Feiertag. Nach ihrem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr erst im Februar. Erst dann gibt es eine grosse Reisewelle, in der sich Hunderte Millionen durchs Land bewegen, um ihre Familien zu besuchen. 2022 werden jedoch aufgrund der angespannten Corona-Lage erhebliche Reisebeschränkungen erwartet.

  • 16.53 Uhr

    Taskforce und Kinderärzte fordern schnelle Impfung von 5- bis 11-Jährigen

    Die wissenschaftliche Taskforce des Bundes und die Schweizer Kinderärzte fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme zu Massnahmen an den Schulen die schnelle Einführung der Corona-Schutzimpfung für die 5- bis 11-Jährigen. Eine Verlängerung der Schulferien zur Unterbrechung der Infektionsketten erachten sie nur bedingt als wirksam.

    Einig sind sich die Taskforce, Pädiatrie Schweiz (PS) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen (KIS) in ihrer  gemeinsamen Stellungnahme darüber, dass die Schulen unbedingt offengehalten werden müssen. Das verhindere Unterbrüche in der Bildung und in den sozialen Kontakten der Kinder.

    Ein Mädchen bekommt in Begleitung seiner Mutter den Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht.
    Ein Mädchen bekommt in Begleitung seiner Mutter den Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht.
    Christian Charisius/dpa (Symbolbild)

    An den Schulen müssten aber Massnahmen getroffen werden, um die Zirkulation des Virus zu begrenzen. Die derzeit kursierenden Varianten seien derart ansteckend, dass irgendwann alle Kinder damit in Kontakt kämen.

    mRNA-Impfstoffe hätten sich bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren und bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen als «sicher und hoch immunogen» erwiesen, heisst es in der gemeinsamen Stellungnahme. Am 10. Dezember hatte Swissmedic den Impfstoff von Biontech/Pfizer für die 5- bis 11-Jährigen zugelassen.

  • 16.42 Uhr

    Ungeplante Silvesternacht in Lissabon — Coronafälle auf Kreuzfahrtschiff

    Ungeplante Silvesternacht in Lissabon: Wegen Corona-Fällen bei der Besatzung verzögert sich die Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffs Aida Nova im Hafen der portugiesischen Stadt bis ins neue Jahr. Man habe die positiven Fälle bei Routineprüfungen frühzeitig entdeckt und die Betroffenen in Abstimmung mit den Behörden in Lissabon an Land untergebracht, hiess es von Aida Cruises in Rostock. Sie haben demnach nur milde Symptome und werden medizinisch betreut. Zuvor hatte RTL online darüber berichtet.

    Wann das Schiff seine Reise zu den Kanarischen Inseln fortsetzen wird, war laut Unternehmen noch nicht klar. Man warte auf die Anreise wichtiger Crewmitglieder und prüfe verschiedene Reiseoptionen. Die Kreuzfahrtgäste dürfen das Schiff den Angaben zufolge jedoch ohne Einschränkungen verlassen.

    Das Unternehmen wies darauf hin, dass alle Passagiere ab dem 12. Lebensjahr und die Besatzung geimpft sind und sowohl ein Antigen- als auch ein PCR-Test vor dem Fahrtantritt durchgeführt werden müssen.

  • 16.21 Uhr

    Putin erinnert in Neujahrsansprache an Zehntausende Corona-Tote

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Neujahrsansprache der vielen Corona-Toten gedacht und den Menschen in seinem Land Mut zugesprochen. «Diese heimtückische Krankheit hat Zehntausende Leben gekostet», sagte Putin mit Blick auf die hohen Todeszahlen von etwa 1000 Opfern täglich in Russland. «Ich möchte allen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen, die Verwandte und nahe Menschen verloren haben.» Zugleich würdigte Putin in der am Freitag im Staatsfernsehen ausgestrahlten Ansprache jene, die «Kranke retten und pflegen».

    Die offizielle russische Corona-Statistik weist mehr als 300'000 Tote aus. Die Impfquote liegt demnach bei 61,8 Prozent, das entspricht 74,5 Millionen vollständig geimpfter Menschen. «Wir hatten es mit kolossalen Herausforderungen zu tun, aber wir haben gelernt, unter diesen harten Bedingungen zu leben und schwierige Aufgaben zu bewältigen», sagte Putin weiter.

    Das Land habe im abgelaufenen Jahr viele Schwierigkeiten überwunden. «Wir haben hart und konsequent unsere nationalen Interessen, die Sicherheit des Landes und der Bürger vertreten», meinte der Kremlchef. «Natürlich gibt es viele ungelöste Probleme, aber wir sind würdevoll durch dieses Jahr gekommen.» Wichtigste Aufgabe sei die Verbesserung des Lebensstandards der Menschen, weil dies «Russland noch stärker macht».

    Putin rief seine Landsleute, die er mit «liebe Freunde» ansprach, dazu auf, sich gemeinsam den «bevorstehenden guten Veränderungen» zu stellen. Die Ansprache wurde im äussersten Osten Russlands zuerst ausgestrahlt, weil dort das Jahr 2022 früher begann als im europäischen Teil des flächenmässig grössten Landes der Erde. In der Hauptstadt Moskau sollte die Rede erst kurz vor Mitternacht (22.00 Uhr MEZ) gezeigt werden.

  • 16.00 Uhr

    Ausfälle bei englischem Spitalpersonal binnen eines Monats verdoppelt

    In England hat sich die Zahl der wegen des Coronavirus ausfallenden Spitalmitarbeiter*innen binnen eines Monats verdoppelt. Laut einer vom Gesundheitsdienst NHS England veröffentlichten Bilanz befanden sich am 26. Dezember mehr als 24'000 Beschäftigte wegen einer Infektion oder eines Kontakts zu einem Infizierten in Isolation. Ende November waren es noch weniger als 12'000 Mitarbeiter*innen.

    Die Entwicklung setzt das englische Gesundheitssystem zusätzlich unter Druck, da die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigt. Laut Zahlen vom Mittwoch liegen derzeit 11'898 Covid-19-Patienten im Spital — ein Anstieg um 40 Prozent binnen einer Woche und so viele wie nie seit Anfang März. Angesichts dieser Entwicklungen, «tun wir alles, was wir können, um Betten freizubekommen», sagte der medizinische Leiter des NHS, Stephen Powis.

    Grossbritannien sieht sich derzeit mit einer Rekordzahl an Corona-Infektionen konfrontiert. Nach Schätzungen der Nationalen Statistikbehörde waren in der Woche vom 23. Dezember 2,3 Millionen Menschen infiziert. Dies führt zu Beeinträchtigungen in vielen Bereichen, etwa auch bei der Feuerwehr.

    Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatten die englischen Gesundheitsbehörden am Donnerstag bereits angekündigt, bis zu 4000 zusätzliche Spitalbetten bereitzustellen. Noch in dieser Woche werde mit dem Bau zusätzlicher Strukturen mit Platz für je 100 Betten auf dem Gelände von acht Spitälern begonnen.

    Eingang zur Covid-19-Station in einem Londoner Spital.
    Eingang zur Covid-19-Station in einem Londoner Spital.
    Victoria Jones/PA Wire/dpa
  • 15.38 Uhr

    Behördenwarnung wegen 19 Infektionen in Skilehrer-Gruppe in Tirol

    In einem österreichischen Skigebiet sind in einer Gruppe von Skilehrern 19 Corona-Fälle aufgetreten. Da sich die grösstenteils niederländische Gruppe ab dem 25. Dezember in mehreren Almhütten und Restaurants in Kirchberg bei Kitzbühel aufgehalten hatte, veröffentlichten die Tiroler Behörden einen Aufruf an mögliche Kontaktpersonen.

    Alle Menschen, die in diesem Zeitraum im Gebiet Kirchberg Lokale aufgesucht haben, sollten zur Sicherheit PCR-Tests durchführen, hiess es. Ausserdem sollten sie zwei Wochen lang ihren Gesundheitszustand beobachten, Menschenansammlungen meiden und FFP2-Masken tragen.

    Laut einem Sprecher des Landes Tirol wohnten die Skilehrer in einer gemeinsamen Unterkunft. Sowohl infizierte als auch nicht infizierte Mitglieder der Gruppe wurden nach Bekanntwerden der Corona-Fälle isoliert.

    Im Bundesland Tirol lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei rund 300 Corona-Fällen pro 100'000 Einwohnern.

  • 15.23 Uhr

    Drei weitere Kantone verkürzen Quarantäne

    Neben Basel-Stadt haben nun auch das Tessin, die Waadt sowie der Jura und somit insgesamt bereits vier Kantone reagiert und verkürzen die Quarantänezeit entsprechend den Vorschlägen des BAG.

    Im Kanton Tessin gilt die Anpassung ab Samstag, wie die Behörden  mitteilten. In der Waadt, in Basel-Stadt und im Jura tritt das neue Regime ab kommendem Montag in Kraft.

  • 15.16 Uhr

    Corona hat laut Brot für die Welt Hungerkrise massiv verschlimmert

    Auf dramatische Folgen der Corona-Krise für die Ernährungsversorgung in der Welt hat die Hilfsorganisation Brot für die Welt hingewiesen. «Die Covid-19-Pandemie hat zusätzlich bis zu 132 Millionen Menschen in akute Hungergefahr gebracht», sagte die Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe, Dagmar Pruin, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

    «Schon in den vergangenen fünf Jahren war leider zu beobachten, dass sich die Hungerkrise wieder verschärft, denn die Hungerzahlen stagnierten auf hohem Niveau», sagte Pruin weiter. «In diesem Jahr schlugen dann die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Welternährung voll durch.»

    Pruin forderte, die Überwindung des Hungers und die von der Corona-Pandemie verschärfte Welternährungskrise müsse jetzt «ganz oben auf die politische Agenda». Die Bundesregierung solle sich daher für eine Sondersitzung des Welternährungsausschusses (CFS) einsetzen.

  • 14.29 Uhr

    Sechs Tonnen Feuerwerk im Hafen von Sydney — wieder Zuschauer dabei

    Mit sechs Tonnen farbenprächtigem Feuerwerk vor der imposanten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses ist Sydney ins Jahr 2022 gestartet. Anders als im vergangenen Jahr waren dieses Mal trotz stark steigender Corona-Zahlen in der Region wieder Zehntausende Zuschauer zugelassen, um das Spektakel live zu verfolgen. Allerdings mussten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen.

    Bürger ohne Reservierung oder Impfung sollten möglichst nicht ins Stadtzentrum kommen, hatten die Organisatoren geraten. Das weltbekannte Feuerwerk wurde live im Internet und vom TV-Sender ABC übertragen. Im vergangenen Jahr war das Zentrum Sydneys für Zuschauer komplett gesperrt worden.

    Vor der Pandemie hatte das imposante Spektakel jedes Jahr mehr als eine Million Menschen angelockt. Allerdings ist der Bundesstaat New South Wales, in dem Sydney liegt, wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante die derzeit am schlimmsten von Corona betroffene Region des Landes: Heute meldeten die Behörden dort mehr als 21'000 Neuinfektionen — so viele wie noch nie.

  • 14.02 Uhr

    Quarantäne wird in Basel-Stadt auf sieben Tage verkürzt

    Im Kanton Basel-Stadt wird die Dauer der Quarantäne ab dem 3. Januar 2022 von zehn auf sieben Tage verkürzt. Neu müssen nur noch Personen in Quarantäne, die im selben Haushalt leben wie die infizierte Person. Der Kanton setzt damit eine Empfehlung des Bundesamts für Gesundheit um.

    Auch müssen nur diejenigen Personen dem Kantonsärztlichen Dienst gemeldet werden, die im Ansteckungszeitraum einen intimen/engen körperlichen Kontakt zur infizierten Person hatten, wie das Basler Gesundheitsdepartement im Corona-Bulletin mitteilte.

    Weitere Kontaktpersonen von Infizierten ausserhalb des Haushalts sollten benachrichtigt werden und sich auch ohne Symptome vier bis sieben Tage nach dem letzten Kontakt testen lassen. Auch sollten sie bei jedem Kontakt mit anderen Personen eine Maske tragen.

    Nicht in Quarantäne müssen Geboosterte. Gleiches gilt für Personen, bei denen die zweite Impfung weniger als vier Monate zurückliegt oder die seit weniger als vier Monaten genesen sind. Für Corona-Infizierte gilt weiterhin eine Isolationsdauer von zehn Tagen.

    Im Kanton Basel-Stadt wird die Dauer der Quarantäne um drei Tage verkürzt. 
    Im Kanton Basel-Stadt wird die Dauer der Quarantäne um drei Tage verkürzt. 
    KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER (Symbolbild)
  • 13.51 Uhr

    Südafrikas Regierung sieht Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten

    Gut einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante des Coronavirus in Südafrika sieht die Regierung den Höhepunkt der neuen Infektionswelle überschritten. Das Land habe die Omikron-Welle ohne einen deutlichen Anstieg der Krankenhausanweisungen und Todesfälle überstanden, hob die Regierung hervor. Staatschef Cyril Ramaphosa liess daher erklären, dass die seit fast zwei Jahren geltende nächtliche Ausgangssperre und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben werden — und dies bereits zu Silvester.

    «Laut unseren Experten hat Omikron seinen Höhepunkt erreicht — ohne eine deutliche oder alarmierende Veränderung bei der Zahl der Krankenhauseinweisungen», erklärte der dem Präsidenten zugeteilte Minister Mondli Gungubele bei einer Online-Pressekonferenz. Die Regierung hege die Hoffnung, dass die positive Entwicklung andauere. Sie werte die Lage aber weiterhin «stündlich» aus, um jede gegenteilige Entwicklung rechtzeitig zu bemerken.

    «Wir versuchen, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Leben der Menschen, ihrer Existenzgrundlage und dem Ziel, Leben zu retten», erläuterte Gungubele diese Entscheidung am Freitag. Er äusserte die Hoffnung, dass die nächtliche Ausgangssperre dank der Beibehaltung von Maskenpflicht und Abstandsregeln in öffentlichen Räumen sowie einer Ausweitung der Corona-Impfungen nie mehr in Kraft treten müsse.

    Die Zahl der Neuinfektionen in Südafrika war in den vergangenen Tagen um fast 30 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Zahl der Spitaleinweisungen wegen des Virus war in acht der neun Provinzen des Landes rückläufig.

  • 12.30 Uhr

    Quebec verhängt Ausgangssperre für die Silvesternacht

    Die kanadische Provinz Quebec hat wegen Corona eine Ausgangssperre für die Silvesternacht verhängt. Sie gelte ab 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr am Neujahrsmorgen, sagte Regierungschef François Legault. Die Ausgangssperre bleibe bis auf Weiteres auch für die kommenden Nächte in Kraft. Ausserdem sind private Zusammenkünfte in Innenräumen verboten. Der Ausserhausverkauf von Restaurants wird eingeschränkt. Fitnessstudios, Bars und andere Vergnügungsstätten sind bereits seit vergangener Woche geschlossen.

    Legault räumte ein, die Ausgangssperre sei ein drastischer Schritt. Die Lage sei jedoch ebenalls extrem. Am Donnerstag waren in Quebec 14'188 Neuinfektionen registriert worden. Für Freitag rechnete Legault mit mehr als 16'000. Die Zahl der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten hat sich binnen einer Woche auf 939 in etwa verdoppelt. Die Öffnung der Schulen für Präsenzunterricht nach den Weihnachtsferien wurde auf den 17. Januar verschoben. Kirchen und andere Gotteshäuser dürfen nur noch für Beerdigungen öffnen und auch das nur für maximal 25 Personen.

    Auch andere kanadische Provinzen verzeichneten eine deutliche Zunahme der Corona-Neuinfektionen. In Alberta steig sie von 2775 Fällen am Mittwoch auf 4000 am Donnerstag, in Saskatchewan von 1645 auf 2176. In British Columbia verdoppelte sich die Zahl nahezu auf 4383 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

  • 11.51 Uhr

    Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist den zweiten Tag in Folge gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI)  lag der Wert bei 214,9. Am Vortag hatte er bei 207,4 gelegen. Vor einer Woche lag der Wert allerdings noch bei 265,8. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 41'270 Neuinfektionen verzeichnet.

    Das RKI wies darauf hin, dass sich wegen der Feiertage weniger Menschen testen liessen und nicht alle Gesundheitsämter Daten weiterleiteten. Die tatsächlichen Zahlen könnten daher höher liegen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte am Mittwoch gesagt, dass die realistische Inzidenz wohl zwei- bis dreimal höher liegt.

    Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 7'150'422 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 6'382'900. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 323 auf 111'925.

  • 11.34 Uhr

    Urner Eltern können Kinder ab Montag für Corona-Impfung anmelden

    Der Kanton Uri öffnet am 3. Januar die Anmeldungen zur Corona-Impfung für Fünf- bis Elfjährige. Eltern können für ihre Kinder beim Kantonsspital Uri telefonisch einen Impftermin vereinbaren.

    Erstmals geimpft werden Urner Kinder ab dem 10. Januar, wie der Sonderstab Covid-19 mitteilte. Die Impfungen werden von drei Kinderärztinnen vorgenommen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) empfehlen die Covid-19-Impfung besonders für Kinder, die gesundheitlich stark belastet sind oder engen Kontakt mit besonders gefährdeten Personen haben.

    Der Urner Sonderstab teilte weiter mit, dass der Kanton mit einem Anteil von 28,5 Prozent bei den Auffrisch-Impfungen deutlich über dem schweizweiten Durchschnitt von 24 Prozent liege. Er ruft alle dazu Berechtigten zur Booster-Impfung auf, Kapazitäten seien vorhanden.

     Dies sei nötig, weil man in den kommenden Wochen markant steigende Fallzahlen erwarte. Im Kantonsspital Uri werden derzeit sechs Covid-Patienten behandelt, zwei von ihnen auf der Intensivstation. Sie sind alle ungeimpft.

  • 11.11 Uhr

    FDP-Chef Thierry Burkart fordert gesetzliche Triage-Regelung

    Bereits jetzt hat die Anzahl der Covid-Patient*innen auf den Intensivstationen den massgeblichen Richtwert des Bundes überschritten. Angesichts drastisch steigender Infektionszahlen dürfte sich die Lage in Spitälern weiter verschlechtern.

    FDP-Chef Thierry Burkart fordert nun eine gesetzliche Regelung beim Thema Triage: «Wir dürfen die Ärzte bei der Triage-Problematik nicht alleine lassen, sondern sollten diese Frage gesetzlich regeln», sagte er gegenüber «Blick»

    Demnach könne man nicht immer die Geimpften bestrafen, die ihren Beitrag geleistet hätten. Vielmehr müssten «Ungeimpfte hinten anstehen», sobald die Intensivstationen voll seien.

  • 10.34 Uhr

    Omikron-Variante herrscht in Frankreich vor

    Die Omikron-Variante des Coronavirus dominiert in Frankreich mittlerweile das Infektionsgeschehen. 62,4 Prozent der Suchtests auf die neue Variante seien zu Beginn der Woche positiv gewesen, teilte die französische Gesundheitsbehörde mit.

    Insgesamt stiegen die Infektionszahlen in Frankreich zuletzt rapide, mit Rekordwerten seit Beginn der Pandemie. Am 29.12. vermeldeten die Behörden rund 208'000 positiv auf das Virus getestete Personen innerhalb von 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz Frankreichs lag zuletzt bei knapp 1050.

  • 9.57 Uhr

    Spaniens Corona-Inzidenz überspringt erstmals 1000er-Marke

    Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent verabschiedet Spanien das Jahr 2021 mit einer der höchsten Corona-Inzidenzen Europas. Die Zahl der neuerfassten Infektionen pro 100'000 Einwohner binnen 24 Stunden kletterte auf 1086, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte. Damit wurde erstmals die 1000er-Marke überschritten.

    Mitte Oktober hatte Spanien noch einen Jahrestiefstwert von ca. 18 verzeichnet. Die Behörden beteuern unterdessen, dass die Lage in den Spitälern auch dank der hohen Impfquote weiterhin weitgehend unter Kontrolle sei, da das Vakzin in dem meisten Fällen für eine Ansteckung ohne Symptome oder mit einem milderen Krankheitsverlauf sorge. Zuletzt waren in Spanien 8,8 Prozent aller Krankenhausbetten sowie 19 Prozent aller Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt. Auch diese Zahlen klettern, aber eher langsam.

    Wegen der rapide steigenden Zahl der Fälle verkürzte Spanien diese Woche die Dauer der Isolation nach einer Ansteckung ohne Symptome und auch mit leichten Symptomen von zehn auf sieben Tage. Das gilt auch für nicht geimpfte Verdachtsfälle. Die Reduzierung war von mehreren Regionalregierungen und Unternehmern gefordert worden. Damit will man Beeinträchtigungen der Grundversorgung etwa in den Spitälern und im öffentlichen Verkehr verhindern.

    Zur Eindämmung der Pandemie wurde landesweit die Maskenpflicht im Freien wieder eingeführt. In neun von 17 Regionen gelten 3G-Regel, Sperrstunden oder nächtliche Ausgangsbeschränkungen, in anderen — wie etwa in Madrid — gibt es derweil kaum Restriktionen. In der Hauptstadt wollten sich am Freitagabend rund 7000 Menschen auf dem Platz Puerta del Sol versammeln, um das neue Jahr bei der traditionsreichsten Silvester-Massenparty des Landes zu begrüssen.

  • 09.52 Uhr

    BAG schlägt Kantonen Verkürzung der Quarantäne auf sieben Tage vor

    Die Quarantänedauer für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, soll von zehn auf sieben Tagen verkürzt werden. Dies schlägt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Kantonen vor. Es will mit dieser Massnahme eine Abflachung der epidemiologischen Kurve erreichen.

    Mit der Verkürzung sollen die Auswirkungen der Quarantänemassnahmen auf die Gesellschaft abgemildert werden, wie das BAG schreibt. Mit der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus steige auch die Zahl der Menschen an, die in Quarantäne müssten. Dies bedrohe die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in vielen Bereichen und führe zu Personalengpässen.

    Mit der vorgeschlagenen Massnahme könne die Quarantäne gezielt auf die Kontaktpersonen mit dem höchsten Infektionsrisiko ausgerichtet werden. Im Visier hat das BAG also jene Menschen, die mit der positiv getesteten Person im selben Haushalt leben oder in engem Kontakt gestanden haben.

    Zwar plant der Bundesrat laut BAG eine Verordnungsänderung. Je nach epidemiologischer Lage und falls die Zeit drängt, können die Kantone jedoch die vorgeschlagenen Anpassungen noch vor der Verordnungsänderung umsetzen. Gemäss BAG können sie sich dabei auf die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen in der Covid-19-Verordnung für die besondere Lage stützen, um ihre Entscheidung zu begründen. Den Entscheid müssen die Kantone dem BAG melden.

  • 08:42 Uhr

    Israel beginnt mit vierter Corona-Impfung für Immungeschwächte

    Israel hat mit vierten Impfungen gegen des Coronavirus für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Am Freitagmorgen seien die ersten Patienten mit Lungen- und Herztransplantationen geimpft worden, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv mit. Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, hatte am Donnerstagabend erklärt, dass vorerst nur Menschen mit Immunschwäche eine vierte Dosis des Corona-Impfstoffes bekommen sollen.

    Ein Expertengremium hatte angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante zuvor empfohlen, neben Immungeschwächten auch Menschen über 60 und medizinisches Personal zum vierten Mal zu impfen. Asch sagte, er sei noch nicht überzeugt, dass dies bereits notwendig sei. Man wäge aber jeden Tag neu das weitere Vorgehen ab.

    Das Schiba-Krankenhaus hatte am Montag eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech begonnen. Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich, zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder massiv gestiegen.

    Nur rund 60 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu 6 Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

  • 6.29 Uhr

    Corona bremst Luftverkehr aus – und tödliche Unfälle

    Die Opferzahlen im Weltluftverkehr sind in der Corona-Pandemie Unfallforschern zufolge wie die Passagierzahlen stark gesunken.

    «Nach aktuellem Stand sind wir bei 168 Todesopfern für das Jahr 2021, was gegenüber 2020 fast eine Halbierung der Zahlen bedeutet und sogar um 505 unterhalb des Durchschnittswertes der letzten 25 Jahre liegt», sagte Jan-Arwed Richter vom Hamburger Flugunfallbüro Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (JACDEC) der Deutschen Presse-Agentur.

    Bei Airline-Unfällen wurden nach einer für das Luftfahrtmagazin «Aero International» (Februar-Ausgabe) erstellten JACDEC-Analyse weltweit 30 Verkehrsmaschinen zerstört oder irreparabel beschädigt. Insgesamt zählten die Unfallforscher global 671 Unfälle und Zwischenfälle, von denen sich viele mit kleineren Propellermaschinen oder auf Fracht-, Test-, Überführungs- oder Spezialflügen ereigneten.

    Ermittler inspizieren ein Wrackteil des Sriwijaya Air Flugzeugs SJ-182. Die Überreste wurden aus der Javasee geborgen, wo das Passagierflugzeug am 09.01.2021 abgestürzt war. (Archivbild)
    Ermittler inspizieren ein Wrackteil des Sriwijaya Air Flugzeugs SJ-182. Die Überreste wurden aus der Javasee geborgen, wo das Passagierflugzeug am 09.01.2021 abgestürzt war. (Archivbild)
    dpa
  • 6.22 Uhr

    Hohe Impfrate unter Häftlingen in Bosnien

    Die Rate der Impfungen gegen das Coronavirus in Bosnien-Herzegowina zählt zu den niedrigsten in Europa. Doch eine Bevölkerungsgruppe stemmt sich gegen den nationalen Trend: die der Gefängnisinsassen. Mehr als 80 Prozent der 2000 Männer und Frauen, die in den 13 Haftanstalten Bosniens ihre Strafen verbüssen, sind mindestens einmal gegen Corona geimpft. Dabei ist die Entscheidung laut Behörden freiwillig. In der Gesamtbevölkerung gilt das nur für etwas mehr als 27 Prozent. Zurückzuführen ist der niedrige Wert auf einen Mangel an Impfwilligen, denn an Impfstoff besteht kein Mangel.

  • 5.31 Uhr

    Sydney meldet vor Feuerwerk explodierende Zahlen

    Kurz vor dem imposanten Feuerwerk zum Jahreswechsel im Hafen von Sydney hat der australische Bundesstaat New South Wales so viele Neuinfektionen wie noch nie verzeichnet. Die Behörden in der Region an der Ostküste meldeten am Freitag rund 21'100 neue Fälle – fast 9000 mehr als am Donnerstag und 15'000 mehr als am Mittwoch. Noch nie seien in einer australischen Region höhere Neuansteckungszahlen registriert worden, berichtete der Sender ABC.

    Trotz der explodierenden Fallzahlen ist in Sydney, der Hauptstadt von New South Wales, ein grandioses Silvester-Feuerwerk vor der Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses (14.00 Uhr MEZ) geplant. Dabei sollen sechs Tonnen Pyrotechnik in den Himmel geschossen werden.

    Anders als im vergangenen Jahr sind dieses Mal wieder Zehntausende Zuschauer zugelassen, die das weltberühmte Spektakel rund um die Wahrzeichen der Metropole vor Ort verfolgen dürfen. Allerdings mussten sich alle Teilnehmer im Vorfeld ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen.

    Sydney lässt es an Sylvester krachen – trotz explodierender Infektionszahlen. (Archivbild)
    Sydney lässt es an Sylvester krachen – trotz explodierender Infektionszahlen. (Archivbild)
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  • 5.02 Uhr

    USA melden neuen Höchststand von Infektionen

    Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in den USA hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtete am Donnerstag (Ortszeit), im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage habe es täglich gut 316'000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Das entspricht dem CDC zufolge einer Inzidenz von knapp 700 pro 100'000 Einwohnern.

    Auch die für einen Tag gemeldeten Infektionen erreichten einen neuen Höchststand: Am Mittwoch gab es fast 490'000 bestätigte Neuinfektionen, wie die Behörde berichtete.

    Die Zahl der Menschen, die in den USA an Covid-19 erkrankt sind und im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist noch deutlich niedriger als im Sommer während der Delta-Welle oder etwa im vergangenen Winter.

    Die Impfkampagne hat in den USA zuletzt nur noch schleppend Fortschritte gemacht. Bislang sind CDC-Daten zufolge 62 Prozent der rund 330 Millionen Menschen im Land vollständig geimpft. Ein Drittel der Bevölkerung hat auch eine Auffrischungsimpfung erhalten.

    Maske tragen und Abstand halten: Auch in den USA befolgen nicht alle diese einfachen Massnahmen. Die Zahl der neuen Ansteckungen sind mit rund 490'000 an einem Tag auf einen neuen Höchststand geklettert.
    Maske tragen und Abstand halten: Auch in den USA befolgen nicht alle diese einfachen Massnahmen. Die Zahl der neuen Ansteckungen sind mit rund 490'000 an einem Tag auf einen neuen Höchststand geklettert.
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  • 4.46 Uhr

    Neuer Tagesrekord in Grossbritannien

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Grossbritannien ist auf 189'213 gestiegen. Damit meldeten die Behörden am Donnerstagabend wieder einen Tagesrekord.

    In England plant die zuständige britische Regierung trotz der rasanten Omikron-Ausbreitung keine strengeren Regeln. Zwar müssen im Nahverkehr sowie in Läden, Theatern, Kinos und Museen Masken getragen werden – nicht aber in Pubs und Restaurants. Für Discos und Grossveranstaltungen gelten die 3G-Regeln. Die Regelungen in Wales, Schottland und Nordirland sind deutlich schärfer, hier entscheiden jeweils die Regionalregierungen.

    Eine Mitarbeiterin entnimmt einem Bürger eine Probe auf dem Corona-Testgelände am Flughafen Edinburgh.
    Eine Mitarbeiterin entnimmt einem Bürger eine Probe auf dem Corona-Testgelände am Flughafen Edinburgh.
    Keystone