Trauriger AnstiegIn den Schweizer Bergen sterben 2018 50 Prozent mehr Menschen
SDA/phi
5.11.2018 - 11:02
Das Wetter hat 2018 für deutlich mehr Bergtote gesorgt: Mit bisher 136 Opfern gibt es 50 Prozent mehr Fälle als noch im letzten Jahr.
Ein schneereicher Winter und ein schöner und heisser Sommer haben die Tourenaktivitäten in den Bergen ansteigen lassen. Beim Bergsport sind im laufenden Jahr 136 Menschen tödlich verunfallt. Das sind fast 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Bis Ende September seien in den Schweizer Alpen und im Jura 2753 Personen in eine Notlage geraten und hätten von der Bergrettung geborgen werden müssen, teilte der Schweizer Alpen-Club (SAC) am Montag mit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von gut 20 Prozent.
Ein Drittel der Fälle vermeidbar
Längst nicht jeder Bergnotfall sei mit einem schweren Unfall verbunden, schreibt der SAC. Rund ein Drittel der aller Beteiligten hätten gesund oder nur leicht verletzt gerettet werden können. Vor allem bei Schneesportaktivitäten wie Skitouren, Variantenfahren und Schneeschuhlaufen gab es vermehrt tödliche Unfälle.
Allein an der Pigne d'Arolla kamen Ende April sieben Skitourengänger durch Erschöpfung und erfrieren ums Leben. Der sehr lange und heisse Sommer führte zudem viele Personen in die Berge. Die hohe Opferzahl ist daher grösstenteils witterungsbedingt. Ähnliche Konstellationen haben laut dem SAC auch in früheren Jahren zu höheren Opferzahlen geführt.
Die Bildergallerie zur Erstbesteigung der Eiger-Nordwand:
Erstbesteigung: Vor 80 Jahren wurde die Eigernordwand bezwungen
Völlig erschöpft, aber glücklich: Heinrich Harrer (links), Andreas Heckmair (mit Eispickel), Ludwig Vörg und Fritz Kasparek liessen sich nach dem Abstieg feiern.
Bild: Keystone
Heinrich Harrer (von links), Ludwig Vörg, Andreas Heckmair und Fritz Kasparek wurden von der Nazi-Propaganda zu «grossdeutschen» Helden stilisiert.
Bild: Keystone
Mit dieser Ausrüstung bezwang die deutsch-österreichische Seilschaft 1938 die Eigernordwand.
Bild: Keystone
Die Erstbesteigung der Eigernordwand war ein grosses Spektakel: Auf der Kleinen Scheidegg bei Grindelwald verfolgten Zuschauer das Geschehen.
Bild: Keystone
Auf dem Weg nach oben: Heinrich Harrer durchquert den Hinterstoisser-Quergang.
Bild: Keystone
Später stärkte sich Harrer im «Schwalbennest» mit einem Butterbrot.
Bild: Keystone
Die Erstbesteiger der Eigernordwand, Heinrich Harrer (rechts) und Fritz Kasparek wurden nach ihrem Abstieg von der Eigernordwand im Juli 1938 von Kameraden der Münchner Bergrettung begrüsst und befragt.
Bild: Keystone
Die Alpinisten Heinrich Harrer (von links), Andreas Heckmair und Fritz Kasparek und Ludwig Vörg posieren am 24. Juli 1938 nach der Erstbesteigung der Eigernordwand bei Grindelwald auf dem Eigergletscher für ein Foto.
Bild: Keystone
Andreas Heckmair (links) und Heinrich Harrer (Zweiter von rechts) gehen nach der Erstbesteigung zu einem Termin in Grindelwald.
Bild: Keystone
Nach dem Abstieg interessierten sich die Alpinisten vor allem für das Presseecho.
Bild: Keystone
Die Eigernordwand mit der Route der Erstbesteiger.
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