Schweizer AufklärungskampagneKonflikte mit jüdischen Gästen: Tourismus setzt auf Vermittlung
tmxh
6.6.2019
Nach Konflikten und Irritationen zwischen Schweizern und ausländischen jüdischen Gästen in den vergangenen Jahren setzt die hiesige Tourismusbranche nun auf Vermittlung durch eine Aufklärungskampagne.
Knapp zwei Jahre ist es her, dass ein simpler Zettel in einem Schweizer Hotel zu internationalen Schlagzeilen und diplomatischem Betrieb in Bern führte – und nun zu einer gross angelegten Vermittlungskampagne. Ein ausschliesslich an jüdische Gäste gerichteter Aushang in einem Apartmenthaus ins Arosa hatte 2017 auf Englisch dazu aufgefordert, vor und nach dem Schwimmen im Pool zu duschen. Wer sich daran nicht hielte, dürfe nicht mehr ins Schwimmbecken, hiess es.
Israelische Gäste hatten die Aufforderung dokumentiert, an Medien in Israel weitergereicht und in den sozialen Netzwerken verbreitet. Die Empörung war gross, das Simon-Wiesenthal-Center und andere kritisierten den Aushang als antisemitisch. Die Folge: Bleibende Irritationen und ein angeschlagenes Verhältnis zwischen Schweizern und jüdischen Gästen aus dem Ausland.
Hinzu kam im vergangenen Sommer, dass sich einige Bürger in Davoser Hotels über das Verhalten jüdisch-orthodoxer Gäste beklagt hatten. Laut SRF habe es dabei Reklamationen darüber gegeben, dass orthodoxe Juden im Freien ihren Abfall liegengelassen hätten. Derlei Konflikte bewegten die Davoser und Aroser Tourismusbranche nun dazu, gemeinsam mit dem Schweizerisch Israelitischen Gemeindebund SIG Aufklärungs- und Vermittlungsarbeit zu leisten.
Diese Schweizer Stadt ist bei Airbnb-Touristen am meisten gefragt
Auch in der Schweiz boomt die Zimmerbermietung über die Plattform Airbnb. In diesen Städten nahmen die Vermieter am meisten ein.
Bild: Keystone
Platz 10: Nicht nur das Weltwirtschaftsforum zieht Menschen aus aller Welt nach Davos GR: Insgesamt 12,1 Millionen Franken Umsatz machten in den vergangenen zwölf Monaten die vielen Wohungsbesitzer, die in der Stadt Unterkünfte über Airbnb vermietet haben.
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Platz 9: Schloss Aigle ist definitiv ein Touristenmagnet: Für insgesamt 13,2 Millionen Franken mieteten Airbnb-Nutzer in der Aigle VD Zimmer und Wohungen an.
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Platz 8: In Basel verdienten Airbnb-Vermieter seit Sommer 2017 14,9 Millionen Franken.
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Platz 7: Nicht nur während des Stadtfestes ist Luzern eine Reise wert: 16,2 Millionen Franken Miete kassierten Airbnb-Anbieter in den vergangenen zwölf Monaten dort von Touristen.
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Platz 6: Das Wallis boomt vor allem im Winter: Allein in Nendaz liessen Airbnb-Nutzer binnen eines Jahres 17 Millionen Franken.
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Platz 5: Noch beliebter war Zermatt. Den zeitlich begrenzten Blick aufs Matterhorn erkauften sich Airbnb-Nutzer mit 22,2 Millionen Franken in einem Jahr.
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Platz 4: Beliebter war unter Skifahrern nur Verbier - immerhin gehen hier sogar die britischen, dänischen und belgischen Royals auf die Piste. Ob sie jedoch zu den 25,5 Millionen Franken Airbnb-Umsatz beigetragen haben, ist fraglich.
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Platz 3: Um sich Genf anschauen zu können, investierten Airbnb-Nutzer seit Sommer 2017 35,3 Millionen Franken.
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Platz 2: Für insgesamt 41,2 Millionen Franken mieteten sich Airbnb-Nutzer in den letzten zwölf Monaten in Zürich ein. Mehr Geld verdienten nur Vermieter in ...
Platz 1: ... Interlaken. Mit 47 Millionen Franken nahmen Airbnb-Anbieter hier landesweit an meisten ein. Ob es am Unspunnenfest liegt?
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Missverständnisse auf beiden Seiten
«Die Missverständnisse liegen auf beiden Seiten. Einerseits bei den Einheimischen, bei den Tourismus-Fachpersonen. Andererseits natürlich auch bei den jüdischen Gästen», sagte Jonathan Kreutner vom SIG dem SRF. Man wolle daher neben Aufklärungsbroschüren auch Vermittler vor Ort einsetzen,« die einerseits passiv an gewissen Orten, wo ein grosser Durchlauf jüdischer Gäste zu erwarten ist, postiert sind – die man kontaktieren kann per Fragen. Aber andererseits auch aktiv auf jüdische Gäste zugehen werden – aber auch aktiv versuchen werden, jüdische Gäste mit Einheimischen in Verbindung zu bringen.»
Dabei handle es sich vor allem um junge Schweizer Juden, die vom jüdischen Gemeindebund eingestellt und bezahlt würden. Auch in Davos ist man über die Sensibilisierungsansätze froh: «Die Aufklärungskampagne muss auf beiden Seiten gehen – dass man etwa jüdischen Frauen nicht die Hand geben soll. Und auf der anderen Seite, dass man Rücksicht nehmen sollte auf die Natur und so weiter», sagte der Davoser Tourismusdirektor Reto Branschi dem SRF. Ob die Kampagne erfolgreich war, darüber wollen wollen die Bündner Tourismusvereine nach der Saison Bilanz ziehen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
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Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
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Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
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Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
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Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
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In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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