Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene haben sich am Freitag in St. Gallen am "Klimastreik" beteiligt. Mit Transparenten und lautstarken Parolen zogen sie durch die Innenstadt und forderten die Politik zum Handeln auf.
"Klimakrise bekämpfen, CO2 senken", "Macht mal was!" oder "There is no Planet B", hiess es auf Transparenten. Kantonsschülerinnen und -schüler aus St. Gallen, Wil, Wattwil und Trogen AR, aber auch Studierende weiterer Schulen marschierten bei der Kundgebung mit, zu der das Kollektiv Klimastreik Ostschweiz aufgerufen hatte.
"Üsi Zuekunft!" oder "Ökokraft im Bundeshaus - werft die alten Säcke raus!" skandierten sie. Polizisten begleiteten den friedlichen Demonstrationszug. Er war bereits der dritte "Klimastreik" der St. Galler Schülerinnen und Schüler. "Wir sind sauer auf die Politik", sagte ein Redner und forderte die Ausrufung des Klima-Notstands.
Vorbild ist die Schwedische Schülerin und Umweltaktivistin Greta Thunberg mit ihren wöchentlichen Protestaktionen vor dem schwedischen Parlament. Was die 15-Jährige in Schweden angestossen habe, "das wird hier weitergetragen", erklärte ein Kundgebungsteilnehmer.
Absenzen-Schraube angezogen
Nach den ersten beiden Klimastreiks vom 21. Dezember und 11. Januar zog das St. Galler Bildungsdepartement Anfang dieser Woche die Schraube an: Die Teilnahme am dritten Streik werde nicht mehr toleriert, liess es verlauten. Wer während der Unterrichtszeit am Klimastreik teilnehme, erhalte eine unentschuldigte Absenz.
Manche Schülerinnen und Schüler aus St. Gallen nahmen deshalb nicht mehr teil. Statt dessen kamen vermehrt Schüler und Studierende anderer Schulen. "Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen", sagte ein Kundgebungsteilnehmer zu Beginn am Grüninger-Platz. Auch etliche Erwachsene und einige "Klima-Senioren" schlossen sich der Demo am.
Der Klimastreik beschäftigt auch den St. Galler Kantonsrat. Die FDP hatte Anfang Woche in einer einfachen Anfrage kritisiert, mit den Aktionen, "orchestriert durch eine offenkundig nationale politische Kampagne", werde Wahlkampf gemacht. Einige Mitglieder des Kollektivs Klimastreik gehörten den Juso oder den Grünen an.
Baudirektor stellt sich den Fragen
Der Vorsteher des St. Galler Bau-, Energie- und Umweltdepartements, Marc Mächler (FDP), stellte sich am Freitag in der voll besetzten Aula der Kanti am Burggraben den kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Die Kantone setzten sich für das CO2-Gesetz ein, sagte er etwa und erläuterte weitere Klima-Bemühungen.
Offensichtlich sei dies den Jungen aber zu wenig, und es gehe zu langsam, stelle der Regierungsrat fest. "Diese Message habe ich verstanden." Das starke Engagement der Schülerinnen und Schüler finde er gut, sagte Mächler.
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