Auto-HaftpflichtMänner bezahlen im Schnitt höhere Prämien als Frauen
sda
23.8.2022 - 02:50
Ein Vergleich der Prämien für die Auto-Haftpflichtversicherungen in den zehn grössten Schweizer Städten zeigt: Die Preisunterschiede sind je nach Anbieter gross. Und: Männer müssen im Durchschnitt höhere Prämien berappen als Frauen
Keystone-SDA, sda
23.08.2022, 02:50
23.08.2022, 06:20
SDA/dor
Der Onlinevergleichsdienst Comparis hat die Nettoprämien von Auto-Haftpflichtversicherungen in den zehn grössten Schweizer Städten verglichen. Das Ergebnis: Grosse Preisunterschiede je nach Anbieter – und Männer zahlen im Schnitt drei Prozent mehr als Frauen. Männer würden auch bei anderen Autoversicherungsprämien gegenüber Frauen oft diskriminiert, hiess es in einer Mitteilung von Comparis. Doch es gebe auch Anbieter, die keine Geschlechterunterschiede machen.
Die schweizweite Durchschnittsprämie über alle verglichenen Profile und Fahrzeuge lag bei der günstigsten Versicherung bei 238 Franken (Smile), wie Comparis am Dienstag mitteilte. Der teuerste Anbieter kostete demnach 375 Franken (Generali).
Die günstigsten Versicherer in der Comparis-Analyse waren Direktversicherer, die ihre Produkte hauptsächlich online vertreiben: Smile, Elvia, Simpego und Postfinance.
Die Ermittlung der Durchschnittsprämien in den untersuchten Städte zeigte zudem: Lugano ist mit 307 Franken das teuerste Pflaster und um 17 Prozent teurer als die günstigste Stadt Bern. Laut Comparis liegt das daran, dass das Tessin eine kleine Absatzregion ist, in der Produkte zudem auf italienisch vermarktet werden müssen. Das erhöht die Vertriebskosten.
Laut Mitteilung wurden Anbieter in den Städten Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich verglichen. Die Auto-Haftpflichtversicherung ist für Autohalterinnen und Autohalter in der Schweiz obligatorisch.