WEFMassenprotest in Zürich: Hunderte Demonstranten gegen WEF
aka/SDA
22.1.2020
Das 50. WEF in Davos
Die Bundesräte Ignazio Cassis, Viola Amherd und Guy Parmelin (von li. nach re.) stossen nach ihrer WEF-Woche in Davos an.
Bild: Keystone
Auch Greta Thunberg (M.) ist am Freitag noch vor Ort: Sie schliesst sich mit Gleichgesinnten einer Klimademo in Davos an.
Bild: Keystone
Sieht nach happiger Kost aus: Ronaldo Lemos, Direktor des Instituts für Technologie und Gesellschaft in Rio de Janeiro, bei einem Vortrag.
Bild: Keystone
Fast wie ganz normale Davos-Touristen: Der selbsternannte Präsident von Venezuela, Juán Guaidó (r.), macht ein Selfie mit Österreichs Kanzler Sebastian Kurz.
Bild: APA/Keystone
Tag vier am WEF: Bewaffnete und gut getarnte Spezialeinheiten der Polizei sorgen in Davos für die Sicherheit der hohen Gäste aus aller Welt.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Immer im Fokus der Kameras: Greta Thunberg verlässt gerade das Davoser Kongresszentrum.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Am Nachmittag heisst es dann: Vorhang auf und Bühne frei für Angela Merkel. WEF-Chef Klaus Schwab geleitet die Kanzlerin zum Rednerpult.
Bild: Keystone
Relativ neu auf dem internationalen Parkett: Sanna Marin, die 34-jährige Ministerpräsidentin von Finnland, nimmt an einem Panel teil.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft am WEF ein. Sie wird am Nachmittag eine Rede halten.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Tag drei am WEF: Diese Teilnehmer haben am Donnerstagmorgen offenbar das grosse Ganze im Blick.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Dabei kommt es auch zu Zusammenstössen mit der Polizei. Ein Polizist und eine Passantin werden verletzt.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Das WEF bewegt auch im Unterland die Gemüter: Am Mittwochabend demonstrieren in Zürich hunderte Personen gegen das WEF.
Bild: Keystone
Vor allem für Planespotter ein Spektakel: die Air Force One am Flughafen Zürich.
Bild: Steve Herman
Worüber sie wohl reden? Prinz Charles und Greta Thunberg treffen sich am WEF.
Bild: Twitter, Clarence House
Der Autokonvoi von US-Präsident Trump unterwegs von Davos zurück an den Flughafen Zürich.
Bild: Keystone
Ein weiteres bekanntes Gesicht in Davos: UBS-Chef Sergio Ermotti.
Bild: Keystone/Alessandro della Valle
Prinz Charles ist in Davos eingetroffen.
Bild: Twitter, Clarence House
Donald Trump bei der überraschend einberufenen Medienkonferenz am WEF in Davos.
Bild: Keystone
Am Tag zwei ist US-Präsident Donald Trump wieder am WEF unterwegs.
Bild: Keystone
Am Dienstagabend bespricht sich der US-Präsident auch noch mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Auf der Themenliste stehen unter anderem die Handelsbeziehungen, der Klimaschutz und die Iran-Krise.
Bild: Keystone
Auf dem Davoser Postplatz demonstrieren WEF-Kritiker und Umweltschützer am Nachmittag gegen das Treffen der Reichen und Mächtigen. Mit dabei: Juso-Chefin Ronja Jansen (Mitte). Die Kundgebung verläuft friedlich.
Bild: Keystone
Greta Thunberg wiederholt in Davos ihren Aufruf aus dem letzten Jahr: «Unser Haus brennt immer noch!», sagt sie mit Blick auf ihren Auftritt am WEF vor einem Jahr.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Trump lobte in seiner Rede, wie sehr unter seiner Präsidentschaft die Wirtschaft der USA erstarkt ist.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Während Trumps Rede sitzt auch sie im Publikum: Greta Thunberg. So richtig mitgerissen wirkt sie allerdings nicht von der Rede des US-Präsidenten.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Der US-Präsident vor seinem Auftritt zur WEF-Eröffnung.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Begleitet wird Trump bei seiner Eröffnungsrede von WEF-Gründer Klaus Schwab, der auch bei der 50. Ausgabe noch als Geschäftsführer amtet.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Eindrückliche Aufnahme: Der Helikopter-Verband des US-Präsidenten über dem Nebel auf dem Weg nach Davos.
Bild: AFP/Jim Watson
Donald Trump bei seiner Ankunft im Bündner Kurort.
Bild: Keystone/AP/Evan Vucci
Am Ziel: Donald Trump steigt in Davos aus dem Helikopter.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Marine One bei der Landung in Davos – dieses Rufzeichen trägt der Helikopter, in dem der US-Präsident sitzt.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Während Donald Trump im Helikopter nach Davos sitzt, spricht Klimaaktivistin Greta Thunberg. Und kritisiert, dass beim Klimaschutz immer noch viel zu wenig geschehe.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Der US-Präsident fliegt in einem Verband von insgesamt sieben Maschinen von Zürich nach Davos.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Einer der beiden White-Hawk-Helikoter der US-Armee, mit denen der US-Präsident jeweils reist, hebt in Zürich ab. Eine baugleiche zweite Maschine ist ebenfalls unterwegs, in welcher davon Donald Trump sitzt, ist aus Sicherheitsgründen geheim.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Die Landung der Air Force One lockt Hunderte Schaulustige an die Aussichtspunkte des Flughafens Zürich.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Sitzt in dieser Maschine Donald Trump? Eine der beiden VC-25A, die am Dienstagmorgen kurz nach 8 Uhr in Zürich gelandet ist. Der US-Präsident reist jeweils mit zwei baugleichen Maschinen.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Die Maschine, in der der Präsident sitzt, hat das Rufzeichen Air Force One – um welche der beiden Maschinen es sich handelt, ist jeweils ebenfalls geheim. Die VC-25A ist die militärische Version der als Jumbojet bekannten Boeing 747.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Das 50. WEF in Davos
Die Bundesräte Ignazio Cassis, Viola Amherd und Guy Parmelin (von li. nach re.) stossen nach ihrer WEF-Woche in Davos an.
Bild: Keystone
Auch Greta Thunberg (M.) ist am Freitag noch vor Ort: Sie schliesst sich mit Gleichgesinnten einer Klimademo in Davos an.
Bild: Keystone
Sieht nach happiger Kost aus: Ronaldo Lemos, Direktor des Instituts für Technologie und Gesellschaft in Rio de Janeiro, bei einem Vortrag.
Bild: Keystone
Fast wie ganz normale Davos-Touristen: Der selbsternannte Präsident von Venezuela, Juán Guaidó (r.), macht ein Selfie mit Österreichs Kanzler Sebastian Kurz.
Bild: APA/Keystone
Tag vier am WEF: Bewaffnete und gut getarnte Spezialeinheiten der Polizei sorgen in Davos für die Sicherheit der hohen Gäste aus aller Welt.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Immer im Fokus der Kameras: Greta Thunberg verlässt gerade das Davoser Kongresszentrum.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Am Nachmittag heisst es dann: Vorhang auf und Bühne frei für Angela Merkel. WEF-Chef Klaus Schwab geleitet die Kanzlerin zum Rednerpult.
Bild: Keystone
Relativ neu auf dem internationalen Parkett: Sanna Marin, die 34-jährige Ministerpräsidentin von Finnland, nimmt an einem Panel teil.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft am WEF ein. Sie wird am Nachmittag eine Rede halten.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Tag drei am WEF: Diese Teilnehmer haben am Donnerstagmorgen offenbar das grosse Ganze im Blick.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Dabei kommt es auch zu Zusammenstössen mit der Polizei. Ein Polizist und eine Passantin werden verletzt.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Das WEF bewegt auch im Unterland die Gemüter: Am Mittwochabend demonstrieren in Zürich hunderte Personen gegen das WEF.
Bild: Keystone
Vor allem für Planespotter ein Spektakel: die Air Force One am Flughafen Zürich.
Bild: Steve Herman
Worüber sie wohl reden? Prinz Charles und Greta Thunberg treffen sich am WEF.
Bild: Twitter, Clarence House
Der Autokonvoi von US-Präsident Trump unterwegs von Davos zurück an den Flughafen Zürich.
Bild: Keystone
Ein weiteres bekanntes Gesicht in Davos: UBS-Chef Sergio Ermotti.
Bild: Keystone/Alessandro della Valle
Prinz Charles ist in Davos eingetroffen.
Bild: Twitter, Clarence House
Donald Trump bei der überraschend einberufenen Medienkonferenz am WEF in Davos.
Bild: Keystone
Am Tag zwei ist US-Präsident Donald Trump wieder am WEF unterwegs.
Bild: Keystone
Am Dienstagabend bespricht sich der US-Präsident auch noch mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Auf der Themenliste stehen unter anderem die Handelsbeziehungen, der Klimaschutz und die Iran-Krise.
Bild: Keystone
Auf dem Davoser Postplatz demonstrieren WEF-Kritiker und Umweltschützer am Nachmittag gegen das Treffen der Reichen und Mächtigen. Mit dabei: Juso-Chefin Ronja Jansen (Mitte). Die Kundgebung verläuft friedlich.
Bild: Keystone
Greta Thunberg wiederholt in Davos ihren Aufruf aus dem letzten Jahr: «Unser Haus brennt immer noch!», sagt sie mit Blick auf ihren Auftritt am WEF vor einem Jahr.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Trump lobte in seiner Rede, wie sehr unter seiner Präsidentschaft die Wirtschaft der USA erstarkt ist.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Während Trumps Rede sitzt auch sie im Publikum: Greta Thunberg. So richtig mitgerissen wirkt sie allerdings nicht von der Rede des US-Präsidenten.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Der US-Präsident vor seinem Auftritt zur WEF-Eröffnung.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Begleitet wird Trump bei seiner Eröffnungsrede von WEF-Gründer Klaus Schwab, der auch bei der 50. Ausgabe noch als Geschäftsführer amtet.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
Eindrückliche Aufnahme: Der Helikopter-Verband des US-Präsidenten über dem Nebel auf dem Weg nach Davos.
Bild: AFP/Jim Watson
Donald Trump bei seiner Ankunft im Bündner Kurort.
Bild: Keystone/AP/Evan Vucci
Am Ziel: Donald Trump steigt in Davos aus dem Helikopter.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Marine One bei der Landung in Davos – dieses Rufzeichen trägt der Helikopter, in dem der US-Präsident sitzt.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
Während Donald Trump im Helikopter nach Davos sitzt, spricht Klimaaktivistin Greta Thunberg. Und kritisiert, dass beim Klimaschutz immer noch viel zu wenig geschehe.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
Der US-Präsident fliegt in einem Verband von insgesamt sieben Maschinen von Zürich nach Davos.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Einer der beiden White-Hawk-Helikoter der US-Armee, mit denen der US-Präsident jeweils reist, hebt in Zürich ab. Eine baugleiche zweite Maschine ist ebenfalls unterwegs, in welcher davon Donald Trump sitzt, ist aus Sicherheitsgründen geheim.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Die Landung der Air Force One lockt Hunderte Schaulustige an die Aussichtspunkte des Flughafens Zürich.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Sitzt in dieser Maschine Donald Trump? Eine der beiden VC-25A, die am Dienstagmorgen kurz nach 8 Uhr in Zürich gelandet ist. Der US-Präsident reist jeweils mit zwei baugleichen Maschinen.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Die Maschine, in der der Präsident sitzt, hat das Rufzeichen Air Force One – um welche der beiden Maschinen es sich handelt, ist jeweils ebenfalls geheim. Die VC-25A ist die militärische Version der als Jumbojet bekannten Boeing 747.
Bild: Keystone/Walter Bieri
US-Präsident Trump ist mit seiner Air Force One von Zürich nach Washington abgeflogen, in Davos treffen Prinz Charles und Greta einander. Währenddessen geben sich die Veranstalter von Zaungästen genervt, und in Zürich protestieren Hunderte. «Bluewin» verfolgte den Tag im Live-Ticker.
19.05 Uhr: Mehrere hundert Personen bei Zürcher Anti-WEF-Demo
Mehrere hundert Demonstrantinnen und Demonstranten haben am Mittwochabend im Zürcher Kreis 4 unter dem Motto «Züri gäge WEF» gegen das Weltwirtschaftsforum protestiert. Schon nach wenigen Metern des Umzuges zündeten die Teilnehmer erste Leuchtraketen und Böller. Wenig später kam es zu Scharmützeln mit der Polizei, bei denen gemäss Augenzeugen offenbar ein Polizist verletzt wurde.
Organisiert wurde die Demonstration von den Juso und den jungen Grünen. Es gesellten sich aber noch andere linke Gruppierungen dazu, darunter auch ein gutes Dutzend Vermummte des Schwarzen Blocks sowie ihre Anführerin Andrea Stauffacher. Der Umzug führte vom Helvetiaplatz durch den Kreis 4 und wieder zurück zum Helvetiaplatz. Die Zürcher Stadtpolizei hatte den Anlass zuvor bewilligt.
17.10 Uhr: Organisatoren von Zaungästen genervt
Während des Weltwirtschaftsforums nisten sich rund um das Davoser Kongresszentrum immer mehr Organisationen ein, die mit dem Anlass nichts zu tun haben. Den Veranstaltern sind solche Trittbrettfahrer ein Dorn im Auge. Sie drohen mit dem Wegzug.
WEF-Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi fand am Mittwoch im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA deutliche Worte: «Die Situation mit Trittbrettfahrern hat sich in den vergangenen Jahren nicht verbessert. Das ist ein grosses Problem für uns.» Irgendwann werde der Moment kommen, indem diese ungebetenen Gäste das Ökosystem von Davos zum Erliegen brächten. «Dann werden wir vielleicht gezwungen sein, Davos zu verlassen.»
Das Problem der zunehmend verstopften Strassen und der teilweise verärgerten Bevölkerung habe nicht hauptsächlich mit dem WEF zu tun, betonen die Organisatoren immer wieder. Die Teilnehmerzahlen am Forum seien in den vergangenen Jahren konstant geblieben, sagte Zwinggi. «Was gewachsen ist, ist das ganze Paralleluniversum um uns herum.»
16.33 Uhr: Air Force One hebt drei Stunden später als geplant endlich ab
Der Besuch des US-Präsidenten Donald Trump am diesjährigen WEF ist vorbei. Die Präsidentenmaschine Air Force One ist am Mittwoch um 16.25 Uhr vom Flughafen Zürich in Richtung Washington abgehoben, fast drei Stunden später als ursprünglich geplant. Wegen Nebels konnte Trump nicht per Helikopter von Davos nach Zürich reisen. Stattdessen kam die US-Delegation in ihrem Autokonvoi, was den Start der Regierungsmaschinen nach hinten verschob.
15.40 Uhr: Pakistans Regierungschef vergleicht Indien mit Hitler-Deutschland
Der pakistanische Premierminister Imran Khan hat vor einer Diktatur im Nachbarland Indien gewarnt. «Die Politik der indischen Regierung unter Narendra Modi erinnert an die Entwicklung in Nazi-Deutschland zwischen 1933 und 1945 von einer liberalen Demokratie zu einem faschistischen Staat», sagte Khan am Mittwoch am WEF in Davos.
Er bezog sich auf ein Gesetzesvorhaben des Nachbarstaats, das dort im Dezember verabschiedet wurde. Das Gesetz soll vielen illegal eingereisten Migranten aus den Nachbarländern Afghanistan, Pakistan und Bangladesch die Einbürgerung erleichtern, wenn sie keine Muslime sind.
Khan betonte, er habe dieses Thema auch bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump angesprochen. Die indische Regierungspolitik bevorzuge Mitglieder der Hindu-Religion, die die Mehrheitsgesellschaft bilde, und erinnere an die Arisierungspolitik Hitler-Deutschlands.
Die innerindischen Spannungen nach Verabschiedung des Gesetzes verschärften auch die Gefahr einer militärischen Auseinanderbesetzung zwischen Indien und Pakistan.
15.25 Uhr: Iraks Präsident Salih spricht mit Trump über Truppen-Reduzierung
US-Präsident Donald Trump und sein irakischer Kollege Barham Salih haben nach Angaben der Regierung in Bagdad über einen Teil-Abzug amerikanischer Soldaten gesprochen. «Während des Treffens wurde über die Verringerung der Truppen und die Bedeutung des Willens des irakischen Volkes zur Wahrung der Souveränität geredet», hiess es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung des irakischen Präsidialamtes. Beide hätten sich am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos getroffen.
15.15 Uhr: Falls Trump mal muss
Dass Trump wegen Nebels nicht nach Zürich fliegen konnte, bedeutet für die Polizei einen Mehraufwand. Wie «Blick.ch» berichtete, hat die Polizei die Raststätte in Thurau bei Wil SG inspiziert. Die Beamten kontrollierten Autonummern auf den Parkplätzen, checkten die Toiletten und das Restaurant. Die Beamten seien aus Davos abkommandiert worden.
15 Uhr: Zusammenfassung: Trump droht mit Strafzöllen
US-Präsident Donald Trump macht Europa Druck. Wenn sich die EU nicht rasch mit der US-Regierung auf ein neues Handelsabkommen einigen sollte, drohten neue Strafzölle auf den Import von Autos und anderen Waren, warnte Trump am Mittwoch am Rande der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Nach dem Abschluss des Teilabkommens mit China sei es nun an der Zeit, sich um die «unfairen» Handelsbeziehungen mit Europa zu kümmern, sagte Trump vor Journalisten.
Die Zeit dränge, sagte er an Brüssel gerichtet. «Sie müssen sich jetzt beeilen», sagte Trump. «Sie sind ehrlich gesagt ein schwierigerer Geschäftspartner als China», sagte Trump.
Es gebe zwar keinen genauen Zeitplan für ein Ende der Verhandlungen, aber er glaube, dass es noch vor der US-Präsidentenwahl im November klappen könnte. «Wir gehen davon aus, dass wir mit Europa einen Deal machen können», sagte Trump.
14.45 Uhr: Demo in Zürich – «Züri gäge WEF»
In Zürich mahnt derweil die Stadtpolizei zu Geduld auf dem Nachhauseweg. Grund dafür ist eine angekündigte Demonstration gegen das WEF in der Innenstadt. Aufgerufen dazu haben Juso und die Jungen Grünen. Ihr Motto: «Züri gäge WEF» und «50 Jahre sind genug».
Heute am frühen Abend findet anlässlich des #WEF20 in der Innenstadt ein Demonstrationsumzug statt. Es ist vor allem im Kreis 4 mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Nehmt die ÖV und rechnet genügend Zeit fürs Nachhausekommen ein. ^sa
Nebel hat am Mittwochmittag die zügige Abreise von US-Präsident Donald Trump nach seinen Auftritten in Davos verhindert. Statt wie bei seiner Anreise am Dienstag im Helikopter musste Trump die rund 150 Kilometer zwischen Davos und dem Flughafen Zürich im Autokonvoi zurücklegen.
Die Fahrt von Davos zum Flughafen Zürich dauert etwa zwei Stunden, während Helikopter die Strecke in einer halben Stunde schaffen. Im Konvoi fuhren mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge. Die Wagenkolonne verliess das Kongresszentrum in Davos kurz vor 13.30 Uhr, wie auf einem Bild der Nachrichtenagentur AP zu sehen war. Der Abflug ab Zürich ist für 15.40 Uhr vorgesehen.
14.15 Uhr: Grüne Welle spült in die Konzerne
In Davos stehen scheinbar alle Ampeln auf Grün: Die internationale Wirtschaftselite will beim Klimawandel künftig voranpreschen. Es gibt kaum einen Konzernchef bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF), der sich nicht als progressiver Anpeitscher gibt, keinen Manager, der nicht das Potenzial klimafreundlicher Geschäftsmodelle hervorhebt.
13.50 Uhr: Von Trump nun zu den Royals
Während Trump Davos nun also verlassen hat und auf dem Weg zum Flughafen Zürich ist, ist ein anderer Gast in der Schweiz angekommen. Es ist – Prinz Charles. Das teilte das Clarence House, der Sitz des Prince of Wales in London, höchstselbst per Twitter mit.
The Prince of Wales has arrived in Switzerland where HRH will attend the World Economic Forum.
Die spontane Pressekonferenz von Trump in Davos hat auch Auswirkungen auf den Abflug der Air Force One in Zürich. Laut dem Twitter-Kanal Easyspotting startet die Präsidentenmaschine nun um 14.40 Uhr. Ursprünglich geplant gewesen war ein Abflug um 13.10 Uhr.
«Thank you», sagt der US-Präsident dann plötzlich. Und weg ist er.
13.10 Uhr: Und noch eine Frage zum Impeachment-Verfahren
Das Impeachment sei ein «Hoax», ein Scherz, sagt Trump. Und die Presse sei so korrupt, fährt er fort. Manchmal verdiene er zwar schlechte Bewertungen, aber zu oft sei die Presse einfach «Fake News», wie er sie gerne nenne. Er selber würde nie lügen.
13.05 Uhr: Fragestunde mit Trump
Jetzt beantwortet Trump Fragen der Journalisten. Laute «Mr. President, Mr. President»-Rufe der Medienschaffenden erklingen. Gerade nimmt er Stellung zum Impeachment-Verfahren in seiner Heimat. Inhaltlich nichts Neues dazu.
Über Greta Thunberg sagt er, er hätte sie gerne reden gehört. Dies auf die Frage eines Journalisten, ob er immer noch glaube, genug für die Umwelt zu tun. Die Luft und das Wasser in den USA seien sehr sauber, so des Präsidenten Antwort. «Sie hat mich auf dem ‹Time›-Magazin ausgestochen», sagte er. «Time» hat Thunberg zur Person des Jahres 2019 gekürt.
«Unser Land muss sicher sein», sagt er danach angesprochen auf das von ihm verhängte Reiseverbot einiger Nationen. Er will das Reiseverbot ausweiten – an welche Staaten er dabei denkt, sagt er nicht.
Es geht schnell hier – kurz zwischenzeitlich auch noch um den Iran und verletzte US-Soldaten –, ja Trump springt hin und her und von Thema zu Thema.
12.50 Uhr: Trump tritt vor die Medien und beantwortet Fragen
Trump zählt vor den Medien am WEF auf, was er hier gemacht hat. Wen er getroffen hat. Er spricht etwa über die tiefe Arbeitslosigkeit in den USA. Darauf sei er stolz.
Von der EU verlangte der US-Präsident mehr Tempo bei den Verhandlungen über ein Handelsabkommen. «Sie müssen sich jetzt beeilen», sagte Trump. Die EU sei ein deutlich schwierigerer Verhandlungspartner als China.
Die USA hätten 150 Milliarden US-Dollar im Handel mit der EU verloren, behauptete Trump. Er verlangte, die EU müsste die USA fair behandeln. Es gebe zwar keinen Zeitplan für ein Ende der Verhandlungen, er habe aber ein Datum im Kopf – dies sei nicht mehr weit entfernt. Er habe erst das Teilabkommen mit China abschliessen wollen, bevor er sich um Europa kümmere.
12.40 Uhr: Trump doch noch immer in Davos
Der US-Präsident hätte laut Plan um 12.25 Uhr Davos bereits verlassen sollen. Stattdessen hat er nun eine Medienkonferenz einberufen, meldet die Nachrichtenagentur AFP.
12.30 Uhr: Grosse Versprechen
Gemeinsam mit Regierungen und Personaldienstleistern will das WEF bis 2030 weltweit eine Milliarde Jobs fit für die Zukunft machen. «Der beste Weg, eine solidarische und inklusive Gesellschaft zu unterstützten, ist, jeden mit einem angemessenen Job und Einkommen zu versorgen», sagt WEF-Gründer Klaus Schwab.
12.10 Uhr: «Eine billige Aktion»
Derweil setzt sich die Detailhändlerin Migros mit einem Witz in die Nesseln und sorgt für Kritik aus ranghohen Kreisen, wie «watson» schreibt.
«Das hier ist eine billige Aktion, bloss um Aufmerksamkeit zu generieren», wird Martin Naville, Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer, zitiert. Der Post sei reine Effekthascherei und «nicht sehr reif».
11.50 Uhr: «JOBS, JOBS, JOBS»
Trump nutzt wie üblich Twitter, um vom WEF zu berichten. Dabei lobt er sich selbst und die «erfolgreichste» Wirtschaft, nämlich die amerikanische.
Making great progress in @Davos. Tremendous numbers of companies will be coming, or returning, to the USA. Hottest Economy! JOBS, JOBS, JOBS!
Bisher stand sie am WEF stets in des Vaters Schatten, nun spricht Präsidententochter und Beraterin Ivanka Trump an einem Panel. Thema: Die Bildungsrevolution – bessere Fähigkeiten für eine Milliarde Menschen bis 2030.
Ivanka lässt sich übrigens gemäss dem US-Wirtschaftsmagazin «qz.com» für umgerechnet 33'000 Franken herumchauffieren in Davos, wie die Kollegen von «Nau.ch» melden. Insgesamt sollen Trump und seine Entourage schon fast vier Millionen Franken ausgegeben haben.
11.30 Uhr: Trump droht der EU
Nach dem Abschluss des Handelsabkommens mit China will sich US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben jetzt auf Verhandlungen mit der EU konzentrieren. Ohne neues Abkommen mit der US-Regierung drohten den Europäern «sehr hohe Zölle» auf den Import von Autos und anderen Waren, sagte Trump am Mittwoch dem US-Nachrichtensender CNBC.
Ohne einen Deal «müssen die USA handeln», warnte Trump in dem Gespräch am Rande der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Er gehe aber davon aus, dass es zu einer Einigung mit Brüssel kommen werde, sagte Trump weiter.
«Sie werden einen Deal machen, weil sie müssen, sie müssen», sagte der Präsident. Er habe sich in dem Handelskonflikt bislang zurückgehalten, weil er erst jenen mit China zum Abschluss bringen wollte.
11.20 Uhr: Forscher fordern: Haltet euch an die Wissenschaft
2017 wurde in Davos das Arctic Basecamp gegründet. Die Organisation hat sich der Einhaltung der Ziele des Pariser Klimagipfels verschrieben, unterhält in Davos ein arktisches Zelt-Camp und will dem Umweltschutz mit der Kampagne «Unite Behind Science» mehr Gehör verschaffen.
Dazu läutet der Gründer nun die Alarmglocken: «Wir können die unzureichenden Massnahmen nicht mehr akzeptieren», warnt Professorin Gail Whiteman, die auch die Direktorin des Pentland-Zentrums für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft an der Lancaster Universität ist. «Wenn wir uns hinter die Wissenschaft stellen, sollte jede Entscheidung, jede Investition und jedes Verhalten darauf basieren, dass sie uns in die richtige Richtung führt.»
Für sie ist eine Energiewende alternativlos: «Wenn Sie sich dazu entschliessen, in fossile Brennstoffe zu investieren oder sie weiterhin produzieren, kehren Sie der Wissenschaft den Rücken zu», zitiert CNBC die Forscherin.
11.05 Uhr: US-Vermögensverwalter steigt in Klimaschutzfonds ein
Eine Investorengruppe um den US-Vermögensverwalter Blackrock will eine halbe Milliarde Dollar für einen privaten Beteiligungsfonds für Klimaschutzprojekte einsammeln. Blackrock leistet eine Anschubhilfe in Höhe von 100 Millionen Dollar für den Fonds, der 2018 von Deutschland und Frankreich sowie privaten gemeinnützigen Stiftungen aufgelegt wurde.
11 Uhr: Was der deutsche Grünen-Chef über Trumps WEF-Rede denkt
Robert Habeck ist Bundesvorsitzender der Grünen in Deutschland. Und auch am WEF. In einem Interview sagt er nun, was er von Trumps gestriger Rede denkt. Seine Worte sind deutlich. Aber sehen Sie es im Tweet selber.
Seit zehn Minuten findet ein Panel zur Zukunft der Finanzmärkte statt. Es diskutieren UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber, IMF-Chefin Kristalina Georgieva, US-Finanzminister Steven Mnuchin und der britische Schatzkanzler Sajid Javid. Zeitgleich diskutiert an einem anderen Panel CS-CEO Tidjane Thiam zum Thema «Unternehmensführung im 21. Jahrhundert».
Guten Morgen, auch heute Mittwoch sind alle Augen aufs WEF gerichtet (hier der Ticker vom ersten Tag zum Nachlesen), wo sich die Reichen und Mächtigen treffen. US-Präsident Donald Trump weilt noch bis Mittag in Davos. Voraussichtlich um 12.05 Uhr wird er das Kongresszentrum verlassen und um 12.25 Uhr dann soll sein Marine-One-Helikopter starten. Geplant ist, dass er um 13.20 Uhr in Zürich mit der Air Force One in Richtung USA zurückfliegt.
Dafür kommt royaler Besuch. Prinz Charles soll um 14 Uhr in Davos sprechen – endlich, liesse sich sagen, redet er wieder, betreffend Megxit hatte sich der 71-Jährige ja vornehm in Zurückhaltung geübt.
Erwartet werden zudem Reden des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez (11.00 Uhr) sowie von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (11.30 Uhr) und EU-Parlamentschef David Sassoli (12.00 Uhr).
Das grosse WEF-ABC
Erinnerung an 2020 – das Grosse WEF-ABC
A: Air Force One, die. Rufzeichen des Jets, in dem der US-Präsident reist. Bei der A. handelt es sich derzeit um eine Boeing VC-25, das ist die Militärversion der als Jumbojet bekannten Boeing 747. Führt bei ihrer Ankunft in Zürich zu erhöhtem Erregungszustand bei Planespottern.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
B: Bergdorf, das. Das war Davos einmal, lange bevor es erst Kurort, dann Wintersport-Hotspot und schliesslich WEF-Veranstaltungsort wurde.
Bild: Keystone/Christian Beutler
C: Cologny. Dort sitzt die Stiftung hinter dem WEF – aber Eau de Cologne, das kommt mitnichten dorther.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
D: Demonstration, die. Während der WEF-Woche im Januar sind Wörter D. und Davos untrennbar miteinander verbunden. Denn längst nicht allen gefällt, wenn sich die Reichen und Mächtigen treffen.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
E: Ei, goldenes, das. Übername für das Hotel Intercontinental. Beim Bau des goldenen E. wurde eine «Präsidentenetage» eingeplant, die unabhängig vom restlichen Hotel betrieben werden kann und so auch den hohen Anforderungen an die Sicherheit, welche die Präsenz eines US-Präsidenten stellt, genügt.
Bild: Keystone/Christian Beutler
F: Ferienwohnung, die. Wer in Davos über eine F. verfügt, besitzt die Lizenz zum Gelddrucken. Während des WEF lässt sich selbst eine einfache Unterkunft mit abgeschabtem Teppich und Schrankbett zu vierstelligen Preisen vermieten – pro Nacht, versteht sich.
Bild: Keystone/Christian Beutler
G: Greta, diese. Skandinavische Klimaaktivistin, 17 Jahre, deren Namen die Emotionen hochgehen lässt. Richtig hoch. Vor Freude oder vor Ärger.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
H: Helikopter, der. Bevorzugtes Transportmittel der wirklich Wichtigen am WEF. Mit einem H. lässt sich der Weg vom Flughafen ins einstige Bergdorf sehr viel schneller zurücklegen als mit den Limousinen, mit denen sich der gemeine Teilnehmer begnügen muss.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
I: Iran, der. Die Hoffnungen auf einen diplomatischen Vermittlungscoup unter Schweizer Führung im hiesigen Bergdorf zwischen den verstrittenen Ländern Iran und USA zerschlugen sich jäh, als der angekündigte iranische Aussenminister Mohammed Javad Zarif seinen Besuch wieder absagte.
Bild: Keystone/EPA
J: Jubiläum, das. Zum 50. Mal findet das WEF statt – allerdings erst zum 49. Mal in Davos. Die Geschichte dazu hat es in sich: Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatten die Veranstalter die Konferenz 2002 wegen Sicherheitsbedenken verlegt. Und das ausgerechnet nach New York. In die Stadt also, in der nur Monate zuvor die Anschläge stattfanden.
Bild: Keystone/Valentin Flauraud
K: Klimawanderung, die. Geplante Demonstration von Aktivisten von Landquart nach Davos, die von Behörden allerdings schon in Klosters abgeklemmt wird: Danach fehlt der Platz für die Wanderer, weil Autos auf der einzigen Strasse Vorrang haben.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
L: Limousine, die. Das «Fussvolk» der WEF-Teilnehmer muss sich für die Anreise mit einer simplen L. mit Fahrer begnügen – nicht alle können wie der US-Präsident per Helikopter den Luftweg für sich beanspruchen.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
M: Militär, das. Für die Bewachung und Logistik wird das M. seit Jahren herangezogen, um die Polizei zu entlasten. In Zeiten der Sinnsuche für das M. dürfte das WEF eine hochwillkommene Abwechslung im Programm sein.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
N: Nachhaltigkeit, die. Darauf möchte WEF-Gründer Klaus Schwab setzen. Allerdings ist schwer vorstellbar, wie N. gelebt werden soll, wenn viele Staatsoberhäupter mit dem eigenen Flieger anreisen.
Bild: Getty
O: Orange, das. (Haut-)Farbe.
Bild: Bluewin
P: Planespotter, der. Besondere Spezies Mensch, deren Herz jeweils höherschlägt, wenn die versammelten Flieger der WEF-Teilnehmer landen/abheben. Die P. geraten dann jeweilen ziemlich «us em Hüüsli». Vereinzelt sind in der Menge der P. auch Frauen anzutreffen.
Bild: Keystone/Walter Bieri
Q: Queen, die. Kommt leider nicht, lediglich Sohn Charles vertritt die britische Krone am WEF – da müssen Boulevard-Medien (und auch alle anderen) mit dem US-Präsidenten vorliebnehmen.
Bild: dpa/PA Wire/Aaron Chown
R: Rage, die. Mutmassliche Emotion von WEF-Gründer Klaus Schwab, der für das 50. Jubiläum des WEF mit dem Schweizer Pass liebäugelte. Bisher vergeblich.
Bild: Getty
S: Schnee, der. Macht die Logistik am WEF immer mal wieder schwierig. Vor allem, wenn er wie 2018 erst unmittelbar vor dem Treffen fällt und somit beispielsweise etwaigen bewilligten Demonstrationen aus Platzmangel verunmöglicht werden. Man munkelt, manchen Verantwortlichen komme der S. gerade bei solchen Entscheiden aber nicht gänzlich ungelegen.
Bild: Keystone/AP/David Keyton
T: Treffen, das. Alle möglichen Player benutzen das WEF, um in kurzer Zeit möglichst viele hochrangige T. durchzuführen. Einzelne Teilnehmer sehe man nach der Eröffnungsrede nicht mehr im Konferenzzentrum, wird gemunkelt – sie verbringen ihre Zeit lieber mit hochrentablen bilateralen T.
Bild: Getty
U: US-Präsident; Trump, Donald. Der mächtigste Mann der Welt kommt bereits zum zweiten Mal nach Davos. Das ist eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden.
Bild: Keystone/Evan Vucci
V: Verpasste Chance, die. Ein namentlich nicht genannter TV-Journalist erhielt Legenden zufolge im Jahr 2000 die Chance, dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton am Flughafen Zürich eine Frage zu stellen, obwohl dieser eigentlich keine Interviews geben sollte. Allerdings blieb es bei der Möglichkeit, da der Kameramann das dazu nötige Mikrofon nicht dabei hatte.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
W: Wind, der, heftig wehend. Um ein Haar weggeblasen wurden die Planespotter vor zwei Jahren am WEF am provisorischen Flugplatz am Davoser See, als sich US-Präsident Trump mitsamt seiner Entourage in die Luft verabschiedete.
Bild: Kesstone/Steffen Schmidt
X: X, das. Buchstabe, zu dem einem im bei Journalisten beliebten ABC (und bei Stadt-Land-Fluss) meist nichts Schlaues in den Sinn kommt.
Bild: Getty/Chris Windsor
Y: Yvonne Wiprächtiger, die. Inhaberin der Davoser Confiserie Schneider's. Dort genehmigen sich während des WEF hungrige Reiche und Schöne Schoggi und andere Köstlichkeiten. Etwa Matt Damon, Noami Watts, Naomi Campbell oder auch Bill Clinton.
Bild: Wikimedia Commons
Z: Zürich. Grösste Schweizer Stadt, verkommt während der WEF-Tage zum Umsteigeort und blickt so quasi als neues Olten neidisch auf Geld, Glanz und Glamour im Bündner Bergdörfchen.
Bild: Keystone/Melanie Duchene
Erinnerung an 2020 – das Grosse WEF-ABC
A: Air Force One, die. Rufzeichen des Jets, in dem der US-Präsident reist. Bei der A. handelt es sich derzeit um eine Boeing VC-25, das ist die Militärversion der als Jumbojet bekannten Boeing 747. Führt bei ihrer Ankunft in Zürich zu erhöhtem Erregungszustand bei Planespottern.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
B: Bergdorf, das. Das war Davos einmal, lange bevor es erst Kurort, dann Wintersport-Hotspot und schliesslich WEF-Veranstaltungsort wurde.
Bild: Keystone/Christian Beutler
C: Cologny. Dort sitzt die Stiftung hinter dem WEF – aber Eau de Cologne, das kommt mitnichten dorther.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
D: Demonstration, die. Während der WEF-Woche im Januar sind Wörter D. und Davos untrennbar miteinander verbunden. Denn längst nicht allen gefällt, wenn sich die Reichen und Mächtigen treffen.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
E: Ei, goldenes, das. Übername für das Hotel Intercontinental. Beim Bau des goldenen E. wurde eine «Präsidentenetage» eingeplant, die unabhängig vom restlichen Hotel betrieben werden kann und so auch den hohen Anforderungen an die Sicherheit, welche die Präsenz eines US-Präsidenten stellt, genügt.
Bild: Keystone/Christian Beutler
F: Ferienwohnung, die. Wer in Davos über eine F. verfügt, besitzt die Lizenz zum Gelddrucken. Während des WEF lässt sich selbst eine einfache Unterkunft mit abgeschabtem Teppich und Schrankbett zu vierstelligen Preisen vermieten – pro Nacht, versteht sich.
Bild: Keystone/Christian Beutler
G: Greta, diese. Skandinavische Klimaaktivistin, 17 Jahre, deren Namen die Emotionen hochgehen lässt. Richtig hoch. Vor Freude oder vor Ärger.
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H: Helikopter, der. Bevorzugtes Transportmittel der wirklich Wichtigen am WEF. Mit einem H. lässt sich der Weg vom Flughafen ins einstige Bergdorf sehr viel schneller zurücklegen als mit den Limousinen, mit denen sich der gemeine Teilnehmer begnügen muss.
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I: Iran, der. Die Hoffnungen auf einen diplomatischen Vermittlungscoup unter Schweizer Führung im hiesigen Bergdorf zwischen den verstrittenen Ländern Iran und USA zerschlugen sich jäh, als der angekündigte iranische Aussenminister Mohammed Javad Zarif seinen Besuch wieder absagte.
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J: Jubiläum, das. Zum 50. Mal findet das WEF statt – allerdings erst zum 49. Mal in Davos. Die Geschichte dazu hat es in sich: Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatten die Veranstalter die Konferenz 2002 wegen Sicherheitsbedenken verlegt. Und das ausgerechnet nach New York. In die Stadt also, in der nur Monate zuvor die Anschläge stattfanden.
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K: Klimawanderung, die. Geplante Demonstration von Aktivisten von Landquart nach Davos, die von Behörden allerdings schon in Klosters abgeklemmt wird: Danach fehlt der Platz für die Wanderer, weil Autos auf der einzigen Strasse Vorrang haben.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
L: Limousine, die. Das «Fussvolk» der WEF-Teilnehmer muss sich für die Anreise mit einer simplen L. mit Fahrer begnügen – nicht alle können wie der US-Präsident per Helikopter den Luftweg für sich beanspruchen.
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M: Militär, das. Für die Bewachung und Logistik wird das M. seit Jahren herangezogen, um die Polizei zu entlasten. In Zeiten der Sinnsuche für das M. dürfte das WEF eine hochwillkommene Abwechslung im Programm sein.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
N: Nachhaltigkeit, die. Darauf möchte WEF-Gründer Klaus Schwab setzen. Allerdings ist schwer vorstellbar, wie N. gelebt werden soll, wenn viele Staatsoberhäupter mit dem eigenen Flieger anreisen.
Bild: Getty
O: Orange, das. (Haut-)Farbe.
Bild: Bluewin
P: Planespotter, der. Besondere Spezies Mensch, deren Herz jeweils höherschlägt, wenn die versammelten Flieger der WEF-Teilnehmer landen/abheben. Die P. geraten dann jeweilen ziemlich «us em Hüüsli». Vereinzelt sind in der Menge der P. auch Frauen anzutreffen.
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Q: Queen, die. Kommt leider nicht, lediglich Sohn Charles vertritt die britische Krone am WEF – da müssen Boulevard-Medien (und auch alle anderen) mit dem US-Präsidenten vorliebnehmen.
Bild: dpa/PA Wire/Aaron Chown
R: Rage, die. Mutmassliche Emotion von WEF-Gründer Klaus Schwab, der für das 50. Jubiläum des WEF mit dem Schweizer Pass liebäugelte. Bisher vergeblich.
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S: Schnee, der. Macht die Logistik am WEF immer mal wieder schwierig. Vor allem, wenn er wie 2018 erst unmittelbar vor dem Treffen fällt und somit beispielsweise etwaigen bewilligten Demonstrationen aus Platzmangel verunmöglicht werden. Man munkelt, manchen Verantwortlichen komme der S. gerade bei solchen Entscheiden aber nicht gänzlich ungelegen.
Bild: Keystone/AP/David Keyton
T: Treffen, das. Alle möglichen Player benutzen das WEF, um in kurzer Zeit möglichst viele hochrangige T. durchzuführen. Einzelne Teilnehmer sehe man nach der Eröffnungsrede nicht mehr im Konferenzzentrum, wird gemunkelt – sie verbringen ihre Zeit lieber mit hochrentablen bilateralen T.
Bild: Getty
U: US-Präsident; Trump, Donald. Der mächtigste Mann der Welt kommt bereits zum zweiten Mal nach Davos. Das ist eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden.
Bild: Keystone/Evan Vucci
V: Verpasste Chance, die. Ein namentlich nicht genannter TV-Journalist erhielt Legenden zufolge im Jahr 2000 die Chance, dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton am Flughafen Zürich eine Frage zu stellen, obwohl dieser eigentlich keine Interviews geben sollte. Allerdings blieb es bei der Möglichkeit, da der Kameramann das dazu nötige Mikrofon nicht dabei hatte.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle
W: Wind, der, heftig wehend. Um ein Haar weggeblasen wurden die Planespotter vor zwei Jahren am WEF am provisorischen Flugplatz am Davoser See, als sich US-Präsident Trump mitsamt seiner Entourage in die Luft verabschiedete.
Bild: Kesstone/Steffen Schmidt
X: X, das. Buchstabe, zu dem einem im bei Journalisten beliebten ABC (und bei Stadt-Land-Fluss) meist nichts Schlaues in den Sinn kommt.
Bild: Getty/Chris Windsor
Y: Yvonne Wiprächtiger, die. Inhaberin der Davoser Confiserie Schneider's. Dort genehmigen sich während des WEF hungrige Reiche und Schöne Schoggi und andere Köstlichkeiten. Etwa Matt Damon, Noami Watts, Naomi Campbell oder auch Bill Clinton.
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