Bundespräsident Ueli Maurer ist am Freitag nach Kroatien gereist. Er traf dort im Vorfeld der erstmaligen Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch das Land mit Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović und weiteren kroatischen Entscheidungsträgern zusammen.
Die Gespräche waren insbesondere europapolitischen Themen gewidmet, wie die Bundesbehörden mitteilten. Maurer habe Kroatien zur bevorstehenden erstmaligen Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft gratuliert und das gemeinsame Interesse der Schweiz und der Europäischen Union (EU) an einem starken, dynamischen Kontinent betont.
Das institutionelle Abkommen mit der EU werde im kommenden Jahr einer der Schwerpunkte der politischen Agenda sein, habe die Schweizer Seite in Kroatien bekräftigt. Die offenen Punkte müssten geklärt werden, um die innenpolitische Zustimmung der Schweiz zu erreichen. Wie bereits im Sommer beim Besuch von Präsidentin Grabar-Kitarović in Bern habe Maurer unterstrichen, dass zwischenzeitlich sachfremde Verknüpfungen zu vermeiden seien.
Den Gegenbesuch des Bundespräsidenten hätten beide Seiten als Ausdruck der hervorragenden Beziehungen zwischen der Schweiz und Kroatien gewertet, heisst es weiter. 30'000 kroatische Bürgerinnen und Bürger und 50'000 kroatisch-schweizerische Doppelbürgerinnen und Doppelbürger lebten in der Schweiz. Der bilaterale Austausch habe in den vergangenen Jahren von der Zusammenarbeit im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags profitiert.
Zum Programm vom Freitag zählten neben den Gesprächen mit Grabar-Kitarović auch Treffen mit Premierminister Andrej Plenković und Parlamentspräsident Gordan Jandroković.
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02.05.2024
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