Mit Fernbedienungen für Heizungen in Zweitwohnungen könnte in der Schweiz viel Energie gespart werden. Nun will der Bund Zweitwohnungsbesitzer für das Thema sensibilisieren.
Das Bundesamt für Energie (BFE) und der Kanton Wallis haben am Donnerstag die Kampagne "MakeHeatSimple" vor den Medien in Leuk VS vorgestellt. Ziel des Programms ist es, ferngesteuerte Heizungen in Ferienwohnungen zu fördern.
Viele der nur sporadisch bewohnten Zweitwohnungen werden während der gesamten Wintersaison auf mehr als 15 Grad erwärmt. Dieser Energieverschwendung will der Bund eine Ende setzen.
Helfen soll dabei die moderne Technik. Fernbedienungen ermöglichen, die Temperatur in der Wohnung zu senken, falls sich niemand darin aufhält. Und bevor die Bewohner in der Wohnung ankommen, kann die Heizung wieder eingeschaltet werden.
Die Bedienung erfolgt bequem per SMS, Telefon oder App. Der Heizenergieverbrauch könnte dadurch nach Angaben des BFE um 30 bis 60 Prozent reduziert werden.
Grosses Sparpotential
Gemäss einer Studie des Bundesamts für Energie (BFE) könnten landesweit jährlich rund 2200 Gigawattstunden eingespart werden, nämlich rund 145 Millionen Liter Heizöl, 39 Millionen Kubikmeter Erdgas und 362 Gigawattstunden Strom.
Dies entspricht rund drei Prozent des jährlichen Endenergieverbrauchs der Schweizer Haushalte und insgesamt 608'000 Tonnen CO2-Emissionen. Derzeit verfügen weniger als zwei Prozent aller Zweitwohnungen in der Schweiz ein Fernbedienungssystem.
Der Kanton Wallis engagiert sich als Pilotregion bei der Kampagne. Mit 40 Prozent der Zweitwohnungen in der Schweiz sei das Wallis dafür prädestiniert, sagte Patrick Kutschera, Geschäftsführer des Aktionsprogramms Energieschweiz, vor den Medien.
Zudem befänden sich viele Zweitwohnungen in Höhenlagen, wo der Wärmebedarf proportional hoch sei. Ab April wird das Programm in einem Zeitraum von vier Jahren auf die gesamte Schweiz ausgedehnt.
"Schnell amortisiert"
Die Installation einer Fernbedienung für eine Heizungsanlage kostet je nach gewählter technischer Lösung zwischen 500 und 2500 Franken. Dieser Aufwand ist nach Ansicht des Bundes schnell amortisiert.
Zudem gibt es in mehreren Kantonen, wie zum Beispiel im Wallis, bereits gesetzliche Vorschriften, die ein derartiges System in neuen Zweitwohnungen sowie bei der Änderung der Wärmeproduktion in bestehenden Häusern vorschreiben.
Das Haupthindernis für eine weite Verbreitung solcher Lösungen sieht das Bundesamt für Energie darin, dass Zweitwohnungsbesitzer ungenügend informiert sind. Deshalb hat Energieschweiz ein Onlineportal mit entsprechenden Angaben aufgeschaltet.
Um den Erfolg dieser Kampagne sicherzustellen, holte der Bund zudem entscheidende Akteure mit ins Boot. Dazu gehören nebst zahlreichen Gemeinden unter anderem zahlreiche Heizungs- und Elektroinstallateure, Gebäudetechniker, Energielieferanten sowie Vertreter der Immobilienbranche.
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