Der neue 12-Zentimeter-Mörser hat seine Truppentauglichkeit bewiesen und den Nachweis für den Einsatz in der Armee erbracht. Er wird ab 2024 ausgeliefert. Eigentlich hätte das System 2018 bis 2022 geliefert werden sollen.
Der Truppenversuch der 12 cm Mörser 16 wurde auf dem Waffenplatz Bière VD im März vorgenommen, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Freitag mitteilte. Die während den technischen Erprobungen festgestellten Sicherheitsmängel, welche im letzten Jahr das Schiessen durch die Truppe nicht zuliessen, wurden durch die Lieferantin Ruag behoben.
Nach dem erfolgreichen Test ist der nächste Schritt der Serienvertrag, wie Armasuisse weiter schreibt. In dem Vertrag werden die Erkenntnisse aus den Erprobungen ihren Niederschlag finden. Ab 2024 soll Ruag das Mörsersystem an die Truppe liefern.
Die Anschaffung wurde vom Parlament mit dem Rüstungsprogramm 2016 genehmigt. Das Paket umfasst 32 Trägerfahrzeuge und Mörsergeschütze, zwölf Lastwagen, Munition und Logistikmaterial. Zudem sind Anpassungen an 16 vorhandenen Führungsfahrzeugen geplant. Die Geschütze des Waffensystems Cobra von Ruag sind auf Radschützenpanzer des Typs Piranha der Mowag montiert.
Technische Probleme an den Geschützen hatten die Auslieferung des Systems verzögert. Das Parlament bewilligte für das Paket 404 Millionen Franken. Die neuen Mörsergeschütze sollen die 2009 stillgelegten 12-Zentimeter-Minenwerferpanzer ersetzen. Seit damals verfügte das Militär über keine indirekte Feuerunterstützung auf kurze Distanz mehr.
Die Kosten der Verzögerung sollen früheren Angaben zufolge nicht zu Lasten der Bundeskasse gehen. Die Lieferantin Ruag versicherte, sie nehme die Kosten auf die eigene Kappe und am gesprochenen Verpflichtungskredit von 404 Millionen Franken ändere sich nichts.
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