Nach Prügelattacke von GenfNach Prügelattacke von Genf: Nimmt die Gewalttätigkeit in der Schweiz zu?
tsch
13.8.2018
Nach der brutalen Prügelattacke auf fünf junge Frauen in Genf ist die Empörung gross. Laut Experten ist in der Schweiz eine generelle Zunahme von Gewalttaten zu beobachten.
Fünf Frauen mussten ins Spital, eine von ihnen liegt im Koma, eine weitere erlitt schwere Verletzungen: Was als Partyabend begann, endete für fünf junge Frauen in Genf in einem Albtraum. Am vergangenen Mittwoch gegen fünf Uhr morgens wurden die Frauen nahe der Disco Petit Palace von fünf oder sechs Männern angegriffen und scheinbar grundlos verprügelt. Auch als die Opfer schon am Boden lagen, sollen die Männer weiter zugeschlagen haben.
Für den Psychiater Frank Urbaniok kein Einzelfall. «Im In- und Ausland wird seit einigen Jahren beobachtet, dass Hemmschwellen sinken und die Brutalität zunimmt», so der Experte gegenüber «Blick.ch». Den Vorfall in Genf hält er für «ungewöhnlich» und glaubt, dass die Täter nicht gezielt gegen die Frauen vorgegangen seien. «In solchen Gruppen herrscht eine aggressive Dynamik. Da ist man als Kampftruppe nicht wählerisch in der Opferwahl. Die Opfer waren wohl eher zur falschen Zeit am falschen Ort.»
«Mehrheit verhält sich korrekt und gesetzestreu»
Dass möglicherweise ein oder mehrere Täter aus Nordafrika stammen, löste bei einigen Politikern bereits rassistische Reaktionen aus. «Die Männer aus diesen Kulturen sind exzessiv gewalttätig», sagte etwa die Genfer SVP-Nationalrätin Céline Amaudruz. Experte Urbaniok hält das für gefährlich. Zwar seien «kulturspezifische Rollen- und Normvorstellungen» durchaus ein Grund für Gewalttaten. Nur: «Die grosse Mehrheit der bei uns lebenden Ausländer verhält sich korrekt und gesetzestreu.»
Andere machen nicht die vermeintliche Herkunft der Täter zum Thema, sondern die Tatsache, dass oftmals Frauen zu Opfern werden. «Die Gewalt von Männern, die Frauen attackieren, nur weil sie Frauen sind, nimmt zu», sagt Sophie Achermann, Geschäftsführerin des Bunds Schweizerischer Frauenorganisationen Alliance F, gegenüber «20 Minuten». Vor allem im Internet würden Gewaltfantasien ausgelebt: «Es gibt geschlossene Facebook-Gruppen, in denen sich Männer belustigend ausmalen, wie sie Frauen aufs Übelste verprügeln.» Alle zwei bis drei Wochen, so Achermann, werde in der Schweiz eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet.
Auch Nachtleben-Experte Alex Flach beobachtet eine steigende Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen. «Die Hemmschwelle von Belästigungen gegenüber Frauen ist gesunken», so Flach, der für verschiedene Clubs in Zürich, Basel und Luzern arbeitet, gegenüber «20 Minuten».
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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