BiodiversitätNeues Glück für Kastanien im Urnerland
SDA
1.10.2018 - 17:31
Die Kastanie war in der Zentralschweiz einst ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Heute zeugen noch einzelne Relikte von ihrer einstigen Verbreitung. Dem wirkt der Kanton Uri nun entgegen: Er hat einen 1,4 Hektaren grossen Kastanienhain bei Seelisberg aufforsten lassen.
Auf einer Fläche von knapp zwei Fussballfeldern wurden im Gebiet Treib über dem Vierwaldstättersee bereits bestehende, alte Kastanienbäume zurechtgeschnitten und 21 junge Kastanienbäume sechs verschiedener einheimischer Sorten neu gepflanzt.
Insgesamt fällten die Arbeiter 430 Kubikmeter Holz und transportierten es mit einer Seilbahn ab, wie die Urner Sicherheitsdirektion am Montag, am Tag, an dem der neue Kastanienhain feierlich eingeweiht wurde, mitteilte.
Die Kosten für die Wiederherstellung des Kastanienhains belaufen sich auf rund 75'000 Franken. Bund, Kanton, die Korporation Uri und die Korporationsbürgergemeinde Seelisberg beteiligen sich daran.
Kastanien für alle
Von der Aufforstung sollen möglichst viele profitieren. Einerseits die Biodiversität, also Ökosysteme und Artenvielfalt. Andererseits aber auch die Allgemeinheit: So kann nämlich, wer mag, im Herbst die Seelisberger Kastanien einsammeln.
Der Hain gilt nach wie vor als Waldfläche, darf aber landwirtschaftlich bewirtschaftet werden. Künftig wird ihn der Pächter mähen, und seit August weiden Ziegen und Schafe darauf.
Mit der Aufforstung der Kastanie in diesem Gebiet soll die kulturhistorische Baumart gefördert werden. Im 12. bis 17. Jahrhundert hatte sie in der Zentralschweiz eine wichtige Bedeutung als Grundnahrungsmittel. Die Blätter und die Streu wurden für Tiere unter anderem als Futter genutzt. In den vergangenen 300 Jahren verschwand die Edelkastanie nach und nach aus der Zentralschweiz.
So wurden in den vergangenen zehn Jahren rund um den Vierwaldstättersee bereits 20 Kastanienhaine mit einer Fläche von rund 20 Hektaren eingerichtet und Einzelbäume gepflegt.
Der bis zu 30 Meter hohe Laubbaum stammt ursprünglich aus dem Balkan, wurde durch die Römer kultiviert und bis in die Schweiz eingeführt. Edelkastanienbäume können bis zu 600 Jahre alt werden.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit