Acht Wanderer starbenNeues Strafverfahren wegen tödlichem Bergsturz in Bondo GR
ot, sda
31.1.2024 - 07:02
Sechseinhalb Jahre nach dem Tod von acht Berggängern rollt die Bündner Staatsanwaltschaft den Fall neu auf. Sie ermittelt gegen fünf Personen «wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung».
Keystone-SDA, ot, sda
31.01.2024, 07:02
31.01.2024, 08:04
SDA
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Im August 2017 erreichten nach einem Bergsturz im Bondasca-Tal mehrere Murgänge das Bündner Dorf Bondo.
Acht Wanderer kamen damals ums Leben.
Nun hat die Bündner Staatsanwaltschaft ein neues Strafverfahren eröffnet.
Sie ermittelt gegen fünf Personen «wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung».
Sechseinhalb Jahre nach dem Tod von acht Berggängern bei einem Bergsturz in Bondo GR hat die Bündner Staatsanwaltschaft den Fall neu aufgerollt. Sie eröffnete ein neues Strafverfahren und ermittelt gegen fünf Personen «wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung».
Die Zeitschrift «Beobachter» berichtete am Dienstagabend online über die neue Strafuntersuchung. Die Staatsanwaltschaft Graubünden bestätigte sie am Mittwochmorgen gegenüber Keystone-SDA.
«Inakzeptables Risiko» der Behörden
Die Ermittler stützten sich demnach auf ein Gutachten, in dem es hiess, der Bergsturz von 2017 hätte sich «durch zahlreiche Vorboten angekündigt» und, dass die Behörden ein «inakzeptables Risiko» eingegangen seien, als sie Wanderwege vorgängig nicht gesperrt hatten.
Die neue Strafuntersuchung betrifft zwei Fachleute des Bündner Amts für Wald und Naturgefahren, einen externen Geologen und zwei Vertreter der Gemeinde Bregaglia, darunter die ehemalige Gemeindepräsidentin und heutige FDP-Nationalrätin Anna Giacometti, wie der «Beobachter» schreibt. Von diesen lag keine Stellungnahme vor.