Neues VerfahrenErst wenige versuchen, ihre Betreibungen löschen zu lassen
uri, mit Material von SDA
16.7.2019
Dank einer Gesetzesrevision können seit Beginn des Jahres ungerechtfertigte Betreibungen recht einfach gelöscht werden – erstaunlicherweise nutzen aber nur wenige diese Option.
Reine Schikanebetreibungen gelten zwar als selten, doch häufig kommt es zu Betreibungen aufgrund teilweise oder vollständig umstrittener Forderungen. Erfahren Dritte davon, kann das erhebliche Nachteile für den Betriebenen nach sich ziehen – vor allem, wenn es um die Stellen- und Wohnungssuche oder um Kreditanträge geht.
Seit Anfang Jahr können betriebene Personen deshalb Rechtsvorschlag machen. Reagiert ihr Gläubiger dann über drei Monate lang nicht, können sie zu Kosten von 40 Franken beim entsprechenden Amt darum ersuchen, dass ihr Eintrag aus dem Register gelöscht wird. Wie das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» berichtet, sind die Betreibungsämter aber überrascht darüber, wie wenige Personen von dieser neuen Option auch Gebrauch machen.
Betreibungsämter sehen Verfahren positiv
«Wir hatten das Gefühl, dass das eine sehr beliebte Art werden könnte, um Verfahren löschen zu lassen», erklärte etwa Cornelia Löhri, Leiterin des Betreibungsamtes der Stadt Zug, gegenüber «Espresso». So seien in ihrem Zuständigkeitsbereich bei etwa 10'000 Betreibungsverfahren im Jahr in der der ersten Jahreshälfte nur 67 entsprechende Gesuche eingereicht worden. Auch in den Kantonen Bern, Basel-Stadt und Nidwalden, in den Städten Winterthur und St. Gallen sowie im Zürcher Stadtkreis 3 seien ähnlich wenige Gesuche eingereicht worden, berichtet das Magazin.
Obwohl man sich etwa auch beim Betreibungsamt der Stadt St. Gallen überrascht darüber zeigte, dass die Nachfrage nicht grösser sei, sähen die Betreibungsämter das Verfahren positiv. Yves de Mestral, der als Stadtammann das Betreibungsamt im Zürcher Stadtkreis 3 leitet, meinte gegenüber «Espresso»: «Wenn ein Schuldner den Eindruck hat, er sei zu Unrecht betrieben worden, ist es für ihn viel einfacher geworden, sich zu wehren.» Es handle sich für Betroffene um eine qualitativ gute Lösung.
Wenige Ablehnungen
Auch kämen offenbar die richtigen – also vor allem berechtigte – Fälle mit dem neuen Verfahren zum Zug. Es würden nämlich ganze zwei Drittel der Gesuche in den entsprechenden Betreibungsämtern gutgeheissen. Zudem hätten sich nur sehr wenige Gläubiger gegen die Löschungsbegehren gewehrt. Cornelia Löhri vom Betreibungsamt der Stadt Zug zeigt sich deshalb auch überzeugt: «Je mehr die Leute Kenntnis von diesem Verfahren haben, desto mehr werden die Zahlen zunehmen.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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