Zahlen des BAG Personen mit Booster landen selten im Spital

uri

11.1.2022

Covid-patient*innen am 21. Dezember 2021 auf der Intensivstation in Neuenburg. 
Covid-patient*innen am 21. Dezember 2021 auf der Intensivstation in Neuenburg. 
Bild: Keystone

Impfdurchbrüche werden nicht zuletzt mit der Omikron-Variante immer häufiger. Wer jedoch bereits eine Booster-Impfung erhalten hat, landet selten im Spital: Das zeigen aktuelle Zahlen des BAG.

uri

11.1.2022

Eine Drittimpfung schützt offenbar gut vor einer Spitaleinweisung aufgrund einer Covid-Infektion. Bis Montag, 10. Januar, verzeichnete das BAG laut «20 Minuten» bislang 451 Spitaleinweisungen von geboosterten Personen. Lediglich elf dieser Patient*innen hatten zudem keine Vorerkrankung gehabt. Für 19 Patient*innen hätten entsprechende Informationen nicht vorgelegen.

Wie aus den Zahlen weiter hervorgeht, waren 406 der Hospitalisierten über 60 Jahre alt, 45 von ihnen 59 oder jünger. Vier der Hospitalisierten waren demnach unter 60 Jahre alt und hatten keine Vorerkrankungen.

Impf-Chef Berger zufrieden

Für den Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen Christoph Berger zeigen die Zahlen, dass die Booster-Impfung gut schützt, wie er «20 Minuten» sagte. Bei bislang mehr als zwei Millionen Personen mit einer Drittimpfung, seien 451 Hospitalisierungen sehr gering, erklärte Berger.

Wie viele der Personen sich noch an der Delta-Variante ansteckten oder bereits an der neuen Omikron-Variante, ist aus den Daten nicht abzulesen. Experten gehen jedoch gerade bei der Omikron-Variante davon aus, dass die Drittimpfung einen wichtigen Unterschied machen wird.

Der bekannte Berliner Virologe Christian Drosten sieht in ihr derzeit die effektivste Waffe gegen die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante «Was richtig schützt gegen Omikron, ist die Dreifachimpfung», sagte Drosten kürzlich in seinem im Podcast «Coronavirus-Update».