Corona-Überblick Israel ruft über 60-Jährige zu dritter Corona-Impfung auf +++ BAG meldet 827 neue Fälle  

Agenturen/red

29.7.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag innerhalb von 24 Stunden 827 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG zwei neue Todesfälle und 24 Spitaleinweisungen.

Ausserdem meldete das BAG am Donnerstag 18 Todesfälle und 51 Spitaleinweisungen nach. Am Donnerstag vor einer Woche waren 861 neue Ansteckungen, sieben Todesfälle und 14 Spitaleinweisungen gemeldet worden.

Die Zahl der Personen auf den Intensivstationen nahm um 33 Prozent zu. 32 Patientinnen oder Patienten lagen in der Berichtswoche auf einer Intensivstation, wie am Donnerstag dem wöchentlichen Corona-Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) entnommen werden konnte. Das mittlere Alter aller Personen, die wegen Covid in Spitalpflege sind, lag bei 56 Jahren. Das heisst, die eine Hälfte war älter, die andere jünger als 56 Jahre. Die Hospitalisierungen nehmen seit der Woche vom 14. Juni wieder stetig zu.

Grüner Pass soll steigende Zahlen in Israel bremsen

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt in Israel seit Donnerstag wieder der sogenannte Grüne Pass. Bei Versammlungen von mehr als 100 Menschen müssen Teilnehmer, die älter als zwölf Jahre alt sind, eine Bescheinigung für Geimpfte oder Genesene vorzeigen oder ein negatives Corona-Testergebnis. Dies gilt unter anderem für Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Fitnessstudios, Restaurants, Konferenzen und Gebetshäuser.

Der Grüne Pass, der Erleichterungen für Geimpfte und Genesene brachte, war in Israel im Februar eingeführt worden. Nach einem deutlichen Rückgang der Infektionszahlen waren die meisten Beschränkungen jedoch wieder aufgehoben worden.

Google und Facebook lässt Ungeimpfte nicht ins Büro

Die Mitarbeiter der Internetriesen Google und Facebook in den USA müssen sich vor einer Rückkehr in die Büros gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilten die Unternehmen unabhängig voneinander am Mittwoch (Ortszeit) mit. Google-Chef Sundar Pichai erklärte, die Regelung betreffe zunächst die USA, werde in den kommenden Monaten aber auch für andere Regionen gelten, sobald dort Impfungen weithin verfügbar seien.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Das BAG meldet im Wochenvergleich einen merklichen Anstieg der Covid-Fälle und der Hospitalisierungen.
  • Eine Studie von Pfizer zeigt, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes von Pfizer/Biontech zwischen dem vierten und sechsten Monat nach der zweiten Dosis auf 84 Prozent sinkt.
  • Im Umfeld der Olympischen Spiele gibt es 24 neue Corona-Fälle. Das ist ein neuer Rekord.
  • Google und Facebook verhängen in den USA eine Impfpflicht für Mitarbeiter, sobald die Büros wieder genutzt werden. Die Konzerne denken laut darüber nach, die Impfpflicht auf weitere Regionen in der Welt auszudehnen.

Agenturen/red

29.7.2021

  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 20.56 Uhr

    Portugal kündigt Lockerung der Corona-Beschränkungen an

    Portugal will ab Sonntag seine Corona-Beschränkungen lockern. «Es ist an der Zeit, die Pandemie nach dem entscheidenden Kriterium der Impfungen zu handhaben», sagte Regierungschef António Costa am Donnerstag in Lissabon. Geplant ist eine Lockerung in drei Stufen, die sich am Fortschritt der Impfkampagne orientiert. Bis Sonntag soll eine Impfqote von 57 Prozent erreicht werden.

    Dann dürfen Geschäfte, Restaurants und Theater wieder bis 2.00 Uhr morgens öffnen. Die Homeoffice-Pflicht entfällt, und die nächtliche Ausgangssperre in den am meisten betroffenen Gebieten wird aufgehoben. Bis September will die Regierung 70 Prozent der Bevölkerung geimpft haben. Dann soll auch die Maskenpflicht im Freien entfallen. Wird bis Oktober eine Impfquote von 85 Prozent erreicht, sollen auch Bars und Nachtclubs wieder für Geimpfte und negativ Getestete geöffnet werden.

  • 20.16 Uhr

    Corona-Impfgegner blockieren Verkehr in Bratislava

    Aus Protest gegen die Corona-Politik der slowakischen Regierung haben Demonstranten am Donnerstag den Verkehr in einem Teil des Stadtzentrums von Bratislava lahmgelegt. Die nach Polizeiangaben rund 1500 Menschen forderten vor dem Amtssitz von Präsidentin Zuzana Caputova die Rücknahme eines umstrittenen Impfgesetzes und blockierten ab Mittag einen der wichtigsten innerstädtischen Verkehrsknoten. Am Abend kündigte ein Teil der Protestierenden an, die Blockade auch während der Nacht und der nächsten Tage fortzuführen.

    Das am Sonntag vom Parlament abgesegnete und am Montag von der Präsidentin unterschriebene Impfgesetz erlaubt den Gesundheitsbehörden im Falle einer Verschlechterung der Corona-Pandemiesituation weitreichende Einschränkungen für all jene Menschen, die nicht vollständig gegen Covid-19 geimpft sind. Unter anderem könnte ihnen dann der Zutritt zu Geschäften oder der Weg zur Arbeit nur mit regelmässigen Corona-Tests erlaubt sein.

  • 20.08 Uhr

    Israel will über 60-Jährigen dritte Corona-Impfung geben

    Angesichts steigender Infektionszahlen will Israel als erstes Land über 60-Jährigen eine dritte Impfdosis gegen das Coronavirus geben. Regierungschef Naftali Bennett teilte am Donnerstagabend mit, dies gelte für Patienten, die vor mindestens fünf Monaten ihre zweite Impfdosis erhalten haben. Ein Expertenteam in Israel hatte zuvor eine solche Auffrischungsimpfung mit dem Biontech-Pfizer-Präparat empfohlen, obwohl es noch keine entsprechende FDA-Vorgabe gibt.

    Bennett sagte, die Impfkampagne in den Krankenkassen solle binnen weniger Tage beginnen. «Ich rufe ältere Menschen, die schon die zweite Dosis erhalten haben, sich auch zum dritten Mal impfen zu lassen», sagte er. «Dies schützt vor schwerer Erkrankung und Tod.» Bisher hatten in Israel bereits mehrere Hundert Menschen mit Immunschwäche eine solche dritte Dosis erhalten.

  • 19.54 Uhr

    Knie-Premiere in Rapperswil trotz Corona-Auflagen ausverkauft

    Nach Monaten pandemiebedingter Wartezeit hat der Circus Knie am Donnerstagabend seine diesjährige Tournee gestartet. Zur Premiere in Rapperswil SG freute sich der Traditionszirkus über ein volles Zelt.

    Die Vorstellung sei trotz der Covid-Auflagen für Grossveranstaltungen wie in andern Jahren ausverkauft, sagte vor dem Tourneestart eine Knie-Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Zelt gab es Platz für rund 2300 Zuschauerinnen und Zuschauer.

    Eingelassen wurde nur, wer geimpft, genesen oder getestet war und beim Eingang ein Covid-Zertifikat vorzeigte. Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich auch vor Ort testen lassen.

    Einlass gab es wegen der Corona-Pandemie nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete: Premiere des Circus Knie in Rapperswil am Donnerstagabend.
    Einlass gab es wegen der Corona-Pandemie nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete: Premiere des Circus Knie in Rapperswil am Donnerstagabend.
    Bild: Keystone
  • 18.31 Uhr

    Covax-Initiative erwartet deutlichen Anstieg von Impf-Spenden in nächsten Wochen

    Die internationale Impfinitiative Covax rechnet in den kommenden sechs bis acht Wochen mit einem deutlichen Anstieg der Spenden von Impfdosen für arme Länder. Covax erwarte in diesem Zeitraum 250 Millionen Impfdosen, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch mit.

    Grossbritannien kündigte derweil an, am Freitag zum ersten Mal Impfstoffspenden zu verschicken. Neun Millionen Dosen sollen laut Aussenminister Dominic Raab in mehrere asiatische Länder und nach Kenia und Jamaika geliefert werden, teils über die Covax-Initiative, teils direkt. London hatte beim G7-Gipfel im Juni angekündigt, insgesamt 100 Millionen Impfdosen zu spenden.

  • 18.13 Uhr

    Hilfsgruppe in Frankreich impft gezielt Migranten und Obdachlose

    Die staatlichen Auflagen zum «Gesundheitspass» haben in Frankreich einen Run auf Impfstoffe ausgelöst. Was aber wird aus Migranten, Obdachlosen und anderen Bedürftigen? Gruppen wie Ärzte ohne Grenzen schaffen auf findige Weise Abhilfe.

    Die Impfquote in Frankreich steigt angesichts staatlicher Auflagen zwar wieder, doch sorgen sich Sozialarbeiter um Migranten und andere ärmere Bevölkerungsgruppen. Asylsuchende, Obdachlose und Menschen am Rande der Gesellschaft drohten bei der Fahrt aufnehmenden Kampagne für die schützenden Pikser gegen Corona übersehen zu werden, befürchten ihre Fürsprecher. Zur Abhilfe hat die Gruppe Ärzte ohne Grenzen im Sommer ein Zeltlager im Nordosten von Paris errichtet, wo Migranten und andere ohne Zugang zu einer staatlichen oder privaten Krankenversicherung sich impfen lassen können. In anderen Ländern gibt es ähnliche Aktionen von Hilfsorganisationen.

  • 17.49 Uhr

    Krankenhausbetten und Quarantäne-Einrichtungen in Bangkok werden knapp

    Wegen drastisch steigender Corona-Fallzahlen werden in der thailändischen Hauptstadt Bangkok die Krankenhausbetten und die Quarantäne-Einrichtungen knapp. «Ich bin ganz offen, wir haben nicht genug Betten in den Krankenhäusern», sagte am Donnerstag Somsak Akkasilp, Generaldirektor der staatlichen Gesundheitsdienste. In den grossen Krankenhäusern seien die Intensivstationen überbelegt.

    Die Krankenhäuser in Bangkok hätten Kapazitäten für 1000 neue Patienten pro Tag, sagte Somsak. Derzeit seien die Zahlen aber deutlich höher. Allein am Donnerstag wurden 4000 Neuaufnahmen von Corona-Patienten in Bangkoks Krankenhäusern gezählt.

  • 16.44 Uhr

    Corona-Fälle in Österreich nach Festival in Kroatien

    In Österreich sind 215 Corona-Infektionen unter Reiserückkehrern nach einem Festival in Kroatien registriert worden. Die Veranstaltung «Austria goes Zrce» fand vorige Woche auf der Insel Pag statt.

    Knapp 8000 Menschen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren waren zu der mehrtägigen Strandparty gereist. Österreichische Gesundheitsbehörden haben Besucher nun aufgefordert, sich testen zu lassen, um weitere mögliche Infektionen aufzuspüren.

    Rund ein Drittel der Neuinfektionen in Österreich sind laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) derzeit auf Auslandsreisen zurückzuführen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg zuletzt auf 32.

  • 16.29 Uhr

    Halbjahres-Rekordgewinn für VW-Konzern

    Beflügelt von stark zunehmenden Autoverkäufen hat der VW-Konzern die Corona-Absatzkrise abgeschüttelt und in der ersten Jahreshälfte einen Rekordgewinn im laufenden Geschäft eingefahren. Mit knapp 11,4 Milliarden Euro gelang ein so hohes Betriebsergebnis wie nie von Januar bis Juni.

    Die Rahmenbedingungen seien jedoch «weiterhin herausfordernd», erklärte der grösste Autohersteller Europas am Donnerstag. Denn eine Corona-Spätfolge hat die Branche jedoch weiter im Griff: Es fehlen die überall verbauten Mikrochips. Konzernchef Herbert Diess sagte den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX mit Blick auf die Lieferengpässe und langen Wartezeiten für Kunden: «Ich gehe davon aus, dass wir das im vierten Quartal aufholen können.»

    Wegen des Halbleiter-Mangels rechnet der Konzern indes nicht mehr mit einem ganz so grossen Verkaufszuwachs wie bisher. Im ersten Halbjahr fiel schon eine hohe sechsstellige Zahl an Fahrzeugen in der Produktionsplanung aus. Im Auto-Nachfragetief 2020 waren die Halbleiteranbieter auf andere Abnehmer aus Unterhaltungselektronik, IT-Branche oder Medizintechnik umgestiegen.

  • 15.38 Uhr

    Zeichen der Entspannung in Afrika

    Obwohl auf dem afrikanischen Kontinent erst 1,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft sind, beginnt die Zahl der Fälle leicht zu sinken.

    Im Wochenvergleich gingen die Neuinfektionen laut John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (CDC) um 15 Prozent auf insgesamt 239'000 Fälle zurück.

    Allerdings warnte am Donnerstag die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation WHO, Matshidiso Moeti: «Der Kontinent befindet sich noch immer im Griff der dritten Infektionswelle, wir sind definitiv noch nicht aus dem Gröbsten raus.»

    Die Anfang Mai erstmals registrierte Infektionswelle wird von der hochansteckenden Delta-Variante getrieben und führt nun im Westen des Kontinents zu steigenden Fallzahlen.

    Insgesamt wurden bisher in Afrika laut CDC gut 6,5 Millionen Infektionen dokumentiert, von denen mehr als 167'000 tödlich verliefen. Die Dunkelziffer dürfte nach Expertenansicht auf dem Kontinent mit 1,3 Milliarden Bewohner*innen jedoch höher liegen.

  • 15.05 Uhr 

    50 Franken pro Impfung in Baselbieter Praxen und Apotheken

    Die Impfungen in Baselbieter Arztpraxen und Apotheken wird mit 50 Franken pro Spritze entgolten. Die Baselbieter Regierung hat sich mit der Ärztegesellschaft Baselland und dem Basellandschaftlichen Apotheker-Verband auf diesen Pauschalbetrag geeinigt.

    Gerechnet wird mit Nettokosten in der Höhe von 1,3 Millionen Franken, wie die Baselbieter Regierung am Donnerstag mitteilte. Das Angebot, sich in Arztpraxen und Apotheken gegen Covid-19 impfen zu lassen, beginnt Mitte August und dauert bis Mitte 2022.

    Mit dem Einbezug der Arztpraxen und Apotheken will der Kanton auf zwei der drei kantonalen Impfzentren verzichten. In Betrieb bleibt das Zentrum Feldreben in Muttenz.

    Die Baselbieter Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker erhalten pro Spritze einen Pauschalbetrag von 50 Franken. 
    Die Baselbieter Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker erhalten pro Spritze einen Pauschalbetrag von 50 Franken. 
    Bild: Keystone
  • 14.24 Uhr

    Bisher rund 390 Impfdurchbrüche in der Schweiz

    In der Schweiz sind bislang 391 Personen trotz vollständiger Impfung am Coronavirus erkrankt. Diese Zahl bewegt sich gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) im zu erwartenden Rahmen.

    Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gab das BAG am Donnerstag bekannt, dass 92 der Betroffenen in Spitalpflege gebracht werden mussten, 18 seien verstorben.

    Das BAG weist darauf hin, dass es wohl noch eine Dunkelziffer von sogenannten Impfdurchbrüchen gebe. Es gebe Personen mit Impfdurchbrüchen, die weder in einem Spital noch ambulant erfasst worden seien. Die effektiven Zahlen lägen deshalb etwas höher.

    Trotz dieser Unschärfe seien die Fälle von vollständig Geimpften, die sich infizieren, aber gering. 

    In der Schweiz wurden bislang fast 8,95 Millionen Impfdosen verabreicht. 47,66 Prozent desjenigen Teils der Bevölkerung, der sich impfen lassen kann, gilt als vollständig geimpft.

  • 13.30 Uhr 

    BAG meldet 827 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag innerhalb von 24 Stunden 827 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG zwei neue Todesfälle und 24 Spitaleinweisungen.

    Ausserdem meldete das BAG am Donnerstag 18 Todesfälle und 51 Spitaleinweisungen nach. Am Donnerstag vor einer Woche waren 861 neue Ansteckungen, sieben Todesfälle und 14 Spitaleinweisungen gemeldet worden.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 106,95 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,26.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 68,5 Prozent. 4,4 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Am Donnerstag vor einer Woche waren es noch 3,5 Prozent (bei 69,3 Prozent Auslastung).

    Erwachsene und Jugendliche stehen Ende Juni im Tessin für eine Corona-Impfung an. (Symbolbild)
    Erwachsene und Jugendliche stehen Ende Juni im Tessin für eine Corona-Impfung an. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.15 Uhr 

    Stadt Athen bietet Impfservice zu Hause an

    Die Gesundheitsbehörde der Stadt Athen hat einen mobilen Impfservice ins Leben gerufen. Vom 2. August an können ältere, kranke und behinderte Bürger telefonisch einen Termin vereinbaren und sich zu Hause impfen lassen, wie die Verwaltung der griechischen Hauptstadt am Donnerstag mitteilte. Das Angebot ergänzt die bereits bestehende Möglichkeit für immobile Menschen, sich zu Hause abholen und zu einem Impfzentrum bringen zu lassen.

    Wie in anderen EU-Staaten geht derzeit auch in Griechenland die Nachfrage nach Impfungen zurück. Aktuell sind laut griechischer Gesundheitsbehörde knapp fünf Millionen der etwa elf Millionen Einwohner des Landes vollständig geimpft. Weitere 600'000 haben mindestens eine Impfung erhalten. Die griechische Regierung bemüht sich mit verschiedenen Massnahmen darum, die Zahlen zu erhöhen. So erhalten junge Leute eine Bezahlkarte in Höhe von 150 Euro, wenn sie sich impfen lassen. Es gibt mittlerweile jedoch auch in manchen Bereichen eine Impfpflicht, etwa für Beschäftigte im Gesundheitssektor.

  • 11.20 Uhr 

    Zahl der Personen auf Intensivstationen um 33 Prozent gestiegen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind die Zahlen der Ansteckungen mit dem Coronavirus und die Hospitalisierungen im Wochenvergleich angestiegen. Letztere erhöhte sich in der Woche vom 19. bis 25. Juli von 48 auf 63 Fälle. Die Zahl der Personen auf den Intensivstationen nahm um 33 Prozent zu.

    32 Patientinnen oder Patienten lagen in der Berichtswoche auf einer Intensivstation, wie am Donnerstag dem wöchentlichen Corona-Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) entnommen werden konnte. Das mittlere Alter aller Personen, die wegen Covid in Spitalpflege sind, lag bei 56 Jahren. Das heisst, die eine Hälfte war älter, die andere jünger als 56 Jahre. Die Hospitalisierungen nehmen seit der Woche vom 14. Juni wieder stetig zu.

    Die Anzahl Todesfälle blieb auf tiefem Niveau stabil. Sie stieg in der Berichtswoche von einem auf vier Todesfälle. Stark gestiegen ist die Zahl der gemeldeten Ansteckungen: Sie nahm in der Berichtswoche um satte 30 Prozent auf 4940 Fälle zu. Weiterhin erkranken Personen mit mindestens einer Vorerkrankungen häufiger (85 Prozent) als Personen ohne (15 Prozent).

    Behandlung eines Covid-Patienten im Spital .(Archiv)
    Behandlung eines Covid-Patienten im Spital .(Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.44 Uhr 

    Coronavirus beschert Skyguide immer noch tiefe Zahlen

    Das Coronavirus hat der Schweizer Flugsicherung Skyguide im ersten Halbjahr 2021 immer noch tiefe Zahlen beschert: Sie kontrollierte nur 203'346 Flüge nach Instrumentenflugregeln. Sogar im ersten Halbjahr 2020 gab es für die Lotsen mehr Arbeit.

    Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019, also der Zeit vor Corona, entspricht das erste Halbjahr 2021 einem Minus von 67,8 Prozent, wie Skyguide am Donnerstag mitteilte. Auch im ersten Halbjahr 2020 hatten die Lotsen noch deutlich mehr zu tun, weil Corona den Flugverkehr erst ab März lahmlegte. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 gingen die Bewegungen in den vergangenen sechs Monaten um 24,9 Prozent zurück.

    Am meisten Arbeit hatten die Skyguide-Lotsen in den vergangenen sechs Monaten am Freitag, 25. Juni. An diesem Tag wurden 2337 Flüge abgefertigt. Zwei Tage zuvor hatte der Bundesrat einen grossen Öffnungsschritt angekündigt, weil die Fallzahlen damals sehr tief waren und die Impfkampagne gut vorwärtskam.

    Viel weniger Bewegungen als in Vor-Corona-Zeiten gibt es aktuell vor allem von Billig-Airlines und traditionellen Fluggesellschaften. Die Zahl der Frachtflüge hingegen steigt.

    Die Schweizer Flugsicherung Skyguide hat in Corona-Zeiten recht wenig zu tun. (Symbolbild)
    Die Schweizer Flugsicherung Skyguide hat in Corona-Zeiten recht wenig zu tun. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 10.17 Uhr 

    Polizeikräfte auf griechischen Inseln werden verstärkt

    Im Kampf gegen steigende Corona-Zahlen auf mehreren griechischen Inseln will die Regierung die Zahl der Polizisten vor Ort erhöhen. Die Beamten sollen dafür sorgen, dass im Nachtleben die vorgegebenen Corona-Massnahmen eingehalten werden, wie die griechische Zeitung «Kathimerini» am Donnerstag unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete. Betroffen sind vor allem die Kykladen-Inseln Paros und Ios. Auch auf Kreta stiegen die Coronafälle in den vergangenen Wochen an. Es gelte dringend, auf den bei Touristen beliebten Inseln einen Lockdown zu vermeiden, hiess es.

    Griechische Medien berichten immer wieder über ausufernde Partys auf den Ferieninseln, obwohl Clubs und Bars bei Verstössen mit hohen Strafen und vorübergehenden Schliessungen rechnen müssen. Häufig belegen Fotos und Videos in sozialen Medien, dass Abstände nicht eingehalten werden und die Gäste auf engem Raum tanzen. Eigentlich gilt für solche Betriebe ein Sitz-Gebot und damit effektiv ein Tanzverbot.

  • 9.35 Uhr 

    Grüner Pass soll steigende Zahlen in Israel bremsen

    Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt in Israel seit Donnerstag wieder der sogenannte Grüne Pass. Bei Versammlungen von mehr als 100 Menschen müssen Teilnehmer, die älter als zwölf Jahre alt sind, eine Bescheinigung für Geimpfte oder Genesene vorzeigen oder ein negatives Corona-Testergebnis. Dies gilt unter anderem für Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Fitnessstudios, Restaurants, Konferenzen und Gebetshäuser.

    Der Grüne Pass, der Erleichterungen für Geimpfte und Genesene brachte, war in Israel im Februar eingeführt worden. Nach einem deutlichen Rückgang der Infektionszahlen waren die meisten Beschränkungen jedoch wieder aufgehoben worden.

    Ein Expertenteam empfiehlt zudem eine dritte Auffrischungsimpfung für Erwachsene, wie es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums heisst. Uneinigkeit habe allerdings über die Altersgruppe geherrscht, welche die Impfung erhalten solle – entweder über 60-Jährige oder über 70-Jährige. In den kommenden Tagen werde das Ministerium eine endgültige Entscheidung über eine dritte Impfung und die entsprechende Altersgruppe treffen.

    Auf einem Smartphone ist der sogenannte «Grüne Pass» zu sehen. Angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen in Israel soll der Pass wieder eingeführt werden. Das israelische Corona-Kabinett beschloss am Donnerstag neue Vorschriften, die noch von der Regierung gebilligt werden müssen.
    Auf einem Smartphone ist der sogenannte «Grüne Pass» zu sehen. Angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen in Israel soll der Pass wieder eingeführt werden. Das israelische Corona-Kabinett beschloss am Donnerstag neue Vorschriften, die noch von der Regierung gebilligt werden müssen.
    Bild: dpa
  • 9.11 Uhr 

    Japanische Behörden alarmiert wegen steigender Zahlen

    Die japanischen Behörden haben sich angesichts weiter steigender Corona-Neuinfektionen alarmiert gezeigt. «Wir haben noch nie eine Ausbreitung der Infektionen in diesem Ausmass erlebt», sagte Kabinettschef Katsunobu Kato am Donnerstag vor Journalisten. Die Zahl der neuen Fälle steige nicht nur in der Region Tokio, sondern im ganzen Land.

    Ein führender medizinischer Berater der Regierung nannte mögliche Gründe für diese Entwicklung. «Während fast nichts dazu beiträgt, die Infektionen zu verlangsamen, gibt es viele Faktoren, die sie beschleunigen können», sagte Shigeru Omi und verwies auf die Olympischen Spiele und die Sommerferien. «Das grösste Risiko ist das Fehlen eines Krisenbewusstseins, ohne das sich die Infektionen weiter ausbreiten und die medizinischen Systeme stark belasten werden.»

    Die Gouverneure von drei Präfekturen, die an die Hauptstadtregion angrenzen, haben angekündigt, sie wollten Ministerpräsident Yoshihide Suga bitten, auch für ihre Gebiete den Corona-Notstand zu verhängen, der in Tokio bereits gilt. Experten zufolge geht der Anstieg der Neuinfektionen in Tokio auf die Delta-Variante des Virus zurück. Es gebe keine Hinweise darauf, dass der Erreger von Olympiateilnehmern auf die Allgemeinheit übertragen werde.

    Tokio meldete am Dienstag 3177 Neuinfektionen und damit einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der Infektionen und Todesfälle ist immer noch deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern, aber die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an und liegt derzeit landesweit bei 28 pro 100'000 Einwohner. In Tokio beträgt die Inzidenz 88. In den USA sind es dagegen 18,5, in Grossbritannien 48 und in Indien 2,8, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervorging.

  • 7.35 Uhr 

    Covid-Zertifikat wird für Schweizer Fussballer obligatorisch

    Sämtliche Spieler und Staff-Mitglieder der Fussball Super League und der Challenge League müssen ab Mittwoch, 4. August 2021, jederzeit ein Covid-Zertifikat vorweisen können, also entweder geimpft, getestet oder genesen sein. Diesen Entscheid hat das Komitee der Swiss Football League (SFL) beschlossen.

    Wie die SFL mitteilt, sei dieser Schritt aufgrund der  gegenwärtigen Corona-Situation notwendig geworden: «Bereits in der ersten Runde der dieci Challenge League mussten zwei Spiele wegen verordneten Quaratänemassnahmen im Zusammenhang mit Covid-19-Infektionen bei Spielern verschoben werden.» Zugleich herrsche aufgrund der Impfquote oder der Delta-Variante allgemein Unsicherheit über die Situation. 

  • 5.55 Uhr

    Pfizer/Biontech-Schutz sinkt nach Halbjahr auf 84 Prozent

    Neueste Zahlen zeigen, wie viel vom Impfschutz des Vakzins von Pfizer/Biontech nach einem halben Jahr noch da ist: 84 Prozent. Die Wirksamkeit nimmt laut Pfizer-Chef Albert Bourla vier bis sechs Monate nach der zweiten Dosis kontinuierlich auf diesen Wert ab. Das berichtet der Sender CNBC, schreibt «Blick».

    Der Pfizer-Chef verwies in der CNBC-Sendung «The Exchange» auf die Ergebnisse einer neuen, vom Unternehmen finanzierten Studie. Daten aus Israel zeigen zudem, dass die nachlassende Immunität auch den Schutz vor schweren Erkrankungen mindert. Aktuell herrscht Uneinigkeit, ob und wann eine dritte Dosis des Impfstoffs nötig ist.

    Impfung einer Jugendlichen an einem Schweizer Impfzentrum. Der Impfschutz des Vakzins von Biontech/Pfizer geht nach einem halben Jahr auf 84 Prozent zurück. (Symbolbild)
    Impfung einer Jugendlichen an einem Schweizer Impfzentrum. Der Impfschutz des Vakzins von Biontech/Pfizer geht nach einem halben Jahr auf 84 Prozent zurück. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 5.25 Uhr

    Tageshöchstwert bei Olympia: 24 neue Fälle

    Parallel zu den stark steigenden Corona-Zahlen in Tokio ist auch bei den Olympischen Spielen ein neuer Tages-Höchstwert an positiven Fällen registriert worden. Insgesamt 24 weitere Personen sind im Umfeld der Spiele positiv getestet worden. Das gaben die Organisatoren der Spiele am Donnerstag bekannt. So viele Fälle sind seit Beginn der Erfassung am 1. Juli nicht an einem Tag verzeichnet worden. Unter den Positivfällen sind auch drei Athleten. Die Namen der Sportler werden von den Organisatoren nicht veröffentlicht.

    Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe in Japan stieg damit auf 193. Insgesamt infizierten sich demnach bislang 20 Athletinnen oder Athleten mit dem Coronavirus. Die Hauptstadt Tokio hatte am Vortag mit 3177 Neuinfektionen einen Höchstwert in der Corona-Pandemie vermeldet.

    Das IOC sieht bislang keinen Zusammenhang mit den Olympischen Spielen. Soweit ihm bewusst sei, sei keine Infektion von Beteiligten an den Sommerspielen auf die japanische Bevölkerung übergegangen, sagte IOC-Sprecher Mark Adams. Bei den Spielen seien bislang 310'000 Tests durchgeführt worden, nur ein kleiner Bruchteil davon waren positiv. «Ich bin sicher, dass die Olympischen Spiele keine Auswirkungen auf die Situation in den Krankenhäusern in Japan haben werden», ergänzte IOC-Chefmediziner Richard Budgett. Aktuell werden zwei Olympia-Fälle im Krankenhaus behandelt, keiner davon schwer.

    Insgesamt infizierten sich bislang 20 Athletinnen oder Athleten mit dem Coronavirus. (Symbolbild)
    Insgesamt infizierten sich bislang 20 Athletinnen oder Athleten mit dem Coronavirus. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 4.45 Uhr

    Google und Facebook lässt Ungeimpfte nicht ins Büro

    Die Mitarbeiter der Internetriesen Google und Facebook in den USA müssen sich vor einer Rückkehr in die Büros gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilten die Unternehmen unabhängig voneinander am Mittwoch (Ortszeit) mit. Google-Chef Sundar Pichai erklärte, die Regelung betreffe zunächst die USA, werde in den kommenden Monaten aber auch für andere Regionen gelten, sobald dort Impfungen weithin verfügbar seien.

    Infolge des jüngsten Anstiegs der Corona-Neuinfektionen in den USA wegen der Delta-Variante verschiebt Google zudem die geplante grössere Rückkehr in die Büros bis 18. Oktober, wie Pichai erklärte. Apple wiederum hatte die Rückkehr in die Büros bereits vergangene Woche ebenfalls um zunächst einen Monat verschoben, nun bis Oktober. Das Unternehmen kündigte aber bislang keine Impfpflicht an.

    Bei Facebook erklärte Personalchefin Lori Goler, die Umsetzung der Impfpflicht für Mitarbeiter in den US-Büros werde von «örtlichen Bedingungen und Vorschriften» abhängen. Es werde auch eine Vorgehensweise geben für jene, die aus medizinischen oder anderen Gründen nicht geimpft werden können. Das Vorgehen mit Blick auf Standorte ausserhalb der USA würde weiter geprüft.

    Auch die Bundesstaaten New York und Kalifornien sowie mehrere Städte haben eine Impfpflicht für Angestellte angekündigt. Zudem prüft die Bundesregierung nach Aussage von Präsident Joe Biden für ihre gut zwei Millionen Angestellten eine Impfpflicht. Der offenbar erwogenen Regelung zufolge werden jene, die sich nicht impfen lassen wollen, sich regelmässigen Corona-Tests unterziehen müssen. Der Idee einer landesweiten Impfpflicht hat Biden jedoch eine klare Absage erteilt.

    Wer bei Google arbeitet und im Oktober wieder ins Büro muss oder will, braucht eine vollständige Impfung. Dies gilt vorerst für die Standorte in den USA, aber weitere Länder dürften folgen. (Symbolbild)
    Wer bei Google arbeitet und im Oktober wieder ins Büro muss oder will, braucht eine vollständige Impfung. Dies gilt vorerst für die Standorte in den USA, aber weitere Länder dürften folgen. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 4.33 Uhr

    3520 Neuinfektionen in Deutschland

    Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland innnert gut drei Wochen auf mehr als das Dreifache gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagmorgen lag sie bei 16,0 – am Vortag betrug der Wert 15,0 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 3520 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1890 Ansteckungen gelegen.

    Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

    Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), kürzlich an einer Pressekonferenz. (Archivbild)
    Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), kürzlich an einer Pressekonferenz. (Archivbild)
    KEYSTONE